Benoit, Tod und Humberg, Christian:
Wo liegen sie begraben? Wie sind sie gestorben?
isbn: 3898809234
auszugsweiser rückseitentext:
autor tod benoit bereiste die ganze welt, um die grabstätten von unseren stars und helden aufzuspüren. 341 idole aus der welt des sports, der musik, des films, der literatur und der politik fanden eingang in dieses eindrucksvolle buch. mit unterhaltsamen biografien über ihr leben, ihren tod und ihre letzte ruhestätte. für alle, die sich für berühmte persönlichkeiten, geschichte und reisen interessieren.
ergänzt durch viele deutsche persönlichkeiten, verfasst von christian humberg.
eigene meinung:
das buch lachte mich im letzten weltbildkatalog an und nach seiner lektüre stelle ich fest, dass es wirklich in mein biografie- und geschichtsorientiertes beuteschema passt. man erfährt eine menge interessanter dinge, die man vielleicht nicht unbedingt wissen muss, die zu wissen aber auch nicht schaden kann. klar, man kann sich solche informationen meist auch aus dem www beschaffen, trotzdem ist ein derart gebündeltes angebot wirklich nicht schlecht. zum gezielten nachschlagen. oder auch einfach mal zum schmökern.
positiv aufgefallen: ganz nebenbei lernte ich, dass es ein "probedirigat" gibt (herbert von karajan) - vorher nie gehört, dieses wort*g*, dass man probleme bekommen kann, wenn man dissertationen über noch lebende persönlichkeiten verfasst (siegfried unseld über hermann hesse), dass ich newcastle-upon-tyne jahrelang mit stratford-upon-avon verwechselt hatte (william shakespeare) und dass alex haley in sachen "roots" des plagiats bezichtigt wurde und mit kunta kinte überhaupt nicht verwandt ist, sondern diesen erfunden hat.
negativ aufgefallen: eine wahre ignoranz herrscht gegenüber der zutreffenden schreibweise von eigennamen
rudi carrell wurde ein R geklaut (nein, nicht "udi", hinten!*g*)
aus bonnie und clyde wurde bonny
der erste "mr. tagesschau" wurde zu "köppke".
auch ansonsten scheint das lektorat kein besonders sorgfältiges gewesen zu sein, wobei ich nicht die neue rechtschreibung meine, die ich selbst noch nicht vollkommen verinnerlicht habe. und: als ich, einst fan der serie "unsere kleine farm", auf den namen "laura ingalls wilder" stieß, konnte ich lesen, dass sie, *1867 +1957, "geschichten über die pioniererfahrungen ihrer familie aus der mitte des 18.(!) jahrhunderts geschrieben haben soll.
davon abgsehen ein nettes buch, das ich gewiss nicht zum letzten mal in der hand gehabt haben werde.