'Mansfield Park' - Kapitel 07 - 13

  • Edmund liebt also Mary. Mary mag Edmund, aber sie hält nicht viel von Geistlichen.Mary erscheint mir sehr oberflächlich, aber weniger arrogant als Fannys Kusinen.
    So wie Fanny sich benimmt, ist sie wohl doch in Edmund verliebt. Es ist zwar nicht verwunderlich, aber mir sind die beiden zu nah verwandt. Als Traumpaar gefallen die beiden mir jedenfalls nicht.
    Mr. Crawford wird mir immer unsympathischer. Von seiner Schlagfertigkeit merkt man in diesem Teil nichts mehr. Sein Verhalten den beiden Schwestern gegenüber finde ich einfach gemein, auch wenn die beiden auch nicht ganz unschuldig sind. Der Mann ist einfach oberflächlich und absolut leichtsinnig.
    Tom und sein Freund sind fürchterlich rücksichtslos und selbstbezogen.
    Ich bin von Jeane Austen es eigentlich gewohnt, dass am Ende jedes Töpfchen sein Deckelchen findet und die Heldin mit dem Mann ihrer Träume glücklich wird. Hier habe ich aber nach 13 Kap. Immer noch keine Ahnung, mit wem sie denn glücklich werden soll. :gruebel

    "Das Schicksal macht Fehler. Eigentlich sogar ziemlich oft. Es kommt nur selten vor, dass jemand in der Lage ist, es auch zu bemerken."
    aus Eine Hexe mit Geschmack von A. Lee Martinez

  • Maria ist ein sehr launenhaftes Geschöpf, dass von seiner Wichtigkeit und Vollkommenheit dank der lieben Tante ;-) absolut überzeugt ist. Sie denkt nur an sich, also gibt sie Mr. Rushworth solange nicht auf bis sie andere Optionen sicher hat. Das jemand außer ihr Gefühle, Wünsche oder Rechte haben könnte ist ihr noch nie in den Sinn gekommen. Und ihrem Bruder Tom, glaube ich, auch nicht. :rolleyes

    "Das Schicksal macht Fehler. Eigentlich sogar ziemlich oft. Es kommt nur selten vor, dass jemand in der Lage ist, es auch zu bemerken."
    aus Eine Hexe mit Geschmack von A. Lee Martinez

  • Da kann ich mich euch beiden nur anschliessen.
    Meiner Meinung nach steht Maria ihrer "reizenden" Tante Mrs. Norris in nichts nach ( dieser würde ich gern, mit Verlaub, mehrmals am Tag kräftig in den Hintern treten!).
    Julia macht auf mich einen unbeschwerten, fröhlichen Eindruck, ich glaube sie lässt sich hier und da nur zu leicht beeinflussen.
    Fanny... Sie ist mir zu sanft, zu demütig, zu blass, vorallem wenn ich da an Jane Austens andere "Heldinnen" wie Anne Elliott oder elizabeth Bennet denke. Und sie scheint in Edmund verliebt zu sein. Ich bin gespannt wen sie bekommt am Schluss!
    Jetzt muss ich noch schnell das letzte Kap. dieses Abschnittes lesen :-)

  • Zitat

    Original von Saru
    Tom und sein Freund sind fürchterlich rücksichtslos und selbstbezogen.


    Oh ja! Gerade Tom finde ich unmöglich und sein Verhalten erst recht. Ich hoffe mal, das er noch seinen "Dämpfer" kassiert!

  • Zitat

    Fanny... Sie ist mir zu sanft, zu demütig, zu blass, vorallem wenn ich da an Jane Austens andere "Heldinnen" wie Anne Elliott oder elizabeth Bennet denke. Und sie scheint in Edmund verliebt zu sein. Ich bin gespannt wen sie bekommt am Schluss!


    Ja allerdings. Ich finde, dass Fanny zwar außer Edmund am sympathischsten ist, aber so richtig warm werde ich mit ihr nicht!
    Sie ist oft wütend auf Edmund oder enttäuscht und trotzdem übernimmt sie fast immer seine Meinung und versucht ihm alles recht zu machen. Ihre Bescheidenheit bringt sie noch ins Grab. Wenn sie selber glaubt, dass sie auf einmal Unrecht hat oder dass es ihr nicht zusteht, dass sie jmd zum Tanzen auffordert oder dergleichen! Sie verhält sich nicht nur so, nein sie glaubt es ja selber! *hilfe* Kann das absolut nicht verstehen! Kenne zwar sonst nur Pride and Prejudice als Film, aber diese Hauptperson ist meiner Meinung nach ganz anders!!!


    Edmund ist ja ganz nett, aber er vernachlässigt Fanny in letzter Zeit sehr und verletzt sie mit seinen Handlungen oft. Natürlich ist er in Mary verliebt und er ist wohl wirklich blind vor Liebe... Bisschen nervig, da ja Mary ihn zwar auch mag, aber total entsetzt davon ist, dass er Pfarrer werden will! Wie kann er das einfach so hinnehmen? Immerhin wirft sie im vor dann nichts Wert zu sein, dick zu werden usw...
    Fannys und Mary Charakter ist wohl ein ziemlicher Gegensatz!


    Und Tom und der Mr Yate bringen in die ganze Geschichte jetzt noch mehr Chaos rein. Wird Zeit, dass der Vater wieder heimkehrt, obwohl Tom sich von dem auch nicht mehr viel sagen lässt und sowieso ständig nur Schulden macht... Und das als ältester Sohn *pfui*


    Die Miss Bertrams kann ich auch überhaupt nicht leiden. Wetteifern um Mr Crawfords Gunst und jede denkt, sie wäre die Favoritin. Maria wird bald heiraten, aber das ist ja unwichtig... Nichts wichtig als dieser Typ und Aussehen und Unterhaltung :-(

  • Zitat

    Original von Nightflower
    Maria wird bald heiraten, aber das ist ja unwichtig... Nichts wichtig als dieser Typ und Aussehen und Unterhaltung :-(


    Da muss ich mich Saru`s Bemerkung anschliessen. So langsam hab ich den Eindruck, dass sie sich Mr. Rushworth ( der mir langsam auch einen Merv raubt ) nur solang warmhält bis sie vielleicht was besseres findet.
    Ich bin daher nicht sicher ob sie wirklich Gefühle für Mr. R. hat, ich habe den Eindruck da zählen nur Geld und Stellung in der Gesellschaft. Mr. Crawfords Gunst scheint ihr wichtiger zu sein, oder warum sonst wetteifert sie mit ihrer Schwester Julia?

  • Zitat

    Original von Novemberkind
    Rushworth... entschuldigt aber der Kerl ist doch dumm wie Brot


    Yes! :grin
    Und da stimme ich dir vorbehaltlos zu: Hätte er das Geld nicht, würde ihn Maria keines Blickes würdigen ( was ich verstehen kann, denn sonderlich attraktiv wird er ja nicht beschrieben :grin).

  • Zitat

    Original von Novemberkind
    Rushworth... entschuldigt aber der Kerl ist doch dumm wie Brot (daber das hat wenigstens noch nutzen: es ernährt) und wenn er nicht so viel Geld hätte würde Maria ihn wohl gar nicht ansehen


    Nun Rushworth taugt ja auch nur dazu, jemanden zu ernähern. ;-)
    Ich finde, dass er zwar dumm, aber immer noch nicht so überheblich ist wie der Rest der Gesellschaft. Er ist zwar sehr beschränkt, aber er ist nicht bösartig. Ich finde, dass sogar Rushworth so ein Biest wie Maria nicht verdient hat, das Weib ist doch absolut rücksichtslos. :keks

    "Das Schicksal macht Fehler. Eigentlich sogar ziemlich oft. Es kommt nur selten vor, dass jemand in der Lage ist, es auch zu bemerken."
    aus Eine Hexe mit Geschmack von A. Lee Martinez

  • Ich finde Mr. Crawford und Maria gäben ein hübsches Paar ab :lache
    Ich glaube der gute Mann ist nicht ohne und die beiden würden sich sicher nix schenken :grin

  • Zitat

    Original von nofret78
    Ich finde Mr. Crawford und Maria gäben ein hübsches Paar ab :lache
    Ich glaube der gute Mann ist nicht ohne und die beiden würden sich sicher nix schenken :grin


    Da hast du recht. Ich glaube, der gute Mr. Crawford ist nur leider zu klug, um sich eine Schlange ins Haus zu holen. Aber wer weiß. Ich kann mich bei diesem Buch für kein Pärchen entscheiden. :gruebel

    "Das Schicksal macht Fehler. Eigentlich sogar ziemlich oft. Es kommt nur selten vor, dass jemand in der Lage ist, es auch zu bemerken."
    aus Eine Hexe mit Geschmack von A. Lee Martinez

  • Zitat

    Original von Saru
    Ich kann mich bei diesem Buch für kein Pärchen entscheiden. :gruebel


    Ich mich aber auch nicht wirklich. Du hast recht, dafür ist Mr. Crawford zu klug. Edmund und Miss Crawford sehe ich irgendwie auch nicht als glückliches Paar, und für Julia fällt mir keiner ein... Mr. Rushworth? Nee....Und vorallem wenn Edmund weg vom Markt ist, wer bleibt dann für Fanny? Anfangs dachte ich ja sie und Mr. Crawford, aer inzwischen seh ich von dieser Konstellation ab...Also bleibt die Frage offen: Wer mit Wem?

  • Ja, die Frage Wer mit Wem ist für mich das spannendste an diesem Buch.
    Fanny finde ich im vergleich zu den anderen Protagonistinnen aus Austens anderen Romanen zu sehr "graues Mäuschen". Und die Dialoge sind nicht so "spritzig", wie sonst. Aber dieser ungewisse Ausgang lässt mir keine Ruhe.:keks

    "Das Schicksal macht Fehler. Eigentlich sogar ziemlich oft. Es kommt nur selten vor, dass jemand in der Lage ist, es auch zu bemerken."
    aus Eine Hexe mit Geschmack von A. Lee Martinez

  • Fanny finde ich bisher auch als sehr blaß dargestellt. Eine wirkliche eigene Meinung scheint sie nicht zu haben, sie übernimmt immer einfach die von Edmund. Und wenn sie mal eine eigene hat, äußerst sie sie wie eine kleine graue Maus. Besonders, als die anderen das Theaterstück planen.


    Überhaupt hat sich die Oberflächlichkeit des ersten Teiles hier weiter fortgesetzt. Mary scheint Gefühle für Edmund zu entwickeln, erfährt jedoch, daß er Pfarrer werden will. Das scheint für sie überhaupt nicht in Frage zu kommen ( Gefühle hin oder her ). Ich denke, bei den beiden tut sich auch nichts mehr. Maria hegt keinerleit positiven Gefühle für Mr. Rushworth, fühlt sich aber durch dessen Reichtum angezogen und interessiert sich gleichzeitig für Mr. Crawford. Aber ob sie selbst für ihn diese gute Partie Mr. Rushworth aufs Spiel setzen wird ? :gruebel Wohl eher nicht, denn ich glaube, zu dieser Zeit wäre die Auflösung einer Verlobung ein Riesenskandal.


    Ja und Mr. Crawford selbst .... ich denke, für ihn sind die Ms Bertrams ein netter Zeitvertreib. Maria stellt einen gewissen Reiz für ihn dar .... er will sicherlich sehen, wie weit sie gehen wird. Und Julia interessiert ihn nicht die Bohne, er macht sich lediglich einen Spaß daraus, die beiden Schwestern gegeneinander auszuspielen.


    So .... und mein Tipp für die künftigen Pärchen:
    Maria bleibt bei Mr. Rushworth
    Fanny bekommt Edmund
    Und der Rest geht leer aus. :lache :lache :lache

  • Zitat

    So .... und mein Tipp für die künftigen Pärchen: Maria bleibt bei Mr. Rushworth Fanny bekommt Edmund


    Ja, das denk ich bisher auch! Obwohl man ja dann immer noch ne Geliebten haben kann, wenn man verheiratet ist :lache
    Aber ich glaub eig schon, dass sich Julia noch irgendwen angelt, als ob die leer ausgehen würde!


    edit: kann mir eig jmd erklären was für ne "Krankheit" Fanny eig hat, so dass sie immer so schnell müde ist und reiten die einzige Bewegung sein darf?