Nachdem Fanny für den Ball von Mary eine Kette geschenkt bekommen hat, schenkt Edmund ihr nun auch eine. Das ist wieder eine schöne Geste, ein Zeichen seiner Zuneigung. Er akzeptiert sie als seine Cousine und nicht als niedrig gestelltes Wesen.
Der Ball findet statt und Fanny steht im Mittelpunkt. Das passt so gar nicht zu ihr und sie fühlt sich unwohl. Warum wird eigentlich geschrieben, dass sie gesundheitlich so angeschlagen ist und schnell erschöpft? Am Anfang dachte ich noch das hängt mit ihrem schlechten Zustand von zu Hause zusammen und gutes Essen und frische Luft päppeln sie wieder auf. Inzwischen ist sie ja schon Jahre dort und müsste sich erholt haben. Aber immer wieder hört man über die Schwäche von Fanny.
Edmund ist von Mary enttäuscht und besucht einen Freund, während Mary eine Einladung für einen längeren Aufenthalt bei ihrer Freundin in London angenommen hat. Edmund verlängert seinen Aufenthalt und Mary empfindet so etwas wie Eifersucht. Wie ähnlich sich irgendwie doch die Geschwister Crawford sind. Mary versucht Fanny auszuhorchen und sie durchschaut das Spiel.
Um an Fanny ranzukommen, reist Mr. Crawford zu seinem Onkel dem Admiral und nimmt William mit. Der Besuch bringt aber auch etwas Gutes, William wird zum Leutnant befördert.
Wer mich jetzt richtig ins Grübeln bringt ist Henry Crawford. Kann es sein das er sich wirklich in Fanny verliebt hat? Es soll ja schon vorgekommen sein, dass ein großer Frauenheld plötzlich die große Liebe entdeckt oder aus einer Wette zwischen Kumpels sich echte Gefühle entwickeln. Mir tut Fanny leid, sitzt sie doch jetzt zwischen den Stühlen. Und zu allem Unglück macht ihr der Onkel auch noch Vorwürfe. Das wiederum kann ich irgendwie verstehen, weil der Mr. Crawford ist ja schon eine gute Partie. Aber er kennt ja die Hintergründe nicht, nicht das seine Töchter beide in Mr. Crawford verschossen waren und das er nur spielt. Was ich dem Onkel aber hoch anrechne, dass er Fanny vor Mrs. Norris in Schutz nimmt und irgendwie doch versucht ihr die Sache zu erleichtern.