Der Autor: Glenn Cooper, der in Harvard Archäologie und Medizin studierte leitet heute ein Biotechnik-Unternehmen in Massachusetts, wenn er nicht gerade als Drehbuchautor und Produzent unterwegs ist.
Das Buch: Ein Serienkiller hält New York in Atem. Seine Opfer bekommen eine Postkarte mit einem Datum - ihrem Todestag! Die Todesart ist nie die selbe und auch der Schauplatz wechselt, was für einen Serienkiller äusserst untypisch ist.
Der Mörder schafft es sogar, auf unerklärliche Art einen Mann zu töten, der unter der Bewachung von F.B.I.-Profiler Will Piper steht, ohne das er oder die örtliche Polizei auch nur den kleinsten Hinweis findet.
Zeitsprung ins Jahr 1947: Winston Churchill wird bei einem Problem um Rat gefragt, welches so ungeheuerlich ist, das es niemals an die Öffentlichkeit gelangen darf......
Noch weiter zurück: Ungefähr 800 n.C. auf der Isle of Wright: Ein Junge aus dem Dorf beginnt im Kloster plötzlich zu schreiben - ohne das es ihm beigebracht wurde.......
Meine Meinung: Dieses Buch zieht seinen Reiz aus dem Rätselhaften, dem Geheimnisvollen, nicht unbedingt aus der Beschreibung der Personen oder einem ausgefeilten Erzählstil.
Die Personen sind so platt, das sie problemlos unter einer verschlossenen Tür durchpassen und der Stil dieses Buches dient einzig und allein dazu, dem Leser Infotmationen zu geben, hübsch dosiert, damit er auch ja weiterliest.
Will Piper ist der Antiheld der Geschichte, einst Starprofiler des F.B.I., jetzt Säufer, mit dem für eine solche Figur üblichen Problemen mit Vorgesetzten und seiner Tochter. Seine neue Partnerin ist genau so wie man sie sich vorstellt, und sie erfüllt nach und nach alle Erwartungen, die ihre Rolle so mit sich bringt.
Der Autor füttert uns Leser nach und nach mit Informationshappen um uns bei der Stange zu halten, doch irgendwann entgleitet ihm sein Informationsmanagement und er verrät zu viel - das mach aber nix, viele Leser werden dieses Buch schon vorher in die Ecke pfeffern, und das zu recht! "Das ganze Buch ist Bühne, und alle Frauen und Männer bloße Pappkameraden ....." , austauschbar und eindimensional. Irgendwie kam ich mir für doof verkauft vor, hatte ich doch die Hoffnung, das der Autor wenigstens zum Schluss noch die Kurve kriegt und wenigstens ein originelles Ende auf die Reihe kriegt - leider Fehlanzeige. Es gibt zwar eine Schlusspointe, auf die ist der schlaue Leser aber, zumindest im Ansatz, schon selbst gekommen. Auf der anderen Seite: Welcher schlaue Leser liest dieses Buch zuende?