Verrat am Buch

Zitat

Original von Lystriana

Weil "gut" und "schlecht" immer relativ sind.
Wenn ich ein Buch lese, das ich selber nicht soooo toll finde, und ich weiß aber, das so manch Anderer es super fand, aus dem und dem Grund... dann lese ich es zu Ende, versuche das drin zu sehen, was andere gut fanden, und lass in Zukunft die Finger von dem Genre oder dem Autor

Weiß nicht... das ist so... wie mit den unangenehmen Erlebnissen und den doofen Menschen im Leben - selbst von denen kann man noch was lernen

Ich versuche halt dann, über den Tellerrand zu schauen, meine Sichtweise zu verändern, Schönes zu entdecken...

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Oh, ich versuche es auch, das ganz bestimmt. Aber ich habe schon so viele Bücher beendet, wonach ich letztendlich total enttäuscht war und nichts Besonderes darin entdecken konnte, dass ich seitdem nicht mehr "zwanghaft" alles beende. Wenn der Schreibstil nicht passt oder das Buch oberflächlich geschrieben ist, dann möchte ich es einfach nicht weiterlesen. Das kann man m.E. auch schon häufig recht früh erkennen. Natürlich sind die Bezeichnungen "gut" und "schlecht" relativ bzw. subjektiv, aber nur weil ein Buch anderen gefällt, muss es ja bei mir nicht so sein. Ich lese Bücher ja, um selbst darin etwas zu endtecken und nicht, um etwas zu erkennen, was andere vielleicht gut gefunden haben. Da vertraue ich lieber meinem eigenen Gefühl. Das heißt nicht, dass ich Neuem gegenüber nicht offen bin.

Wie machst du es denn dann z.B. wenn dir ein Buch nicht gefällt, zu dem es ansonsten aber noch gar keine großartigen Meinungen gibt und somit auch (laut deiner Begründung) keine Gründe, es wirklich weiterzulesen, um das "Positive" daran zu entdecken.

Ich liebe Diskussionen... Du musst auch nicht antworten, wenn du nicht magst. Ich könnte einfach stundenlang über sowas reden/schreiben. Kleine Macke von mir...

Na bitte, Dani, das ist doch keine böse Diskussion

Hm... ich such gerade nach einem Beispiel... "Schuld und Sühne" hab ich mal abgebrochen. Gekauft hatte ich es mir, weil ich mir mal ein paar Klassiker antun wollte, aber ich hab mich schlecht unterhalten gefühlt.
Aber wie gesagt: das hab ich abgebrochen. Nebenbei weiter gelesen hätte ich es nicht.
Vielleicht kommt ja mal ein passenderer Zeitpunkt, es zu lesen.

Ich glaube, ich hab kein besonders starkes eigenes "das gefällt mir nicht"-Gefühl.
Man kann mich mit vielem begeistern. Nicht nur wenn es um Bücher geht...
Kurz gesagt: es gibt kaum mal ein Buch, das mir ÜBERHAUPT nicht gefällt.

Zitat

Original von Lystriana

Na bitte, Dani, das ist doch keine böse Diskussion

Ja, ich weiß - ich weiß allerdings auch, dass ich manchmal Leute mit meinem Diskussionsdrang nerven kann. Da bin ich lieber vorsichtig.

Oh ja - ich war gerade bei meiner Erklärung auch beim kompletten Abbruch
Bin wohl etwas durcheinander gekommen. Langsam merke ich, dass ich letzte Nacht nur 4 Stunden geschlafen habe und seit 6 Uhr auf bin.

Wenn ich zwischendurch etwas anderes lese, ist meist der Grund, dass ich z.B. Stress habe und etwas brauche, das sich leicht liest bzw. mich besser unterhält (wie du schon erwähnt hast). Dann kann ich mich auf manche Bücher nicht so richtig einlassen, was ich bei weniger Stress wieder kann. Deshalb wird dann einfach mal etwas zwischengeschoben...

Ja... aber wenn Du dann nach WOCHEN vielleicht das "Erstbuch" wieder liest - hast Du dann nicht das Gefühl, Du hast den Faden verloren? Du bist raus aus der Stimmung und der Atmosphäre des Buches? Du würdest am liebsten nochmal von vorne anfangen

Mmmh.... es sind da dann nicht unbedingt Wochen dazwischen, sondern eher Tage oder eine Woche. Wenn es viel mehr werden würde, müsste ich das Buch wohl nochmal von vorn beginnen. Ansonsten geht es aber schon, weil ich mir sehr viel aus den Büchern merke, die ich gerade lese.
Ich schreibe mir auch immer während des Lesens Notizen auf und kann mich dann meist sehr schnell wieder reinlesen. Zumal ich ja meist gerade etwas zwischenschiebe, weil das richtige Gefühl zu dem Zeitpunkt fehlt. Umso besser, wenn es dann ein paar Tage später zu meiner Stimmung passt.

Notizen? Echt??

Ich weiß meistens nach spätestens 2 Jahren gar nicht mehr so genau, worum es in dem Buch ging. Also, wer wie heisst und so... die Einzelheiten vergesse ich schnell.
Ebenso bei Filmen.
Der Eindruck bleibt aber

Ja, ich schreibe zu jedem Buch eine Rezension und mit den Notizen kann ich das besser und mich auch so besser an das Buch erinnern. Namen oder sowas behalte ich allerdings auch nicht so ewig. Außer das Buch war etwas ganz Besonderes!

Natürlich ist der Eindruck am wichtigsten

Wieso sind Notizen eigentlich zum Schreien? Ich schreibe sie ja nicht ins Buch - das wäre allerdings wirklich (für mich) ein Grund zum

Ich habe das bisher einmal gemacht, Konsequenz war, dass ich das Buch nie fertiggelesen habe, nachdem ich beim Neuen hängengeblieben bin. Von daher vermeide ich das in Zukunft. Speziell die Tage...
Denn morgen landen "Gegen den Nordwind" und "Sieben Wellen" (riesig darauf freue) bei mir, derzeit bin ich noch bei der "Chemie des Todes", aber schon im Finale, dürfte sich also bis morgen nachmittag ausgehen. Dann kann ich frisch losstarten.

nofret78 Du bist aber früh auf....

Ich lese auch immer mehrere Bücher gleichzeitig - meistens kann ich auch sofort wieder einsteigen und weiterlesen. (Notizen mache ich mir allerdings auch nicht)
Manchmal komme ich auch mal nicht mehr rein, dann breche ich auch erstmal ab und versuche es später noch mal, aber es kann auch sein, das ich es komplett weglege. Das sehe ich aber nicht als Verrat an.
Es kommt ja auch immer aufs Buch an, manche lese ich auch in einem Ruck durch, weil es so spannend ist (oder weil die Bücherei eine Warteliste hat...).

Hallo

Ich beginne mit einem neuen Buch immer erst dann wenn ich mit einem fertig bin oder es abgebrochen habe. "Verrat am Buch" kenn ich daher nicht

LG Amy

Ich gehöre definitiv zu der 'ausschließlichen' Sorte Leser - ich habe immer nur EIN aktuelles Buch. Parallellesen ist für mich irgendwie ein NoGo - möglicherweise auch irgendwie aus dem Grund, dem aktuellen Buch 'gerecht werden' zu wollen.

Jedes Buch bekommt bei mir eine Chance auf meine volle Aufmerksamkeit und falls es zwischen dem Buch und mir irgendwie hakt, gebe ich uns noch ein-zwei Anläufe bis ich dann möglicherweise vollständig abbreche und zu einem anderen Buch übergehe.

Ich denke, ich weiß ungefähr, worauf Artmaster hinaus möchte - als Verrat empfinde ich es nicht, aber ich versuche zumindest dem Buch - na, eigentlich dem Autor! - gerecht zu werden und nicht zu einem Ex-und-Hopp-Leser zu werden. Anreize und Angebote für ein 'Mehr' und ein 'vielleicht besser, spannender, schöner' gibt es ja nun wirklich zu Hauf...

GRÜSSE
savanna

Ich lese ein Buch zuende, bevor ich mit einem neuen beginne. Das handhabe ich so, seit ich lesen kann. Mehrere gleichzeitig lesen mag ich nicht.
Seit einiger Zeit höre ich dazu dann noch beim Autofahren ein Hörbuch.

einmal langt

Ich gehöre auch zu den Leuten, die ein Buch nach dem anderen lesen. Ich bleibe auch bis zum Ende dran, selbst wenn es mit nicht so gut gefällt. Endgültig abgebrochen habe ich in meinem Leben 4-5 Bücher, aber ich glaube auch, dass ich die zum falschen Zeitpunkt gelesen habe.
Letztens habe ich ein Buch wegen eines anderen unterbrochen. Das hatte aber nichts mit "das anderes interessiert mich viel mehr" zu tun, sondern hatte ganz praktische Gründe. Ich musste lange Zug fahren und im Anschluss daran den ganzen Tag durch die Gegend laufen. Da kam mir ein dünnes Taschenbuch einfach gelegener als ein dickes gebundenes Buch.

Eigentlich lese ich ein Buch zu Ende bevor ich ein Neues anfange.Seit ich aber Wanderbücher bekomme, breche ich ein Buch ab um die WBs zu lesen damit es auch schnell weiter geschickt werden kann.Wenn ich allerdings Bücher bekomme (von Amazon) auf die ich schon Ewigkiten sehnsüchtig warte, dann breche ich das aktuelle Buch auch ab.Es kann auch passieren dass ich zwei Bücher gleichzeitig lese, aber das kommt echt selten vor

Ich bin bekennender Parallelleser.

Meistens wird das spannendere oder thematisch ansprechendere Buch früher zu ende gelesen. Aber ich habe selten nur ein Buch mit Lesezeichen auf dem Tisch liegen, eher zwei, drei oder sogar vier (in Spitzenzeiten!).

Manches Buch lese ich über ein Jahr oder länger, weil ich daneben einige andere fertig lese. Aber irgendwann kommt eigentlich jedes zu einem Ende.

Als Verrat an dem einen oder anderen Buch betrachte ich das nicht, höchstens als Wankelmut meinerseits.

Eigentlich versuche ich es bei einem Buch zu lassen. Uneigentlich habe ich gerade vier am Wickel.
Manche lesen sich nicht gut unterwegs, manche haben eine Thematik, mit der man sich nicht nonstop auseinandersetzen möchte, manche laufen einem über den Weg und man bleibt daran hängen.
"Verrat am Buch" - nö, falls mal eines abgebrochen wird, wird es weitergelesen, wenn seine Zeit gekommen ist. Außerdem hat man von vielen Büchern ja auch einen Eindruck, ohne es bis zu Ende durchgelesen zu haben. Meine Zeit ist mir da irgendwie wichtiger als eine angebliche Loyalität gegenüber ein paar bedruckten Seiten.

Zitat

Original von Vulkan
Meine Zeit ist mir da irgendwie wichtiger als eine angebliche Loyalität gegenüber ein paar bedruckten Seiten.

Wie schon gesagt, ist es bei mir eher die Loyalität mit den Autoren, denn dem Druckerzeugnis. ;0)

Ich denke immer: 'Da kommt noch was! Es wird noch Stellen im Buch geben, die mich faszinieren werden... Der Autor will mir bestimmt noch etwas sagen...' oder so. Allein diese Gedanken reichen, um mich in der Zeit keinem anderen Buch zu widmen.

Ist aber definitiv Typ-Sache - ich habe andere Bereiche in meinem Leben, wo ich ebenfalls so ausschließlich handele - hihi!

GRÜSSE
savanna

Zitat

Original von BelleMorte
ich war mal ein zu-Ende-Leser, leider hatten diverse Buchforum da einen schlechten Einfluß drauf und Wanderbücher oder Leihgaben kamen dazwischen und das führte dann allgemein dazu, daß ich gerade 4 Bücher rumliegen habe und mit meiner Leserunde nicht vorwärts komme

Wieso kommt mir das so bekannt vor?
In meiner Voreulenzeit habe ich immer ein Buch nach dem anderen gelesen. Seit einiger Zeit lese ich aber worauf ich gerade Lust habe. Momentan sind es 4 Bücher, die ich lese. Und ich fühle mich in allen 4 "Zuhause".