"Unverstanden“ ist ein Erste Klasse-Intermezzo der bewährten Thrillerautorin Karin Slaughter.
Martin Reed ist ein armes Schwein. Der blasse, übergewichtige junge Mann arbeitet für einen Toilettenpapierhersteller und ist täglich dem Spott seiner Kollegen ausgesetzt. Seine Mutter, bei der er noch lebt, nervt ihn mit ihrem stundenlangen Gebrabbel.
Eines Tages wird Martin verhaftet: er soll eine Mitarbeiterin brutal überfahren und ermordet haben. Alle Indizien sprechen gegen ihn. Nur die Ermittlerin Detective Anther Albada glaubt an seine Unschuld, denn Martin und Anther finden sich gegenseitig vom Fleck weg attraktiv. Doch dann passiert ein zweiter Mord.
Mein Fazit
Karin Slaughters neues Buch ist eine kurze Geschichte, die aus 6. Akten besteht. Fast schon wie ein Kammerspiel baut sie eine unterhaltsame und humorvolle Story auf, die mit wenigen Protagonisten auskommt. Dabei merkt man Slaughter an, wie viel Spaß sie selbst an den ironischen Wendungen ihrer Geschichte hat. Sehr kurzweilig und amüsant - und deutlich anders als ihre bekannten Bände um die Kinderärztin Sara Linton und den Polizisten Jeffrey Tolliver, deren neues Abenteuer im Juni erscheint. 160 Seiten „Unverstanden“: ein Erste Klasse-Intermezzo der bewährten Thrillerautorin.