Jean-Christophe Grangé: Der steinerne Kreis

  • Jean-Christophe Grangé entführt uns in seinem Mystrie-Thriller „Der steinerne Kreis“ in die geheimnisvolle Mongolei.


    Gelesen von Tanja Geke


    Die Verhaltensforscherin Diane Thiberge kann sich endlich einen Herzenswunsch erfüllen: Ihr wird ein Waisenkind aus Vietnam zur Adoption übermittelt. Den kleinen Jungen nennt sie Lucien, nach den einzigen beiden Worten, die er spricht: „Lü“ und „Sian“. Doch als Lucien bei einem Autounfall fast ums Leben kommt, während Diane nichts passiert, wachsen bei ihr Zweifel an seiner Herkunft - sie ist fest davon überzeugt, dass dieser Unfall kein Zufall war.


    Und je weiter Diane ihre Nachforschungen treibt, desto mehr Menschen bezahlen ihre Auskünfte mit dem Leben. Bald kommt sie dahinter, dass Lucien nicht aus Vietnam, sondern aus der Mongolei stammt. Die Spuren führen zu einem riesigen Atommeiler mit Namen „Der steinerne Kreis“, in dem es Anfang der 1970er Jahre zu einem verheerenden Unfall gekommen ist. Diane sieht nur eine Möglichkeit, Luciens wahrer Identität auf die Spur zu kommen: sie fliegt in die Mongolei.


    Mein Fazit:


    Jean-Christophe Grangé ist ein Meister der mysteriösen Spannung. Das stellt er auch bei diesem Thriller wieder unter Beweis. In „Der steinerne Kreis“ wickelt er uns gekonnt in das mysteriöse Geheimnis um den kleinen Lucien ein – und enthüllt nur häppchenweise die Wahrheit. Zu den Zutaten der Story gehören weiter ein gehöriger Schuss Fantasie, ein bisschen Übersinnlichkeit, jede Menge Action und viel Frauenpower.


    Und auch wenn „Der steinerne Kreis“ wegen des etwas ungewöhnlichen Finales nicht ganz an die Suspence von Grangés Erstlingswerk „Der Flug der Storche“ herankommt (mehr wird natürlich nicht verraten!), ist dieser Hörbuch-Thriller trotzdem wieder Spannung pur, hervorragend vorgetragen von der Schauspielerin Tanja Geke.