Autorenhomepages

  • Hallo liebe Büchereulen-Autoren,



    wenn ich eure Beiträge lese, freue ich mich immer, wenn ihr auf eure Homepages verlinkt. Es macht Spaß, sich die Seiten anzugucken und sich durch die Infos zu euren Büchern zu klicken.


    Generell finde ich es super, dass viele Autoren mittlerweile eigene Internetseiten haben, die unabhängig vom Verlag sind. Ich selbst habe noch keine, da ich unschlüssig bin, ob ich so etwas möchte oder nicht. Beschäftigen tue ich mich nun aber schon ziemlich lange mit dem Thema. Daher auch die Idee, mal ein "Eulen-Thema" dazu zu eröffnen.


    Gerne würde ich in diesem Bereich einen Erfahrungsaustausch in Sachen "Internetseiten" anregen. Zum Beispiel, wie ihr mit dem Impressum umgeht. Mittlerweile muss man dort ja eine echte Postadresse angeben. Auch würde ich es mal interessant finden, was euch an den Seiten anderer Autoren gefällt/ abschreckt und ob es besonders lustige/ merkwürdige/ komisch anmutende/ geniale Seiten gibt, die man gesehen haben sollte.



    Viele Grüße,
    Käfer :wave

  • Zitat

    Original von Bücherkäfer
    Zum Beispiel, wie ihr mit dem Impressum umgeht. Mittlerweile muss man dort ja eine echte Postadresse angeben.


    Und das ist genau der Grund, warum ich keine Homepage mehr habe.


    Auf Autorenhomepages stöbere ich total gerne.
    Was mich aber abschreckt, bzw. teilweise sogar verhindert, dass ich auf die Seite überhaupt komme, sind riesige Flash-Zappeldinger. Die begrüßen einen auf der Startseite, nicht wegklickbar, geht nicht weiter, schon bin ich mit meinem PC chancenlos.


    Super finde ich es, wenn Leseproben zu den Büchern drauf stehen.
    Manche schreiben auch ihre Schreibtipps drauf, lese ich auch stets gerne. Besonders bei den amerikanischen Autorinnen sind die Seiten oft sehr groß und wunderschön gestaltet.

  • Zitat

    Original von Leserättin
    Auf Autorenhomepages stöbere ich total gerne.
    Was mich aber abschreckt, bzw. teilweise sogar verhindert, dass ich auf die Seite überhaupt komme, sind riesige Flash-Zappeldinger. Die begrüßen einen auf der Startseite, nicht wegklickbar, geht nicht weiter, schon bin ich mit meinem PC chancenlos.


    Stimmt. Halte ich auch für eine überflüssige Spielerei.


    Mag es aber, auf den Seiten von Autoren zu stöbern, gibt oft einen schönen Eindruck von den Büchern und man kann manchmal Ausschnitte von Lesungen sehen, die man verpasst hat oder die leider zu weit weg sind.

  • Im Impressum am besten nach Absprache mit dem Verlag die Verlagsadresse angeben.


    XY
    c/o Verlag ........ XYZ :-)

    Meine neuen Histo-Romane Der Gesang des Satyrn sowie Hatschepsut. Die schwarze Löwin gibt es bei Amazon oder Beam-Ebooks - außerdem meinen Mystery Thriller Fonthill Abbey

  • Hallo Bücherkäfer :-)


    Mein Verleger schrieb mir auf meine Frage wegen dem Impressum folgendes:


    Du musst, wenn Du keine gewerbliche Seite hast, Deine Adresse nicht im Internet preisgeben. Das wäre ja schrecklich! Nur, wenn Du Dinge zum Kauf anbietest oder eine Dienstleistung, dann bist Du dazu verpflichtet.


    Ich habe auf meiner Homepage kein Impressum, verkaufe die Bücher ja auch nicht direkt, d.h. ich hab keinen Shop, oder so. :gruebel


    Hab meine Homepage noch nicht so lange, aber ich bin froh, dass ich sie habe. :-) Ich mag es, dort im Gästebuch mit den Leuten zu plaudern und zu lesen, was sie von meiner Seite und von meinem Buch/Büchern halten. :-)


    Liebe Grüße
    Verena


    www.verena-rank.de

  • Was das Impressum angeht, wäre ich sehr vorsichtig. Gerade die Seite eines Autors kann als geschäftliche Seite gesehen werden, auch wenn dieser das Buch nicht selbst vertreibt. Er macht aber Werbung dafür, und das ist schon Grund genug für ein Impressum. Von der Impressumspflicht sind nur rein private Seiten ausgeschlossen. Darunter werden Seiten verstanden, die kein breites Publikum erreichen sollen und z.B. nur für die eigene Familie und enge Freunde gedacht sind.


    Wer sich hier unsicher ist, sollte sich auf jeden Fall von einem Anwalt beraten lassen oder zur Sicherheit ein Impressum auf seiner Seite unterbringen. Das gilt übrigens auch für Blogs.



    (Edit: Rechtschreibfehler)

  • * schleicht sich hier mal herein *


    Also bei "keinem Impressum" wäre ich äußerst vorsichtig. Das würde ich von einem Juristen klären lassen. Als Laie würde ich nämlich sagen, daß ein Impressum (wenn auch ein verkürztes) erforderlich ist. Will man eine Abmahnung vermeiden.


    - < Klick > hier ein Wikipedia-Artikel zum Impressum
    - < Klick > - hier die Seite zum Impressum bei internetrecht.de, eine von einer Rechtsanwaltskanzlei betriebenen Website
    - < Klick > - hier noch die Seite von impressum-recht.de


    Meint SiCollier,
    der vor einiger Zeit ein Seminar der IHK zum Thema Internet-Recht absolviert hat und völlig konsterniert nach Hause fuhr. Der Referent (ein Rechtsanwalt aus einer auf Internet-Recht spezialisierten Kanzlei) entließ uns nämlich mit dem tröstenden Schlußwort, daß es bei der derzeitigen Rechtslage unmöglich ist, eine rechtssichere Internetpräsenz zu unterhalten. Man kann nur die Abmahngefahren so niedrig als möglich halten.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von SiCollier
    Meint SiCollier,
    der vor einiger Zeit ein Seminar der IHK zum Thema Internet-Recht absolviert hat und völlig konsterniert nach Hause fuhr. Der Referent (ein Rechtsanwalt aus einer auf Internet-Recht spezialisierten Kanzlei) entließ uns nämlich mit dem tröstenden Schlußwort, daß es bei der derzeitigen Rechtslage unmöglich ist, eine rechtssichere Internetpräsenz zu unterhalten. Man kann nur die Abmahngefahren so niedrig als möglich halten.


    Danke für den Hinweis, SiCollier. :wave Das klingt ja sehr beruhigend... :yikes

  • Ich unterhalte meine Homepage schon eine ganze Weile samt Impressum mit Echt-Adresse. Na und? Ich schreibe ja auch unter meinem richtigen Namen, meine Krimis spielen in meinem Wohnort und ich stehe im Telefonbuch. Ich habe seitdem durchweg - dank der Öffentlichkeit meiner Daten - positive Rückmeldungen meiner Leser/innen bekommen, per Post-Brief, per Mail und per Telefon. Hat mich jedesmal richtig gefreut, weil ich diese Kontakte ohne die Offenlegung meiner Daten ja gar nicht erhalten hätte.


    P.S. Allerdings wäre ich sicher vorsichtiger, wenn ich jemals auf den Gedanken käme, einen Enthüllungsroman über das organisierte Verbrechen, gleich welcher Nationalität, zu schreiben. :grin

  • Zitat

    Original von harimau
    Danke für den Hinweis, SiCollier. :wave Das klingt ja sehr beruhigend... :yikes


    Bitte. Es ging in dem Seminar zwar vorrangig um gewerbliche Webseiten, dennoch bin ich in dieser Hinsicht recht vorsichtig. Es lauern zu viele Fallgruben und es sind zu viele Abmahnjäger unterwegs, um auf einfache Weise an anderer Leute Geld zu kommen.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von SiCollier
    Bitte. Es ging in dem Seminar zwar vorrangig um gewerbliche Webseiten, dennoch bin ich in dieser Hinsicht recht vorsichtig. Es lauern zu viele Fallgruben und es sind zu viele Abmahnjäger unterwegs, um auf einfache Weise an anderer Leute Geld zu kommen.


    Davon habe ich gehört und meine Website deshalb nach bestem Wissen und Gewissen abzusichern versucht, aber am Ende bin ich diesbezüglich nur ein blutiger Laie.

  • Ich habe auch schon erlebt, wie jemand mehrere hundert Euro zahlen durfte wegen eines Abmahnanwalts. Deshalb gebe ich lieber meine Daten preis. Zum Glück habe ich - wie Rita - nur gute Erfahrungen gemacht und z.B. öfter mal Weihnachtskarten oder sogar mal ein Geschenk bekommen.


    Da ich meine ersten drei Bücher ja selbst über BoD veröffentlicht habe, ist meine Website der wichtigste Werbeträger. Ich mache keine Werbung (mehr) für die Bücher, aber vermutlich werden durch google-Funde immer wieder welche verkauft.


    Grüßle,
    Judith

    Toni und Schnuffel / Tricks von Tante Trix / Papino und der Taschendieb / Das Dreierpack und der böse Wolf
    Tanz mit Spannung / ... und jetzt sehen mich alle! / Voll drauf / Die Kellerschnüffler u.a.

  • Zitat

    Original von Rita
    P.S. Allerdings wäre ich sicher vorsichtiger, wenn ich jemals auf den Gedanken käme, einen Enthüllungsroman über das organisierte Verbrechen, gleich welcher Nationalität, zu schreiben. :grin


    ... mein Erstling spielt mitten im Nahostkonflikt und konstruiert eine fiktive Verschwoerungsstory, die allerdings auf reale Geschehnisse aufsetzt.
    Meine Mutter war auf's Hoechste besorgt, dass ich bei Veroeffentlichung zur Zielscheibe des internationalen Terrorismus werden koennte ;-). Die Realitaet: Ich habe nicht mal einen erbosten Leserbrief bekommen, geschweige denn Stalker, die an meiner Haustuer herumlungern.
    Ob das jetzt daran liegt, dass sich kaum jemand die Muehe macht, einem Schriftsteller aufzulauern, oder an dem zu geringen Verbreitungskreis des Buches :grin in Ermangelung einer Besprechung in der NewYorkTimes, kann ich allerdings nicht beantworten.


    Im Uebrigen kann jeder die Adressdaten eines Domain-Eigners im Web unter www.whois.com nachschauen. Dazu braucht es kein Impressum.
    Ich persoenlich gebe zu, mir war bislang nicht bewusst, dass die vollstaendige Adresse neuerdings da reingehoert, ich habe mich bislang immmer auf meine Emailadresse und Verweis zum Verlag beschraenkt. Muss ich vielleicht mal aendern.
    Ich behaupte jetzt mal, um boesartige Abmahnanwaelte abzuhalten, reicht auch eine Adresse, bei der einem - ups - ein kleiner Fehler unterlaufen ist. Zahlendreher in der Hausnummer.
    Das ist zwar rechtlich nicht haltbar, aber vielleicht eine brauchbare Tarnkappe.


    Viele Gruesse,
    Andrea

  • Zitat

    Original von Rita
    P.S. Allerdings wäre ich sicher vorsichtiger, wenn ich jemals auf den Gedanken käme, einen Enthüllungsroman über das organisierte Verbrechen, gleich welcher Nationalität, zu schreiben. :grin


    Nee, da brauchst Du keine Angst zu haben. Sonst würden ja auch Leute wie Dan Brown und Tess Gerritsen (hat in "Kalte Herzen" über die Russenmafia geschrieben) und sämtliche andere Autoren unter Polizeischutz stehen und dürften gar nicht mehr alleine auf die Straße.
    Und ein italienischer Mafiosi (heißen die überhaupt so? Oder sind das immer "Paten"?) wird sich wohl auch keine deutschen Bücher zur Abendlektüre bestellen und seine Zeit damit verschwenden, hinter deutschen Autoren herzujagen. ;-)


    Kritisch kann es höchstens werden, wenn Du ein Sach/Fachbuch über solche Organisationen verfasst. Aber Romane werden dazu nicht ernst genug genommen.
    Sonst dürfte man ja auch keinen Bösen einbauen, der Anwalt, Bäcker oder Polizist ist, aus Furcht, da steht dann der nächste Polizist mit Haftbefehl vor der Tür oder der Bäcker verkauft einem keine Brötchen mehr.
    Und bei Abrechnungen mit Ex-Partnern, die sich im Roman wiedererkennen, ist es auch was anderes. Das kann dann wirklich Ärger geben.


    Und sollte es tatsächlich dazu kommen: genieß die Werbung. :grin

  • Oh, schon so viele Antworten! *freu*


    Wenn man als Autor seine Bücher bewirbt, sollte man schon ein Impressum mit einer ladefähigen Adresse angeben.
    Da kann einem z.B. die folgende Internetseite mit dem Impressums Generator helfen.


    Eigentlich spricht wirklich nichts dagegen, seine Adresse im Internet anzugeben, wenn man auch im Telefonbuch steht. Aber es ist doch irgendwie ein komisches Gefühl.


    Viele Grüße,
    Käfer :wave

  • Zitat

    Sonst würden ja auch Leute wie Dan Brown und Tess Gerritsen (hat in "Kalte Herzen" über die Russenmafia geschrieben) und sämtliche andere Autoren unter Polizeischutz stehen und dürften gar nicht mehr alleine auf die Straße.


    Ich bezweifle, dass die Mafia diesen und ähnlichen Unterhaltungsautoren derartige Bedeutung beimessen würde.


    Anders liegt der Fall sicher bei Schriftstellern wie Salman Rushdie.


    Randbemerkung: Ein "Pate" ist ganz allgemein der Führer einer kriminellen Organisation (meist "Mafia" oder "Cosa Nostra").

    :flowersIf you don't succeed at first - try, try again.



    “I wasn't born a fool. It took work to get this way.”
    (Danny Kaye) :flowers

  • Zitat

    Original von Leserättin
    Und ein italienischer Mafiosi (heißen die überhaupt so? Oder sind das immer "Paten"?)


    Tendenziell wird das von der Organisation abhängen, der sie verbunden sind - spontan fallen mir neben der Mafia mindestens noch Cosa Nostra, Camorra und N'drangheta ein, daneben noch Dutzende andere vergleichbare Vereine.


    Wobei ... selbst wenn man die Mafia als den undifferenzierten Oberbegriff ansähe, der in Deutschland mangels Erfahrung verwendet wird, wäre die Person selbst dann ein "Mafioso", niemals ein "Mafiosi" (Plural). Und Paten, obwohl auch begriffsverallgemeinernd, sind immer die Oberhäupter der jeweiligen Clans. :grin

    Der Macintosh ist katholisch: das Wesen der Offenbarung wird in einfachen Formeln und prachtvollen Ikonen abgehandelt.
    Jeder hat das Recht auf Erlösung.
    (Umberto Eco)

  • Zitat

    Original von Alice Thierry


    Ich bezweifle, dass die Mafia diesen und ähnlichen Unterhaltungsautoren derartige Bedeutung beimessen würde.


    Ja, das meinte ich ja.
    Sonst wären sie auch hinter jedem Drehbuchautor her, der in irgendeinem Krimi oder Thriller ein Mafia-Mitglied als Killer hat.


    Zitat

    Anders liegt der Fall sicher bei Schriftstellern wie Salman Rushdie.


    Ja, bei dem liegt der Fall anders. Überhaupt spielt da auch eine Rolle, wo der Autor herkommt, bzw. lebt. In Deutschland sind politische Romane oder welche mit heiklen Themen kein Problem, aber es gibt immer noch Länder, wo man besser nicht alles schreibt. ;-)


    Zitat

    Randbemerkung: Ein "Pate" ist ganz allgemein der Führer einer kriminellen Organisation (meist "Mafia" oder "Cosa Nostra").


    Ah, danke, irgendwas mit Pate hatte ich dank meiner Hollywoodfilm-Prägung noch im Hinterkopf. :-)

  • Zitat

    Wenn man als Autor seine Bücher bewirbt, sollte man schon ein Impressum mit einer ladefähigen Adresse angeben.


    Deshalb betreiben viele - vor allem erfolgreichere - Autoren ihre Sites nicht selbst, sondern lassen diese vom Verlag oder einer Agentur gestalten, hosten und aktualisieren.