Über den Autor
Nicole Maibaum ist freiberufliche Journalistin und Autorin, u.a. für "Brigitte.de", "Zeit Wissen" und "Freundin". Sie hat erfolgreiche Ratgeber, Jugendbücher und einen Stadtkrimi veröffentlicht.
Iris Berben ist in Detmold geboren, brach das Gymnasium ab und kam Ende der 60er Jahre zum Film. Sie absolvierte eine Tanz- und Bewegungsausbildung in London sowie eine Sprech- und Gesangsausbildung in Berlin. Die Zahl ihrer Filme und Fernsehsendungen ist Legion.
Kurzbeschreibung
Iris Berben und Nicole Maibaum erzählen von 25 faszinierenden Frauen unserer Zeit, die die Welt verändert haben. Es sind Frauen, die an einem bestimmten Punkt ihres Lebens Stellung bezogen und gesagt haben: So nicht! Frauen, die nicht wegsehen, wenn Unrecht geschieht. Frauen, die sich stark machen für andere. Frauen im Kampf gegen Leid, Armut und Ungleichheit. Sie haben viel gewagt - manche von ihnen unter Lebensgefahr - und viel gewonnen. Für uns alle.
Hätten Nicole Lüdeking und Jana Böttner sich nicht dazwischengestellt, wäre am 18. Juli 2004 in Brandenburg ein Kenianer ermordet worden. Ohne Anna Politkowskaja hätte die Welt die Augen leichter vor dem Krieg in Tschetschenien verschließen können. Viele Opfer von Säureattentaten in Bangladesch wären heute nicht mehr am Leben, hätte Monira Rahman nicht aufbegehrt ... Iris Berben engagiert sich seit vielen Jahren gegen Antisemitismus und Gewalt und dafür, dass Menschen couragiert für ihre eigenen Rechte und die anderer eintreten. Zum ersten Mal erzählt sie jetzt von den Frauen, deren Einsatz für Gerechtigkeit sie besonders beeindruckt hat - Frauen, die zeigen, dass es oft nur ein wenig Zivilcourage braucht, um die Welt für sich und andere zum Besseren zu verändern.
Meine Rezension
Zum Thema und Inhalt des Buches ist in der Kurzbeschreibung eigentlich schon alles gesagt worden. Die Texte sind so aufgebaut, dass nach einem Foto der Frauen eine ganz kurze Zusammenfassung erfolgt und dann der eigentliche Bericht über das, was sie leisteten. Herausgekommen ist dabei eine eindringliche Sammlung beeindruckender Frauenportraits die zeigen, dass jeder einzelne etwas bewegen kann, wenn er sich nur traut.
Einige der Frauen engagieren sich politisch, andere zeigten Zivilcourage, es geht unter anderem um Unterdrückung, um Folter und um Frauenrechte, um Säurattentate und um die Beschneidung der Frau – eine sehr umfangreiche Palette an weiblichem Engagement.
Angesichts Steffanie Burows Roman „Das Jadepferd“ , in dem auch die Probleme der uighurischen Minderheit in China eine Rolle spielen, habe ich mich sehr gefreut, in diesem Buch auch einen Beitrag über Rebiya Kadeer vorzufinden, die sich für die Anliegen der Uighuren stark macht.
Doch auch all die anderen Portraits sind ungemein interessant und lesenswert.
So unterschiedlich wie die Frauen, so unterschiedlich sind auch ihre Engagements. Aber eines eint sie: Man möchte den Hut vor ihnen ziehen.