OT: Our of the ashes
Inhalt:
Bis ans Ende der Welt flieht Alexis vor ihrem brutalen Exmann - hier wird er sie und ihre Tochter nicht finden! Dafür begegnet ihr auf Kangaroo Island vor Australien der charismatische Matthew Haley. Bei ihm fühlt Alexis sich zum ersten Mal seit langer Zeit geborgen. Nach einer erfüllten Liebesnacht spürt sie: Mit Matthew kann sie ihr verlorenes Vertrauen in das Glück zurückgewinnnen. Nie wieder möchte sie ihr neu gefundenes Paradies verlassen. Doch genau das verlangt Matthew eines Tages von ihr.
Meine Meinung:
Das ist der vierte Band ihrer Australien/Neuseeland Saga, und alle Personen aus den vorherigen Bänden kommen, mal mehr, mal weniger wieder vor. Man muss die anderen Bände zum Verständnis allerdings nicht gelesen haben, was wichtig ist, wird erklärt. Hier ist es wieder mal ein solider Liro, der, nach der Größe der Schrift zu urteilen, vorher auch bestimmt mal ein Cora Heftchen war.
Der Plot lässt einen natürlich sofort an Karen Roses Buch Eiskalt ist die Zärtlichkeit denken. Aber während Rose einen soliden, spannenden Ladythriller hinlegt, ist hier das Hauptaugenmerk auf den Liebesteil gerichtet. Es fehlen viele Einzelheiten, oft wird nur lapidar erwähnt, dass Alexis geschlagen wurde, aber nicht, was sie erleiden musste. Es muss ja nicht alles in Einzelheiten explizit beschrieben werden, aber das war hier entschieden zu wenig, das hätte ich mir durchaus ausführlicher gewünscht. Matt kommt gut weg, bei ihm ist alles erklärt und auch seine Gefühlswelt kann man gut nachvollziehen und sein Verhalten ist auch sehr einleuchtend. Alexis rennt zwar manchmal auch mit dem Kopf durch die Wand, aber es hält sich auch noch in Grenzen, was wahrscheinlich auch an der eigentlich recht kurzen Geschichte liegt. Als dann - natürlich - auch noch ihr Mann auftaucht, geht es eigentlich recht schnell zu Ende und ist lange nicht so dramatisch wie bei Karen Rose - das mag nun jeder finden, wie er möchte. Für einen Liro okay, aber einem Thriller fehlt dann doch die gewisse Dramatik.
Das Buch liest sich ruckzuck und behandelt durchaus ernste Themen, der Schreibstil lässt die Seiten nur so fliegen, was allerdings bestimmt auch an der augenfreundlichen Größe der Buchstaben liegt. Für mich war es der zweite Band aus ihrer Saga, vorher hatte ich noch den zweiten Teil gelesen, der mir aber nicht ganz so gut gefallen hat. Die anderen beiden Teile subben zum Glück noch, je mehr ich von Emilie Richards lese, desto besser gefällt sie mir.
LG
Patty