'Das Kastell' - Seiten 099 - 188

  • Zwischen Kämpffer (was für ein symbolträchtiger Name) und Wörmann gibt es also einen alten Konflikt, der Kämpffer treibt. Komisch, je mehr ich von der Angst Kämpffers und seiner Feigheit erfahre, desto menschlicher kommt er mir vor und desto mehr habe ich das Gefühl, dass mit den SS-Leuten nur noch mehr Futter angekommen ist .... den SS-Schergen gönne ich ihr Schicksal aber von Herzen!


    Magda ist also die Tochter eines berühmten Heimatforschers, der nun als Hilfe in die Karpaten geholt wird. Das bringt Vater und Tochter gleich in Gefahr, weil das Ding sie nachts heimsucht – aber der Vater scheint nicht so hilflos, wie ich zuerst dachte. Immerhin kennt er das Wesen so gut bzw. spricht seine Sprache, dass er es überzeugen konnte, Magda in Ruhe zu lassen. Was für ein Kampf um Magda!
    Beim todkranken Vater siegt die Forscherseele und er will mit dem Wesen wieder Kontakt aufnehmen. Nun ja, ob das so eine gute Idee ist. Und dass Magda nicht so einfach gehen wird, wo sie ihr ganzes Leben für ihren Vater aufgegeben hat, das ist ja wohl auch klar.


    Ein Rakosh scheint das Wesen allerdings nicht zu sein, wie ich anfangs vermutet hatte.


    Und der Rothaarige ist immer noch auf dem Weg. Hmmm, nun wird’s interessant, wer das ist und ob er was ausrichten kann.

  • Menschlicher kommt mir Kämpffer wirklich nicht vor. Er ist einfach ein feiges perverses Arschloch. Ich könnte mich tierisch aufregen wenn er wieder jemanden quält oder umbringen will. Wilson bringt hier wirklich eine tolle Stimmung und Atmosphäre zustande.


    Ich fands spitze als die 2 toten Soldaten in sein Zimmer gekommen und zusammengebrochen sind. Und dann kann er sich doch tatsächlich nicht die Wahrheit eingestehen.


    Der Vater von Magda kennt das Wesen nicht unbedingt gut. Er hat halt die Schrift an der Wand erkannt und hat sich gedacht, daß er das Wesen halt mal in der Sprache anspricht.


    Ob es sich wirklich um einen Vampir handelt? Glaube ich nicht wirklich. Er hat ja niemanden ausgesaugt und scheint ja nur die Deutschen vertreiben zu wollen. Vor allem ist es ja einfach so verschwunden. Aber die Kreuze an den Wänden halten bestimmt irgendetwas gefangen.


    Der Rothaarige scheint ja eindeutig ein Guter zu sein. Irgendwie habe ich auch das Gefühl das er unsterblich ist. Ist er derjenige, der für die Instandhaltung des Kastells bezahlt (hier auch wieder das Gold).

  • Wie Kämppfer, so stelle ich mir den typischen harten SS Mann vor. Brutal, ohne Mitleid. Nur auf das eigene Weiterkommen fixiert. Und feige dazu, zumindest dieser hier. Er geht über Leichen, im wahrsten Sinne des Wortes.


    Magda ist also tatsächlich Jüdin, vermutet hatte ich das. Und ihr Vater ist Experte für das Kastell. So also fügen sich 2 lose Enden zusammen.


    T. Cuza redet mit dem Wesen. Aber was ist es für eine Kreatur. Sie spricht, sie denkt.... :gruebel


    Amüsiert haben mich die verbalen Schlagabtausche zwischen Kämppfer und Wörmann.

  • Wie stehen die eingemauerten schrecklichen Bücher im Kontekt zur Geschichte? Es sind doch welche dabei, die eindeutig jüngeren Datums sind.
    Der Schlagabtausch zwischen Kämppfer und Wörmann spiegelt sehr gut den Streit zwischen SS und Wehrmacht ab. Wie eingangs schon erwähnt, bin ich begeistert von der Darstellung dieses Streites. Die Feigheit von Kämppfer ist so typisch, da sich im Machtinstrument des 3.Reichs sich viele verstecken konnten.

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Zitat

    Original von Hoffis
    Wie stehen die eingemauerten schrecklichen Bücher im Kontekt zur Geschichte? Es sind doch welche dabei, die eindeutig jüngeren Datums sind.
    Der Schlagabtausch zwischen Kämppfer und Wörmann spiegelt sehr gut den Streit zwischen SS und Wehrmacht ab. Wie eingangs schon erwähnt, bin ich begeistert von der Darstellung dieses Streites. Die Feigheit von Kämppfer ist so typisch, da sich im Machtinstrument des 3.Reichs sich viele verstecken konnten.


    Was ist für dich jüngeres Datum? Waren die nicht alle alt?

  • Zitat

    Original von Hoffis
    ja, da war eins dabei, das erst 1839 gedruckt wurde. siehe S.145


    Echt?! :wow Das war mir gar nicht aufgefallen... :gruebel

  • Zitat

    Original von Froschi
    Echt?! :wow Das war mir gar nicht aufgefallen... :gruebel


    Das Buch lesen, und nicht nur die Bilder anschauen.... :grin :grin :grin

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • So, der Abschnitt wäre auch geschafft.


    Magda tut mir sehr leid. Ihren Vater ihr Leben lang zu pflegen ist schon eine harte Aufgabe. Aber sie scheint es mit Liebe und Hingebung zu tun, obwohl man manchmal schon raushört, dass sie sich ein anderes Leben gewünscht hat.


    Dass Cuza erst 56 Jahre alt ist, vergesse ich immer wieder. Ich stell mir ihn als alten, gebrechlichen Mann vor. Der er ja auch ist. Aber er scheint sehr gebildet zu sein und ich bin mir sicher, dass er mit dem Wesen umgehen kann. Hoffentlich jedenfalls.


    Zitat

    Original von zugroaster


    Ob es sich wirklich um einen Vampir handelt? Glaube ich nicht wirklich. Er hat ja niemanden ausgesaugt und scheint ja nur die Deutschen vertreiben zu wollen. Vor allem ist es ja einfach so verschwunden. Aber die Kreuze an den Wänden halten bestimmt irgendetwas gefangen.


    Ich kann mir schon vorstellen, dass es sich hier um einen Vampir handelt. Irgendwo wurde doch mal erwähnt, dass die Leichen nicht genug geblutet haben. Irgendwo muss das Blut also sein. Ich denke, dass es getrunken wurde.


    Ich empfand den Rothaarigen eher als Bedrohung/unsympathisch. Aber er hat dem Türken Geld gegeben, ohne Gegenleistung. Vielleicht hab ich mich doch in ihm getäuscht.

    Ein Raum ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele.
    - Cicero


    :lesend Harlan Coben - Ich vermisse dich

  • Zitat

    Original von JaneDoe
    Und wie praktisch, daß der Professor so viele Sprachen kann. Sogar arabisch und altslawisch.


    Ich habe ja die Vermutung, daß dieses Wesen so eine Art Urvampir ist.


    Das denke ich auch. Der Urgroßvater von Dracula vielleicht. :grin

    Ein Raum ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele.
    - Cicero


    :lesend Harlan Coben - Ich vermisse dich