Autor: Kristin Falck
Titel: Der Eid des Steinkönigs
Verlag: Lübbe
Erschienen: 03/2009
Seiten: 653
Klappentext:
Schwere Zeiten stehen dem Königreich Jaduin bevor. Ein schier unbesiegbarer Feind bedroht alles Leben. Nur der junge König Ethandras hat die Macht, ihm zu begegnen. Doch das alte Wissen, wie der Feind zu besiegen sei, scheint verloren. Gemeinsam mit seiner heimlichen Verlobten, der Fürstentochter Lärka, will er das Rätsel um das geheime Vermächtnis des ersten Steinkönigs lösen. Zum Wohle des Volkes müssen sie zum Äußersten gehen und ihr Leben und ihre Liebe aufs Spiel setzen ...
Angaben über die Autorin:
Kristin Falck wurde 1966 in Gelnhausen geboren, wo das Mittelalter lebendig ist. Die promovierte Informatikerin lebt heute mit ihrem Mann und zwei Kindern in Heidelberg und ist bei einem internationalen Managementberatungs- und Technologie-Dienstleister beschäftigt. Ihre nicht "geradlinige Autorinnenlaufbahn" bereicherte sie um einen Vorrat nützlicher Arbeitsmethoden und Ideen über "gute Konstruktionen".
Zitat: "Schreiben heißt für mich, dem nachzuspüren, was mich im Innersten bewegt und es mit feinen Strichen so auf eine kräftig bunt grundierte Leinwand zu bannen, dass die Leser dasselbe empfinden – und dabei gut unterhalten werden." (Kristin Falck)
(Quelle: www.kristinfalck.com)
Eigene Meinung:
Die Handlung zeichnet sich durch viele Höhen und Tiefen aus, macht ungeahnte Abzweigungen, eröffnet immer neue Perspektiven, gibt dem Leser immer neue Einblicke in scheinbar unlösbare Probleme und überrascht ihn immer wieder. Ich kann nur staunen über das Talent von Kristin Falck, die es schafft, in einem Labyrinth aus Sorgen, Hoffnungen, Problemen, angeblichen Auswegen, Verzweiflung und Liebe einen Weg zu finden, den man als Leser nachvollziehen und miterleben kann.
Auch im zweiten Band wird man in die Welt der Steinkönige entführt und erlebt den Zauber neu, wie er im ersten Band vergleichsweise nur angedeutet wird. Die Ereignisse überschlagen sich und man bangt um Ethandras und Lärka. Alles scheint sich gegen sie zu stellen.
Anders als in vielen anderen Büchern war das Ende bis zu den letzten Seiten noch völlig unklar.
Etwa in der Mitte wurde es zeitweilig für mich ein bisschen langatmig, was aber auch darauf zurückzuführen sein kann, dass ich wissen wollte, was weiterhin passiert, anstatt einen Teil der Geschichte zweimal (aus verschiedenen Blickwinkeln) zu lesen. Doch es ist wichtig und hilft dem Leser den weiteren Verlauf nachzuvollziehen und verstehen zu können.
Alles in allem war es das reinste Lesevergnügen für mich und auch in meinen Träumen befand ich mich in der Welt, in der man Steine spüren kann, Pflanzen sich mitteilen, Wolken die Zukunft vorhersagen und Seelen mithilfe der Himmelssteine durch Wahrträume wandeln.
Ich hoffe, dass wir bald wieder etwas von Kristin Falck zu lesen bekommen.
Edits wegen der Rechtschreibfehler - sorry!
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