Über den Autor
Phil Borges ist ein vielfach ausgezeichneter amerikanischer Fotograf und Autor, der auch TV-Dokumentationen für Discovery Channel und National Geographic erarbeitet hat. Seine Fotografien wurden in zahlreichen Museen ausgestellt.
Kurzbeschreibung
Berührende Porträts von starken Frauen weltweit - ein Manifest der Eigeninitiative. Mit Beiträgen von Madeleine Albright, Rita Süssmuth, Anne Will und Roger Willemsen
Klappentext
Ein Buch über die Hoffnung, das aus der Wirklichkeit schöpft: Dieser berührende Bildband porträtiert Frauen aus aller Welt, denen es mit Hilfe von CARE gelungen ist, in ihrer Gemeinschaft Veränderungen herbeizuführen, auch wenn die Umstände gegen sie sprachen. Durch Courage und Beharrlichkeit haben sie sich aus ihrer Opferrolle befreit und sind zum Vorbild geworden. Ihre Erfolgsgeschichten machen Mut und zeigen: Die Zukunft ist weiblich. "Ein zutiefst inspirierendes Buch. Phil Borges zeigt uns Heldinnen - unbekannte Frauen - am Anfang einer langsamen aber stetigen Entwicklung, die den Frauen und Mädchen weltweit soziale und finanzielle Gerechtigkeit bringen wird." Isabel Allende
Meine Rezension
Ich bin ja bekennender Fan der Frederking & Thaler-Bildbände, aber diesen hier gibt es leider nicht mehr regulär, sondern nur noch gebraucht zu kaufen. Um so größer war meine Freude, als ich ihn neulich für gaaaaaanz wenig Geld als ME ergattern konnte!
Das Buch besteht eigentlich „nur“ aus den Portraits von Frauen: Fotos und ein kurzer Text in dem beschrieben wird, wofür sie sich engagieren. Es sind Frauen, die in unseren Augen vielleicht „nichts Bedeutendes“ geleistet haben – sie haben keinen Nobelpreis gewonnen, sie sind keine Politikerinnen, keiner kennt ihre Namen. Doch durch dieses Buch bekommen sie einen Namen. Und wir merken: auch im Kleinen können große Dinge geschehen. Diese Frauen bewirken etwas!
In ihrer Welt und in ihrem Umfeld haben sie einiges bewegt. So waren sie an Alphabetisierungsprojekten beteiligt, engagieren sich gegen die Beschneidung der Mädchen ihres Stammes, beteiligen sich an Programmen für sogenannte Mikrokredite und wirken allesamt so „im Kleinen“ daran mit, dass sie und ihre Kinder ein besseres Leben führen können. Teils waren sie durch ihr Engagement z.B. von den Taliban verfolgt und ließen sich dennoch nicht entmutigen.
Anhand dieses Buches spürt man einmal mehr, wie gut wir es doch haben, auch wenn wir gerne einmal jammern. Aber bei uns kommt das Wasser aus der Leitung, wir müssen es nicht mühsam vom kilometerweit entfernten Brunnen holen. Unsere Kinder dürfen zu Schule und müssen nicht Brennholz etc. sammeln. Frauen sind gleichberechtigt und viele, viele Dinge, die für uns absolut selbstverständlich sind, mussten von den im Buch vorgestellten Frauen erst mühsam für sich erkämpft werden.
Ein interessantes Buch über starke Frauen, vor denen man den Hut ziehen muß und man hofft, dass ihr weiterer Weg weniger steinig sein wird.