Fanatasybücher: Welche sind ein Muss?

  • Ich finde, tolkien ist nicht mehr zeitgemäß. Okay, er (und einige Autoren seiner Zeit) haben eine stereotypische Fantasywelt erschaffen, die sich teilweise Gestalten verschiedener Mythen bedient (Zwerge sind ja nun nicht gerade Tolkiens Erfindung). Wenn man so will haben sie die grundlegenden Anforderungen an Fantasywelten festgelegt.


    Diese sind inzwischen allerdings einfach veraltet. Diese Anforderungen und Fantasywelten im Allgemeinen haben sich in den Jahrzehnten seitdem einfach weiterentwickelt.


    Gerade im Bereich der Fantasy wird sehr viel experimentiert, wie Steamfantasy, aber auch SciFi/Fantasy Werke (hier sei die geniale, leider unabgeschlossene Höhlenwelt-Saga erwähnt) beweisen.


    Tolkien hat (und das will ich nicht abstreiten) eine wichtige historische Bedeutung. Aber muss ich einen Motor reparieren können, nur weil ich Auto fahren möchte?

    There are 10 types of people in the world: those who understand binary and those who don't.

  • Naja, ich habe die hochaktuelle Fantasy-Literatur nicht so im Blickfeld.


    Ich bin da eher einer der alten Sorte. Frage mich, ob das wohl jemand interessiert...


    Meine Favoriten waren und sind immer noch:


    Michael Moorcook, Piers Anthony, Karl Edward Wagner, Larry Niven, Andre Norton, Robert E. Howard, Philip Jose Farmer, uvm....

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Wollte hier gar keine Grundsatzdiskussion um Tolkien lostreten, wenn auch scheinbar reges Interesse da ist. Ich wollte in erster Linie zum Ausdruck bringen, daß man bei einem solchen Thread, mit solch einer Fragestellung um DEN Klassiker der Fantasyliteratur nicht drum herum kommt. Mir fällt in letzter Zeit zunehmend auf, das bei solchen Aufzählungen Tolkiens Werke entweder gar nicht erwähnt werden, was meines Erachtens nach ein Unding ist; oder aber es wird sich abfällig geäußert, und auch nur das, was dann zwar am eigentlichen Thema des Threads vorbeigeht und somit überflüssig ist, aber immerhin noch Geschmackssache bleibt. Das ist so eine neue Erscheinung, die mir in letzter Zeit zunehmend auffällt, und eben besonders dann aufstößt, wenn z.B. gezielt nach "Welche sind ein Muss" gefragt wird.


    Habe in keiner Hinsicht erwähnt, das Der Herr der Ringe der beste Fantasyroman ist. Gibt jede Menge erstklassiger Werke/Reihen, die allesamt Lob verdienen.


    matt : der Vergleich mit dem Auto hinkt übrigens so gewaltig, das ich gar nicht weiter darauf eingehe :kiss

    Was sich überhaupt sagen lässt, lässt sich klar sagen; und wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen.
    - Wittgenstein -

  • Wenn es etwas älteres sein soll, bin ich ein großer Fan von Erdsee von Ursula K Le Guin. Die Welt, die dort beschrieben wird, hat mit der klischeefantasywelt nichts gemeinsam. Würde man Tolkien als den Vater von Büchern wie z.B. "Die Elfen" (Bernhard Hennen) bezeichnen, wäre Le Guin die Mutter von Büchern wie Das Buch der ersten Wahrheit oder Die Rebellin/Die Novizin/Die Meisterin.

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  • Hi,


    also für mich ist die Reihe "Die Gilde der schwarzen Magier" von Trudi Canavan ein absolutes Muss.


    Ich habe früher nie viel gelesen, hab mir immer gedacht, ich warte bis es verfilmt wird :rolleyes.


    Dann bin ich mit einer Freundin die wahnsinnig viel liest in die Örtliche Buchhandlung gegangen. Dort hab ich mich mal im Bereich Fantasy umgesehen, weil es mich am meisten begeistert.


    Dort wurde dann diese Buchreihe angepriesen. Ich hab mich dann mal hinreißen lassen den ersten Teil zu kaufen. Natürlich hab ich dann angefangen es auch zu lesen :-)


    Fazit:
    Diese Buchreihe hat mich zum Lesen gebracht. Jetzt lese ich auch andere Bücher und ärgere mich ein bißchen, das ich so spät mit Lesen angefangen habe.


    Gruss


    Mystic Moon

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein...

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Mystic Moon ()

  • Zitat

    Original von mattIch finde, tolkien ist nicht mehr zeitgemäß.


    Das kann man so eigentlich nicht sagen. Für die, die wir seine Bücher lieben, ist er ein Klassiker, der somit nicht der Frage von zeitgemäß oder nicht untersteht.


    Ein Muss kann es IMO in der Fantasy genauso wenig wie in jedem anderen Genre geben. Fantasy ist ja auch ein sehr weiter Begriff.


    matt :
    Bei Städten scheinen wir einer Meinung zu sein, aber ich bin sehr gespannt, ob wir je ein Buch finden, wo das der Fall ist. :chen

  • So sieht es jeder anders, ich finde Herr der Ringe fast als Muss wenn man sich mit Fantasy beschäftigt. Gibt es eigentlich überhaupt einen Autor der quasi eine ganze Welt erschaffen hat und dort selbst Sprachen erfunden hat zu denen es sogar Wörterbücher gibt?

    Ich wünschte mir an meinem eigenem Grab stehen zu können, nur um die Trauernden zu fragen wo sie in meinem Leben waren


    Gelesene Bücher 2011: 14


    /Buchkaufverbot/

  • Herr der Ringe ist sicherlich einmalig - Grisel da widersprechen wir uns überhaupt nicht - ich wollte damit nur sagen, dass dieses Buch nicht mit aktueller Fantasy verglichen werden kann. Auch wenn vieles, was heute auf den Markt kommt aus HdR stammt, hat es oftmals mehr facetten, weil in den Jahren so viel dazu gekommen ist. HdR ist natürlich ein wichtiger Klassiker, aber eben kein aktuelles (ich will jetzt nicht sagen zeitgenössisches) Fantasybuch, wenn man so möchte.


    Habe ich schon mal erwähnt, dass die Höhlenwelt ein absolutes Muss ist? ;)


    Wer auf Trudi Canavan steht, sollte auch unbedingt auch die Bücher der Wahrheiten Serie von Dawn Cook lesen. Es geht ebenfalls eine Zaubereradeptin, die ihr Handwerk unter widrigen Umständen lernt. Man muss sich allerdings durch das erste Buch ziemlich durchquälen. Danach wird es jedoch kontinuierlich besser.

    There are 10 types of people in the world: those who understand binary and those who don't.

  • Zitat

    Original von matt
    Wer auf Trudi Canavan steht, sollte auch unbedingt auch die Bücher der Wahrheiten Serie von Dawn Cook lesen. Es geht ebenfalls eine Zaubereradeptin, die ihr Handwerk unter widrigen Umständen lernt. Man muss sich allerdings durch das erste Buch ziemlich durchquälen. Danach wird es jedoch kontinuierlich besser.


    da muss ich dir recht geben mit der Wahrheit Saga, musste mich auch durch das erste Buch quälen,aber wurde mit Band 2-4 besser.


    Wobei ich sagen muss das auch die Fey Bücher toll sind. Habe die bei Ebay im Juli 2008 ersteigert und war begeistert. sind leider nicht mehr beziehbar

  • Als alter Rollenspieler gefallen mir die Bücher von Salvatore aus den Forgotten Realms sehr gut! Vor allem die Saga vom Dunkelelf und das Lied von Deneir (5 Bücher)! Ein Klassiker sind auch die Drachenlanzegeschichten


    Fein ist auch "Der Weg des Richters" von Stackpole, eins meiner zerlesensten Bücher, das immer mal wieder den Weg in meine Hände findet.


    Auch nicht zu Verachten sind die 3 Bücher um Aurian von Maggie Furey. Damit können manche nix anfangen aber ich fand sie richtig gut.

    Ich bin im antiken Ägypten und in entfernten Galaxien.
    Ich bin ein starker Held, ein ängstliches Kind und eine verführerische Frau.
    Ich habe gekämpft, geforscht, gehasst und geliebt.
    Danke Buch!
    Mein Blog

  • Zitat

    Original von evalotta
    Ganz toll fand ich auch die Trilogie "Der geheime Zirkel" von Libba Bray.


    Hm...der erste Teil liegt noch immer angelesen auf meinem Nachttisch. Lohnt es sich wirklich weiterzulesen?

    "Ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns." :eiskristall
    Franz Kafka


    :lesend Walsch: Gespräche mit Gott
    :lesend Norman: Grausames Spiel
    :lesend Patterson: 1st to die

  • Zitat

    Original von bula84
    Hm...der erste Teil liegt noch immer angelesen auf meinem Nachttisch. Lohnt es sich wirklich weiterzulesen?


    Also ich habe auch die ganze Trilogie gelesen. Ich muss sagen, dass ich geteilter Meinung bin :gruebel. So war ich begeistert vom ersten Teil :anbet, der zweite hat mir auch noch sehr gut gefallen :-), der dritte war meiner Meinung nach ein bisschen konfus, so dass ich teilweise gar nicht mehr wusste, wo hinten und wo vorne ist ?(. Es hat einen leicht bitteren Nachgeschmack hinterlassen. Trotz allem würde ich empfehlen, weiter zu lesen, da die Trilogie schon etwas Besonderes ist.

  • Zitat

    Original von bula84
    Hm...der erste Teil liegt noch immer angelesen auf meinem Nachttisch. Lohnt es sich wirklich weiterzulesen?


    Also ich habe auch die ganze Trilogie gelesen. Ich muss sagen, dass ich geteilter Meinung bin :gruebel. So war ich begeistert vom ersten Teil :anbet, der zweite hat mir auch noch sehr gut gefallen :-), der dritte war meiner Meinung nach ein bisschen konfus, so dass ich teilweise gar nicht mehr wusste, wo hinten und wo vorne ist ?(. Es hat einen leicht bitteren Nachgeschmack hinterlassen. Trotz allem würde ich empfehlen, weiter zu lesen, da die Trilogie schon etwas Besonderes ist.


    Edit: Huch, doppelt, entschuldigung! Könnte ein Beitrag vielleicht gelöscht werden??

  • Ich habe mit der Mithgar- Saga von Dennis L. McKiernan begonnen.
    Wirklich sehr zu empfehlen.

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Ein Klassiker sind für mich auch die Belgariad/Malloreon-Romane von David Eddings. Der Haupthandlungsstrang ist zwar sehr klassisch, aber es kommt nicht immer alles so, wie man denkt, und es gibt viele liebenswürdige, exzentrische Charaktere.


    George R. R. Martins 'Ein Lied von Eis und Feuer' würde ich auch rückhaltlos empfehlen. Schwarz / Weiß und DAS Böse gibt es dort nicht, sondern stattdessen erwartet den Leser eine verschachtelte, oft düsteren, vielschichtige Handlung.


    Und für Freunde von Hornblower und Co, die gern mal im Fantasybereich stöbern, gibt es noch 'Sturmwelten' von Christoph Hardebusch und 'Die Feuerreiter seiner Majestät' von Naomi Novik.



    Aber allgemein gilt, dass das Genre mittlerweile so vielseitig geworden ist, dass es schwer ist, Buchempfehlungen abzugeben, ohne die sonstigen Lesegewohnheiten desjenigen, für den das Buch ist, zu kennen.

  • Zitat

    Original von Rattentod
    Ein Klassiker sind für mich auch die Belgariad/Malloreon-Romane von David Eddings. Der Haupthandlungsstrang ist zwar sehr klassisch, aber es kommt nicht immer alles so, wie man denkt, und es gibt viele liebenswürdige, exzentrische Charaktere.


    Ja, die liebe ich auch... Oder die Serie um Sperber und Elana, verdammt, wie hieß das nochmal???


    Die Rose aus Saphir war jedenfalls der erste Teil.


    Im Gegensatz dazu fand ich Althalus dann eher schwach.


    Aber die hab ich alle vor 10 Jahren das letzte Mal gelesen. Vielleicht sollte ich mal wieder??? :gruebel


    [SIZE=7]*schieltzumSuBundverwirftdenGedankenschleunigstwieder*[/SIZE]

    :lesend Anthony Ryan - Das Heer des weißen Drachen; Navid Kermani - Ungläubiges Staunen
    :zuhoer Tad Williams - Der Abschiedsstein

  • Zitat

    Original von Caia


    Ja, die liebe ich auch... Oder die Serie um Sperber und Elana, verdammt, wie hieß das nochmal???


    Die Rose aus Saphir war jedenfalls der erste Teil.


    Das war, soweit ich weiß, die Elenium / Tamuli-Saga. Die habe ich allerdings nicht gelesen, weil die Inhaltsangabe mir nicht so gefallen hat.

  • Zitat

    Original von Rattentod
    Das war, soweit ich weiß, die Elenium / Tamuli-Saga. Die habe ich allerdings nicht gelesen, weil die Inhaltsangabe mir nicht so gefallen hat.


    Wenn Dir Malloreon/Belgarion gefallen hat, wird dir auch Elenium/Tamuli gefallen!


    Ich persönlich mag sie sogar noch einen Tick lieber, irgendwie sind die Charaktere dort liebenswerter. Ist aber sicher Geschmacksache. Wenn es Dir also noch mal über den Weg läuft, ich finde, es lohnt sich.

    :lesend Anthony Ryan - Das Heer des weißen Drachen; Navid Kermani - Ungläubiges Staunen
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