Amoklauf in Baden-Württemberg

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Original von Bodo
die "Aufsicht" war ebenfalls bewaffnet,

Genau das fehlt an den bevorzugten Zielen der Amokläufer.

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Original von Behrnie

Genau das fehlt an den bevorzugten Zielen der Amokläufer.

Das glaube ich nicht! Das Problem sind nicht fehlende Waffen, das Problem sin zu viele Waffen, da, wo sie nicht hingehören!!! Das Problem hatte der unglückliche junge Mensch, der nur den einen Ausweg sah, eine Abgang, der ihn auf lange Zeit ins Gedächtnis zahlloser Menschen einbrennen würde! Und der Zugang zu dem richtigen Instrument, uns sein "Vermächtnis" zu hinterlassen!

Natürlich müssen wir bei den Waffen etwas tun - anfangen sollten wir jedoch bei den Menschen!

An der Schule meiner Schwester gabs am Freitag eine Amoklauf-Androhung, die Schüler wurden um zwölf alle nach Hause geschickt.
Wahrscheinlich fand's der Junge auch noch lustig

Also es wurde ja mal wieder auf den Killerspielen rumgeritten, dass finde ich ehrlich gesagt nach wie vor Schwachsinn. Kann ja gut sein dass die Hemmschwelle Gewalt auch im richtigen Leben einzusetzen dadurch sinkt, aber doch nicht so extrem!

Meiner Meinung nach trifft die Eltern von dem Jungen auch eine gewisse Schuld mit. Erstens weil der Junge an Waffen und Munition kommen konnte (Ich habe gehört, der hatte genug Munition mit um über 400Leute zu erschießen(!!!) Wir haben zwar auch Waffen zu Hause, weil unser Vater Jäger ist, aber der Waffenschrank ist IMMER abgeschlossen, selbst wenn ich wollte hätte ich gar keine Möglichgkeit an die waffen darin zu kommen. Und, ich weiß zwar nicht wie viel Munition mein vater zu Hause hat, aber ganz bestimmt nicht so viel!), und zweitens weil sie vorher nichts unternommen haben. Die müssen doch irgendwas gemerkt haben! Auch wenn sie wahrscheinlich nicht davon ausgegangen sind, dass ihr Junge vorhat Amok zu laufen.
Außerdem habe ich gehört, dass der Junge schon mal in psychologischer Behandlung war, gerade deswegen sollten die Eltern den Jungen doch im Auge gehabt haben, oder etwa nicht?

Und um nochmal auf die Killerspiele zurückzukommen, ich glaube viel eher, dass das Problem ist, dass der Junge einfach so an Waffen und Munition kommen konnte.

Mehr Schulpsychologen einzusetzen ist, denke ich nur bedingt hilfreich. Es gibt sicher Leute, die hingehen würden, aber es gibt sicher noch mehr Leute die es nicht tun würden.

Ich selbst hatte heute das zweite Mal einen Termin bei einer Psychotherapeutin, weil meine Eltern mich da hingeschickt haben. (Keine Sorge, ich bin weder Suizidgefährdet, noch habe ich vor Amok zu laufen ;-)) Von selbst wäre ich nie irgendwo hingegangen, und das obwohl wir eine Schulpsychologin haben. Ich bin nach wie vor auch nicht der Meinung, dass ich irgendwelche Probleme habe, aber vielleicht hätte sich dieser Amoklauf verhindern lassen können, wenn die Eltern ihren Sohn etwas mehr im Auge behalten hätten und ihn in psychologische Behandlung gegeben hätten. Wahrscheinlich konnten sie nicht ahnen, dass der Junge Amok laufen würde, aber irgendwas müssten sie doch eigentlich bemerkt haben, und auch wenns mich von meinen Eltern anfangs ziemlich angekotzt hat, dass sie mich einfach so zu dieser 'Psychotuse' geschleppt haben, da ist es doch besser wenn man einmal mehr zur Psychoanalyse geschleppt wird und die Eltern hinterher mit ruhigem Gewissen sagen können, dass sie sich zu viele Sorgen gemacht haben, wie noch ein Amoklauf.

An meiner alten Schule gabs auch mal ne Amoklauf-Drohung, die Fünftklässler waren alle am heulen und wollten den Tag nicht zur Schule, Unterricht fiel aber trotzdem nicht aus.
Der Schüler, der die Drohung geschrieben hat ist von der Schule geflogen und hat einen Vermerk bekommen, ich bezweifle, dass er an einem anderen Gymnasium angenommen wurde.

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Original von Bodo
Der Grund, warum Kasernen nicht von Amokläufern bedroht werden ist, schlicht und ergreifend, weil der Zugang zu scharfer Munition stark reglementiert ist.
Ich hatte niemals länger als 5 Minuten scharfe Munition "am Mann", sie wurde auf dem Weg zum Schießen praktisach direkt vor der Schussabgabe ausgegeben - und die "Aufsicht" war ebenfalls bewaffnet, so das ein Missbrauch der Munition sofort hätte gestoppt werden können.

Schön- was die "Aufsicht" aber nicht hindern würde durchzudrehen,oder?

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Original von Dichterdämon

Es hat schon mal funktioniert und würde auch wieder funktionieren

Wann und wo?

Es gab für kurze Zeit einmal einen internationalen Bann seitens des Papstes für eine Distanzschußwaffe- die Armbrust. Auf längere Zeit hat aber auch das nicht geholfen.

Wo bitte soll ein 17-jähriger denn illegal eine Waffe herbekommen? Von ebay?

Bei ebay darf man erst ab 18 einkaufen

Aber illegale Wege gibts genug... wer unbedingt ne Waffe haben will, besorgt sich die über den Schwarzmarkt (da fragt doch keiner nach deinem Alter) oder Freunde, die ein bisschen älter sind, oder er klaut sie sich. Möglichkeiten gibts genug. Hab sogar schon gehört, dass jemand eine antiquierte Waffe wieder funktionstüchtig gemacht hat. Es gibt immer Wege, so schade es ist.

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Original von Gummibärchen

Wo hast du das her?
Ich lese grad dieses Jugendbuch von Morton Rhue "Ich knall euch ab!", da stand das auch drin.

Hat, glaube ich, irgendjemand Berühmtes mal gesagt.

Sicher würde jemand der an eine Waffe kommen will auch an eine Waffe kommen. Aber man muß es ihm ja nicht einfacher machen als nötig. Ich denke (das ist jetzt meine persönliche Meinung) das die Eltern an der Sache eine große Mitschuld haben. Sie hätten sich wahrscheinlich mehr um ihn kümmern sollen. Außerdem muß er ja auch von jemandem gelernt haben wie man mit der Waffe umgeht, sie lädt, entsichert und abfeuert. Dazu kam, daß die Waffe frei zugänglich war.
Außerdem wenn jemand in der Schule keine Freunde findet, dann stimmt da auch etwas nicht. Dazu noch die psychische Labilität.
Der Shooter war hier nicht der Auslöser, sondern einfach ein Interesse eines jungen Mannes. Tausende von Jugendlichen haben Shooter auf ihrem PC. Sind das nun alles potenzielle Amokläufer?

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Original von Lenya
Wo bitte soll ein 17-jähriger denn illegal eine Waffe herbekommen? Von ebay?

..und du meinst wirklich wir sollen jetzt im Internet noch Tipps für die letzten zwei Blöden geben, die nicht wissen wie man an eine Wumme kommt? Glaube mir, wer sich eine Waffe besorgen WILL, der kommt auch an eine- so zwischen dreihundert und fünfhundert Euro. Eine legale Waffe kostet fast das Doppelte.

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Original von beowulf
..und du meinst wirklich wir sollen jetzt im Internet noch Tipps für die letzten zwei Blöden geben, die nicht wissen wie man an eine Wumme kommt?

Besser nicht. Wer solche Tips "nötig hat" ist sicher weniger geeignet, eine Waffe zu führen, als all diejenigen, die aus purer Gesetzestreue keine verbotenen Gegenstände anfassen.

Wobei in einem anderen Forum jemand ernsthaft die These aufgestellt hat "um eine illegale waffe zu beschaffen, braucht man kriminelle energie, um (mit einer legalen Waffe) amok zu laufen braucht man keine"

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Original von Behrnie

Besser nicht. Wer solche Tips "nötig hat" ist sicher weniger geeignet, eine Waffe zu führen, als all diejenigen, die aus purer Gesetzestreue keine verbotenen Gegenstände anfassen.

Wobei in einem anderen Forum jemand ernsthaft die These aufgestellt hat "um eine illegale waffe zu beschaffen, braucht man kriminelle energie, um (mit einer legalen Waffe) amok zu laufen braucht man keine"

Ich denke nicht das das so blöd ist - das in diesem Fall die Waffe einfach so rumlag könnte einiges ins Rollen gebracht haben, was nicht passiert wäre, wenn eine Waffe erst hätte beschafft werden müssen.
Natürlich ist das Spekulation - andererseits sollte die Waffenbeschaffung auch nicht zu einfach sein.

Ich für meinen Teil glaube nicht, dass es jemanden, der nicht davor zurückgeschreckt ist, eine Waffe eihzupacken, zur Schule zu gehen und dort wild Leute zu ermorden, aufhalten würde, sich noch die Waffe irgendwo illegal zu besorgen. Vielleicht hätte es das Vorhaben verzögert, aber so ein Attentat ist keine Kurzschlussreaktion.

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Original von zugroaster
Sicher würde jemand der an eine Waffe kommen will auch an eine Waffe kommen. Aber man muß es ihm ja nicht einfacher machen als nötig. Ich denke (das ist jetzt meine persönliche Meinung) das die Eltern an der Sache eine große Mitschuld haben. Sie hätten sich wahrscheinlich mehr um ihn kümmern sollen. Außerdem muß er ja auch von jemandem gelernt haben wie man mit der Waffe umgeht, sie lädt, entsichert und abfeuert. Dazu kam, daß die Waffe frei zugänglich war.
Außerdem wenn jemand in der Schule keine Freunde findet, dann stimmt da auch etwas nicht. Dazu noch die psychische Labilität.
Der Shooter war hier nicht der Auslöser, sondern einfach ein Interesse eines jungen Mannes. Tausende von Jugendlichen haben Shooter auf ihrem PC. Sind das nun alles potenzielle Amokläufer?

Mit der Verwahrung der Waffen geb ich dir vollkommen Recht. Ich meine aber, dass keiner von uns in der Lage ist familiäre Situation zu beurteilen. So Äußerungen wie "sie hätten sich wahrscheinlich mehr um ihn kümmern müssen" halte ich einfach für vermessen und für die einfachste Möglichkeit einen Sündenbock zu finden.

LG Amy

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Original von Lady_of_death
Also es wurde ja mal wieder auf den Killerspielen rumgeritten, dass finde ich ehrlich gesagt nach wie vor Schwachsinn.

Ist es auch. In den 80ern waren Filme an Gewalttaten schuld, anfang der 90er waren es Wrestlingshows, Mitte der 90er bestimmte MusikCDs und seit Ende der 90er eben Computer- und Videospiele.
Vielleicht findet mal jemand heraus, daß die Märchen der Brüder Grimm Schlud an allem sind...

Irgendwie ist das auch ein absolutes Klische: "Die Ballerspiele sind dran schuld" Hallo??? Bevor irgndwelche umstände geklärt waren, war das die erste Idee die kam.
Sämtliche Mitschüler von mir spielen auch diese ARt Spiel, muss ich deswegen gleich angst haben das irgendeiner dann auf die Idee kommt ein Blutbad anzurichten.

Dichterdämon , vermutlich sind die Grimms dran Schuld: Kannibalische Männchen, mordende Stiefmütter... Wenn du die Volkssagen so auslegen willst