Wenn es Eska gefällt, dann hilft wohl alles nichts: Das Buch muss beschafft und gelesen werden. Es gibt Eulen, auf deren Urteil kann man fast blind vertrauen.....
Die geheime Geschichte Moskaus -Ekaterina Sedia
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Original von Nell
Oh, danke! Wieder was gelernt - und das schlimme: es klingt genau richtig für michIch würde der ist-wie-jules-verne Definition nicht so ganz zustimmen, sondern eher sagen, dass Steamfantasy Fantasyliteratur ist, in dem eine gewisse technische Weiterentwicklung stattgefunden hat. In solchen Büchern gibt es oft schießpulver, Dampfmaschinen (Aufzüge, Eisenbahn) und manchmal auch ein bisschen Strom.
Magie ist jedoch weiterhin vertreten, oft wird der Konflikt zwischen der "Alten Kunst" der Magie und der "neuen Kunst" der Technik thematisiert.
Wenn du dich für das Genre interessierst guck dir mal das Große Rennen von Paula Volsky an. Leider ist das Buch nicht mehr über den Buchladen zu bekommen, dir bleibt also nichts anderes als der Gebrauchtkauf übrig, das Buch ist jedoch sehr billig (bei Amazon 0,27€ + 3€ Versand).
Nachtrag: Mir war doch so, als hätte ich mal ne gute Rezension zu dem Buch gelesen und tatsächlich, hier ist sie.
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Original von Nell
Gibt's eigentlich schon einen Thread mit Steampunk-Empfehlungen?So in der Richtung ... Steampunk und thematisch Verwandtes - neuer Wind wäre da mal toll, ist auch eins meiner vielen Fantasy-Lieblingsgenre.
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Neuen Wind sollst du bekommen
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Tolle Rezi, Steena.
Ich bin schon sehr gespannt auf das Buch...
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So, gestern kam das Wanderbuch (Danke Steena) hier bei mir an, und heute früh kann ich schon meine Rezension hier tippen
Das Buch ist ja der 'Urban Fantasy' zugeordnet - nach der Lektüre muss ich sagen, mir hätte etwas mehr 'Urban' und etwas weniger 'Fantasy' besser gefallen...
Die schon von Steena im ersten Post erwähnten Sagen- und Märchengestalten der russischen Folklore fand ich interessant, aber teilweise etwas nervig. Vor allem wurde hier mE nach zu viel Vorwissen vorrausgesetzt. Okay, von der Russalka hatte man vielleicht schon mal gehört, aber die heilige Kuh und auch viele andere waren mir unbekannt und ihre Gestalt/Wesen wurde für mich zu wenig erläutert. Das ganze wirkte für mich durch diese vielen Sagengestalten und Märchenwesen etwas zusammengestückelt - und durch das Setting in der 'Unterwelt' erinnerte es mich an 'Unterland' von Hohlbein.
Die Story fand ich interessant und die Idee mit den Vögeln gut, aber ... irgendwie etwas unausgegoren. Die Sprache und die erwähnte Düsternis des Buches fand ich sehr schön.
Trotz der Kritik 7 von 10 Punkten.
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Vielen Dank, daß ich das Buch als Wanderbuch lesen durfte!
Ich mag Urban Fantasy und war gespannt auf eine solche Geschichte, die in Moskau spielt. Leider war das Buch so gar nicht mein Fall. Die Atmosphäre fand ich düster und bedrückend, fast schon depressiv. Und die vielen, vielen Figuren aus russischen Märchen sagten mir gar nichts; abgesehen von Baba Jaga und Väterchen Frost hatte ich von keiner der Gestalten je gehört. Vielleicht fand ich es deshalb schwer, der Geschichte zu folgen, allerdings liegen mir Märchen generell nicht sonderlich.
Auch das Ende war mir entschieden zu verwickelt. -
Noch eine Wanderbuch-Leserin *gg*
Als ich den Klappentext gelesen habe, dachte ich auch sofort an Lycidas. Aber wie schon erwähnt wurde, ist das Buch doch etwas anders...
Nach Lukianenko habe ich mit Sedia jetzt meine zweite Berührung mit russischer Fantasy gemacht. An sich ist sowas vorweg eine willkommene Abwechslung, da sich der Schreib- und Erzählstil meines Erachtens von US-amerikanischen und (west-)europäischen Autoren unterscheidet. Die Idee, russische mythologische Gestalten in das Buch einzubauen fand ich sehr hübsch und auch gut umgesetzt, aber leider ging es mir auch ähnlich wie Nell: Da die meisten dieser Figuren in unserem Kulturkreis eher unbekannt sind, hat man oft das Gefühl, dass Kontext und Hintergründe fehlen und dardurch der große Zusammenhang des Buches damit dem Leser ohne das Wissen verschlossen bleibt. Das Buch hätte mir sicherlich mehr Spaß gemacht, wenn man solche Bezüge besser verstanden hätte.
Obwohl ich die Idee der Geschichte sehr nett finde und mir auch der Schreibstil an sich gefiel, konnte mich das Buch jedoch nicht wirklich in den Bann ziehen. Während der Anfang sehr rasant ist und neugierig macht, verlor sich das Buch im Mittelteil mit zu vielen "Lebensgeschichten" von Nebenfiguren, die für die Haupthandlung keine große Rolle spielen. Trotz dessen bleiben die Charaktere dem Leser fremd und distanziert. Richtige sympatien für jemanden wollten sich daher nicht einstellen.
Außerdem hatte ich oft das Gefühl, dass sich das Buch in der Mitte in netten Details verhederte, ohne dass sonst etwas passiert. Auch die Auflösung für das Rätsel mit den Verwandlungen konnte mich nicht so richtig überzeugen, da es zum einen wenig spektakulär kommt, zum anderen mir aber auch die Gründe und eine Erklärung fehlen, warum die Menschen in Vögel verwandelt wurden.
Etwas versöhnen konnte mich aber wieder das letzte Kapitel. Irgendwie mag solche Arten von Enden ganz gerne.Schöner Anfang, schöner Schluss, aber wenig Spannung im Mittelteil.
6,5 Punkte! -
Da es um Mythologie geht, ein Thriller sein soll und dazu noch in Russland spielt war es klar, dass ich das Buch besitzen musste
Ich habs heute ausgelesen und fands zwar irgendwie interessant gemacht, aber es hat mich nicht so gepackt. Mir war Jakov sehr sympathisch, aber ich hätte gerne mehr über seine Erinnerung erfahren, ebenso über Galinas Leben, sie kam mir einfach zu farblos rüber, was zemlich schade war.
Das Ende fand ich sehr gut, dami hatte ich nicht gerechnet, aber der Mittelteil hat mich leider nicht so überzeugt und ich fand es irgendwie auch leicht verwirrend, was nicht unbedingt an den Gestalten lag, sondern an dem enormen Tempo und die Erzählungen von Nebenpersonen. Teilweise musste ich nochmal nachschlagen, wer grad erzählte.
Für zwischendurch ganz nett, aber ich hatte mehr erwartet. 7 von 10 Punkten. -
Und wieder bedankt sich eine Mitleserin bei Steena!
**Der Inhalt**
In Moskau geschehen seltsame Dinge. Menschen verschwinden gehäuft, so auch Galinas Schwester Mascha. Keine Spur bleibt in dem verschlossenen Badezimmer im achten Stock zurück ausser einer Dohle am Fenster, die sich auffällig benimmt. So keimt in Mascha der verdacht, ihre Schwester habe sich in einen Vogel verwandelt. Mit den Ermittlungen betraut ist der Polizist Jakov. Als dieser von seinem Fenster aus beobachtet, wie sich ein Mann in eine Krähe verwandelt, glaubt er an Halluzinationen. Galina macht Bekanntschaft mit dem Strassenkünstler Fjodor, der behauptet, etwas über die Vögel zu wissen. Und tatsächlich zeigt er ihr und Jakov, wie Vögel aus einer gespiegelten Tür in einer Pfütze fliegen. Durch eine ebensolche Spiegelung eines Tores gelangen die drei in die Unterwelt unter Moskau. Einer Welt, die von Sagengestalten und Halbgöttern bevölkert ist un in der Menschen, die dorthin gelangen, nicht weiter altern. Die Suche nach des Rätsels Lösung beginnt.
**Meine Meinung**
Wer nach meiner Inhaltsangabe meint, das höre sich doch ganz gut an, dem muss ich recht geben. Bis zu diesem Punkt war ich ebenfalls recht angetan. Die Idee einer Welt unterhalb einer Stadt ist zwar beileibe nicht neu, aber die Sache mit den Vögeln gefiel mir.
Ekaterina Sedia baut eine düstere Szenerie auf, ähnlich einem verregneten Novembertag. Dazu tragen ganz eindeutig die handelnden Personen bei, die Antihelden in Reinkultur sind. Galina ist laut ihrer Mutter nicht ganz richtig im Kopf und war deswegen auch schon in der Psychiatrie.
Jakov wohnt bei seiner Mutter, läuft zuhause in Feinrippunterwäsche rum und versucht in der Arbeit beschäftigt auszusehen, um sich ja nicht mit Menschen auseinandersetzen zu müssen.
Und Fjodor schlägt sich mehr schlecht als recht mit dem Malen von Bildern durch.Tja, und diese drei finden sich nun in einer Welt unterhalb Moskaus wieder und versuchen unter den Sagengestalten und menschenbewohnern jemanden zu finden, der etwas über die Vögel weiss. Womit für mich die Langeweile begann.
Denn jeder kennt nur jemanden, der vielleicht etwas wissen könnte und erzählt dafür einen teil seiner eigenen Geschichte. Sei es die heilige Kuh Zemun, die unbedingt loswerden will, dass sie die Milchstrasse erschaffen hat, der Mongolenkrieger Timur-Bey der unter Usbek Khan gekämpft hat oder der Jude Herschel, der uns mit der Erzählung der judenverfolgung im Jahr 1881 beglückt. Diese Liste lässt sich schier endlos verlängern. teilweise habe ich mich dabei ertappt nur mehr quer zu lesen auf der Suche nach dem Handlungsfaden. Und irgendwann finden sich die ominösen Vögel tatsächlich, doch das Warum und Wieso hat sich nicht zu meiner Zufriedenheit geklärt, sondern war für meine Begriffe eher unausgegoren.
Ein wenig versöhnt haben mich dann die letzten Seiten, den Abschluss fand ich wieder richtig gelungen.
Warum dann drei Sterne, wenn man wegen mir das Buch um 200 Seiten hätte kürzen können? Ich habe länger zwischen zwei und drei Sternen geschwankt, aber da 2 1/2 nun mal nicht gehen, hat die sprachliche Gestaltung den Ausschlag gegeben. Die ist blumig im wahrsten Sinne des Wortes: Blutige Wunden werden beispielsweise mit fiebrigen Blüten roter Nelken verglichen. Überhaupt werden sehr viele vergleiche gezogen und alles sehr anschaulich beschrieben.Meins war das Buch nicht wirklich, aber wer gerne mal auf Handlung verzichtet und Geschichtsbrocken vorzieht, kann sich beispielsweise darüber informieren lassen, dass Peter der Große der erste Zar war, dessen Krone im westlichen Stil angefertigt worden war.
Aber sagt dann nicht, ich hätte euch nicht gewarnt!Edit: Eulenpunkte sinds bei mir 6 geworden...
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Ich habe das Buch jetzt auf meinen Urlaubsstapel gewuppt, ich will mir jetzt endlich mal ein eigenes Bild machen
forsche Grüße von Elbereth
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Danke für die schöne Rezi, jetzt musste ich mir das leider sofort kaufen :bonk.
Russische und/oder osteuropäische Fantasy reizt mich sowieso unglaublich, ich hab mir den angelsächsigen Stil glaub ich einfach irgendwie übergelesen. Es ist nicht nur der Schreibstil, auch der Humor ist anders und vor allem die Archetypen, auf die Bezug genommen wird.Jedenfalls freu ich mich auf das Buch :freude.
LG, Elena
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So, habe es grade auch als Wanderbuch beendet und muss leider sagen, dass der Funke nicht übergesprungen ist.
Streckenweise fand ich die Geschichte langweilige und die Sprache zum teil sehr eigenartig. Die Idee mit den Vögeln hat mir gefallen, aber in den russischen Märchen wollte ich mich nicht zurecht finden.
5 von 10 Punkten von mir
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Da ich mich mit Märchen und Mythen aus den unterschiedlichsten Kulturen - eben auch der russischen etc. - näher beschäftigt habe, fand ich es sehr nett, dass diese mal in einem belletristischen Buch auftauchen. Das machte das Buch für mich zu etwas besonderem. Aber ich gebezu, dass jemand, dem das mehr oder weniger neu ist, sich über ein Glossar o.ä. sehr gefreut hätte.
Ich mag auch den Stil, in dem russische Fantasy z.Zt. schreibt. Lukanienko war meine "Einstiegsdroge" und nun war ich froh, jemand neues zu lesen. Das Depressive, Düstere, irgendwie Vernachlässigte, das darin mitschwingt mag ich. Angelsächsische Fantasy ist oft so heroisch, positiv bis zahnschmerzzuckrig und man hat's schon so häufig gelesen. Da empfinde ich diesen Stil zur Abwechslung immer als sehr angenehm.
Am Schluss blieb dann bei mir der Eindruck: Wie Schade! Schon zuende! Warum sind gute Bücher immer so kurz?!
Dieses andere Buch von ihr klingt auch sehr gut. Das muss ich mir mal besorgen!
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Kann man sich für das Wanderbuch irgendwie noch anmelden?
Steht auch schon auf der Wunschliste, aber nicht unter den dringendsten Kandidaten. Daher wäre ein Wanderbuch sehr schön
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Ich habe das Buch vor einiger Zeit nun auch gelesen, hier ist noch meine Kurz-Einschätzung:
Der Roman erzählt die Geschichte einer Gruppe von Menschen, die zusammen finden, weil sie alle etwas oder jemanden verloren haben und die einem Unheil auf den Grund gehen müssen, das Menschen, unzählige Menschen in Vögel verwandelt.
Ihre Suche führt sie in eine sonderbare Unterwelt, in der die Uhren viel langsamer ticken als in der Oberwelt und in der Märchenwesen und mythologische Kreaturen zusammenleben mit Menschen, für die sich in der Oberfläche kein Platz mehr fand und die dort unten weiterexistieren, ohne zu altern.'Die geheime Geschichte Moskaus' ist moderne russische UrbanFantasy, recht unterhaltsam und streckenweise sogar philosophisch geschrieben, die aber auch ihre Längen hat und mich nicht immer fesseln konnte. Ich hatte Schwierigkeiten, mit den Charakteren warm zu werden, die märchenhafte Faszination, die z.B. die Wächter-Serie aufweist, hat sich hier nicht so ganz eingestellt. Dieses Buch kommt eher spröde daher, was den Unterhaltungswert manchmal etwas dämpft. Ich muss zugeben, dass ich die letzten Kapitel überflogen habe, um das Buch nicht abzubrechen.
Ich mag russische oder ganz allgemein osteuropäische / slavische Fantasy wirklich sehr gern und habe die Bücher von z.B. Lukanienko verschlungen.
Dieses Buch hier fühlt sich grundsätzlich auch an wie aus der gleichen Gegend, aber kommt für meine Begriffe über Mittelmaß nicht so recht hinaus. Ich mag die schwermütige Stimmung zwischen den Seiten, die russische Märchenwelt - aber die Spannung läßt über weite Strecken zu wünschen übrig und ich konnte mich einfach nie wirklich davon fesseln lassen.LG, Elena
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Danke für diese Einschaetzung...20 Euro gespart....
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Original von Juliette
Kann man sich für das Wanderbuch irgendwie noch anmelden?Steenas Buch hat seine Wanderschaft bereits beendet.
Die Wanderbücher werden mitlerweile in einem eigenen Forum verwaltet: siehe Umzug der Rubrik Wanderbücher