Katholische Kirche, Verschwörung, Anfänge des Christentums, Katharer, Cosa Nostra - Was für eine hochbrisante Mischung, geradezu Garant für eine spannende Geschichte, die wahr oder nicht wahr sein könnte.
James Becker entwirft in seinem Roman eine völlig neue und provokante Idee vom Anfang des Christentums. Gut, nicht ganz neu, da Joseph Atwill diese These ganz ähnlich in seinem pseudowissenschaftlichen Buch "Das Messias Rätsel" vertritt, auf das Becker am Ende seines Romans ausdrücklich hinweist. Provokant aber auf alle Fälle! Und im Kleid eines Romans natürlich wesentlich verdaulicher als in einer vorgegeben wissenschaftlichen Abhandlung.
Bronson, ein englischer Polizist, versucht, den Tod einer Freundin (in die er heimlich verliebt war) aufzuklären, die in ihrem Ferienhaus in Italien auf tragische Weise ums Leben kommt. Dabei stößt er auf eine lateinische Inschrift, die auch das Interesse der Cosa Nostra und der Katholischen Kirche geweckt hat. Zusammen mit seiner Ex-Frau versucht er, das Geheimnis um diese Inschrift zu entschlüsseln. Dabei gerät er schnell in einen Wettlauf um Leben und Tod, denn jenes Geheimnis rührt an den Grundfesten der Christenheit.
James Becker gelingt es, die Spannung stets voranzutreiben. Dabei sei es ihm verziehen, dass er oft sehr einfache und wenig realistische Lösungen bietet, um seine Geschichte zu erzählen und auszugestalten. Schließlich geht es hier aber ja nicht um historische Fakten, sondern um eine fiktive Erzählung.
Krimifans bietet dieses Buch jedenfalls ein kurzweiliges Lesevergnügen.
Edit: Ich habe die Überschrift geändert und den Titel sowie den Autor eingetragen. LG Wolke