Gilt chronologisch als Band 5 des Darkover-Zyklus.
Originaltitel: The heirs of Hammerfell
Inhalt:
Seit vielen Generationen tobt eine blutige Familienfehde zwischen den Hammerfells und den Storns. Nach dem Verlust seines Sohnes ist Rascard von Hammerfell der letzte seines Hauses, bis er die junge Erminie heiratet, die ihm Zwillingssöhne gebiert, Alastair und Conn. Doch das Glück ist von kurzer Dauer, als Storn die Burg von Hammerfell über Rascards Kopf niederbrennt. Erminie und der getreue Markos fliehen mit den Kindern, doch sie werden unterwegs getrennt, jeder mit einem Zwilling im Arm. Als die Brüder als Erwachsene wieder zusammenfinden, jeder überzeugt davon, der rechtmäßige Herzog von Hammerfell zu sein, stehen die Zeichen auf Sturm. Und dann ist da noch die alte Fehde.
Meinung:
Ich mag dieses Buch sehr gern, weil es mein zweites Darkover-Buch war und ich hier erst entzückt begriffen habe, dass es sich dabei um eine Serie handelt. Außerdem war es beim zweiten Durchgang vor vielen Jahren mein allererstes englisches Buch, das prägt sich auch positiv ein.
Inhaltlich könnte es weit besser sein. Leider ist es, wie schon „Landung auf Darkover“, viel zu dünn und damit oberflächlich. Die Geschichte an sich ist sehr interessant und hätte sich mehr Raum und Tiefgang verdient. Trotzdem trübt es das Vergnügen nicht wirklich.
Besonders gut gefällt mir, wie hier mit den Erwartungen der Leser gespielt wird, denn die Geschichte, die wir geliefert bekommen, ist eine ganz andere, als zumindest ich erwartet hatte.
Vor allem Conn ist mir einst sehr ans Herz gewachsen, weil er genau die Art Charakter verkörpert, die ich als junger Teenager genauso mochte, wie heute. Doch kann ich mittlerweile auch seinen Bruder Alastair etwas gerechter betrachten. Schade, dass man nie wieder etwas von den Hammerfells hört.
Was dieses Buch auch interessant macht, ist die zeitliche Einordnung. Man spürt hier, dass wir uns in einer Phase des Umbruchs befinden, quasi an der Schwelle zur darkovanischen Neuzeit, die spätestens mit der Wiederentdeckung durch die Terraner eingeläutet wird. Doch das ist eine andere Geschichte.