Rettungslos- Simone van der Vlugt

Meine Meinung

Es ist ein kurzes Buch, da der Text eine große Schrift hat und zudem jedes neue Kapitel auf der rechten Seite anfängt. Ich bin enttäuscht, da ich von der Autorin weitaus bessere Psychothriller gelesen habe („Klassentreffen“ und „Schattenschwester“). Dieses hier lässt sich zwar flüssig und leicht lesen, und auch sehr schnell. Aber leider war es für mich nicht so spannend, wie ich erwartet hatte. Vielleicht war auch meine Erwartungshaltung zu hoch.

Die Geschichte wird über zwei Erzählstränge erzählt, die erst gegen Ende zusammenlaufen.
Mir war es einfach zu wenig, die Figuren selbst waren schon fast lieblos beschrieben, die Geschichte selbst so runter geschrieben. Für mich fehlte es etwas an der Tiefe der anderen Bücher, hier passiert alles einfach so, es gibt keine wirkliche Begründung für die Tat.
Auch konnte ich die Gefühle der Mutter nicht so recht nachvollziehen, bleiben diese doch für mich zu sehr im Dunkeln.

Enttäuscht, aber nicht so, dass ich nie wieder eins von dieser Autorin lesen möchte. Ich bin nur froh, dass ich dieses nur geliehen habe und nicht gekauft habe, sonst wäre ich jetzt sehr über die kurze Lesezeit verärgert.

Was machen, wenn man plötzlich Gefangene im eigenen Haus ist? Genau vor diesem Problem steht Lisa nun. Sie und ihre kleine Tochter werden von einem entflohenen Mörder in ihrem Haus festgehalten. Der Mann ist brutal, verbreitet Angst und schreckt vor nichts zurück.
Als Senta sich verfährt und zufällig bemerkt, dass in dem Haus etwas nicht mit rechten Dingen zugeht fährt sie los um Hilfe zu holen und baut promt einen schweren Unfall. An Hilfe ist nicht mehr zu denken ...

Ich muss sagen, dass ich dieses Buch ziemlich langweilig und auch sehr vorhersehbar fand. Der Schreibstil hat mir zwar gefallen, aber die Story hat irgendwie auch nicht viel hergegeben. Hinzu kam, dass ich die Charaktere sehr lieblos fand, außerdem auch einfach zu wenig ausgearbeitet. Einfach flach.
Das Verhalten der Charaktere fand ich auch oftmals wenig nachvollziehbar.
Wie kann Lisa sich in einer solchen Ausnahmesituation noch realistisch nachvollziehbare Lügengeschichten ausdenken, die sie ihrem Peiniger auftischt? Oder wie kann Senta in ihrer Todesangst noch so ausgereifte Gedanken pflegen?
Also, für mich was das leider zu lahm und unzureichend. Das Buch hat mir gar nicht gefallen.