Klappentext
Katja Winter verliert erst ihren Job, dann ihren Lover und schließlich auch noch ihre Wohnung. "Womit habe ich das verdient?", fragt sie sich, als sie nun in ein altes Haus umziehen und dort eine Wohngemeinschaft gründen muss - mit dem undurchschaubaren Robert, seinem temperamentvollen Sohn und der 70jährigen Margarete zur Linden, die auf einen Platz im Seniorenheim wartet. Doch dann kommt alles anders...
Meine Meinung
"Steine und Rosen" ist das zweite Buch von Sabine Kornbichler, dass ich gelesen habe und muss sagen, dass es mir nicht so gut gefallen hat, wie "Klaras Haus". "Klaras Haus" war irgendwie spannender und berührender, was die Geschichte der beiden Frauen angeht. In "Steine und Rosen" nimmt diesmal Margarete den Part der umsorgenden und belehrenden Rolle ein. Sie ist der älteren Dame aus "Klaras Haus" schon sehr ähnlich, was die Weisheiten über das Leben und die Liebe angeht. Margarete verhällt sich ganz und gar nicht, wie man es von einer 70jährigen erwartet und wäscht Katja immer wieder kräftig den Kopf, wenn sie diesen in den Sand stecken möchte. Margarete ist ein wunderbarer und anstrengender Freigeist, der sich um Katja und Robert kümmert, als wäre es ihre eigenen Kinder.
Katja versucht eine neue Stelle zu finden und hätte in ihrem neuen Häuschen lieber ihre Ruhe, als es mit der ständig belehrenden und umsorgenden Margarete, Robert und seinem 7jährigen Sohn zu teilen. Sie wehrt sich mit Händen und Füßen gegen eine Freundschaft mit den drei.
Das Buch ist genauso schön geschrieben wie "Klaras Haus" und enthällt genauso viel Lebensweisheit. Der Schluß ist in sofern interessant, als dass man erfährt, wie Margarete eigentlich gelebt hat. Darüber spricht sie das ganze Buch über nicht, auch wenn sie sonst nie ruhig ist.
Alles in Allem sehr empfehlenswert, auch wenn es für mich nicht ganz an "Klaras Haus" herankommt. Es ist ein ruhiges Buch für´s Herz, leicht zu lesen, aber mit einigen Lebensweisheiten, die man sich ruhig mal wieder vor Augen führen und sich merken kann.