Hier kann zu den Seiten 1168 - 1301 geschrieben werden.
'Gegen den Tag' - Seiten 1168 - 1301
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Yashmeen hat in Wien eine gute Arbeit in einem Bekleidungsgeschäft, aber eines Tages ist das Geschäft geschlossen und ihre Vermieterin kündigt ihr die Wohnung. Aus antisemitischen Gründen, und das noch vor dem ersten Weltkrieg.
Also geht sie nach Triest, wo Mathematik und Sex ungefähr gleichwertig bei ihr im Vordergrund stehen.
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Bosnien:
Auf Seite 1218 wird eine neue Figur eingeführt: Danilo Aschkil, der von sephardischen Juden abstammt und viele Sprachen spricht, unter anderen auch Judezmo, ein jüdisches Spanisch.
Ich hatte von dieser Sprache vorher noch nie gehört. Offenbar spricht jeder, der diese nicht offizielle Sprache kennt, auch noch mindestens eine weitere. Heute ist sie anscheinend weitgehend vom Aussterben bedroht.Danilo ist in Gefahr und Cyprian soll ihn in Richtung Triest in Sicherheit bringen. Ein schwieriges Unternehmen.
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Was bei dem Buch auch soviel Spaß macht, ist die Odyssee, die die Protagonisten unternehmen. Jetzt sind Cyprian und Danilo zum Beispiel mit dem Zug durch Mazedonien in Salonica angekommen, also die griechische Stadt Thessaloniki.
Ein Gewirr von roten Dächern, Kuppeln, Minaretten und Zypressen´, aber auch sehr gefährlich und mit der osmanischen Herrschaft ist es wohl bald vorbei. -
Zitat
Original von Herr Palomar
Bosnien:
Auf Seite 1218 wird eine neue Figur eingeführt: Danilo Aschkil, der von sephardischen Juden abstammt und viele Sprachen spricht, unter anderen auch Judezmo, ein jüdisches Spanisch.
Ich hatte von dieser Sprache vorher noch nie gehört. Offenbar spricht jeder, der diese nicht offizielle Sprache kennt, auch noch mindestens eine weitere. Heute ist sie anscheinend weitgehend vom Aussterben bedroht.Ich habe diese Stelle zwar noch nicht erreicht, aber das hört sich sehr spannend an. Die ersten Seiten dieses Abschnittes lassen sich auch sehr viel interessanter und leichter lesen, als der vorherige Abschnitt.
Um mich zu informieren habe ich gerade schnell bei Wikipedia recherchiert, wer die Uskoken sind. Es ist wirklich beeindruckend, wieviel Pynchon weiß - bei manchen Dingen denke ich beim Lesen, dass er sich das ausgedacht hat und dann werde ich doch immer wieder eines Besseren belehrt.
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Jetzt wo ich mit dem Abschnitt fertig bin, möchte ich noch festhalten, dass mir die Figur des Danilos sehr gut gefallen hat. Seine Lebensgeschichte zumindest war unheimlich faszinierend.
Yashmeen dagegen wird mir immer unsympathischer. Sex spielt bei ihr inzwischen eine immer wichtigere Rolle und ihre "Beziehung" zu Cyprian ist doch etwas gewöhnungsbedürftig.