Nachbarin (85) fällt auf Gewinnspielabzocke rein

  • @ Sylli schaun wir mal, was da steht, ok?


    Zitat

    Original von Sylli7
    Unglaublich, diese Abzocker-Organisationen, die es gerade bei älteren Leuten oft sehr leicht haben.


    soweit, sogut... Unglaublich, ja ...


    Zitat

    Original von Sylli7
    Aber in dem Fall dürfte die Dame das Geld ja haben und in keine existentiellen Nöte geraten.


    zunächst: eine reine Vermutung. Über den Kontostand der Dame wissen wir gar nichts. Dazu: was sagt das argumentativ?? Gar nichts, es sei denn es ist weniger schlimm, wenn man's ja hat.
    Wir wissen nicht, ob die Dame in existentielle Nöte gerät. Die Threaderöffnerin hat von den Nöten ihrer Eltern geschrieben, die aus Nöten der alten Dame resultieren und es sind Nöte, wenn pro Monat, wie wir erfahren haben mehr als 1000 Euro vom Konto in Dubiose Kanäle fließen - ob sie es hat oder nicht. Daran gibt es nichts schön oder weniger häßlich zu reden.

    Zitat

    Original von Sylli7
    Und da sie auch keine Verwandten hat und für niemanden sparen muss, bleibt eben für eventuelle Erben etwas weniger.


    was soll dies denn nun noch sagen?? Das Geld ist bei den Firmen ja gut aufgehoben, da versaufen es die Erben wenigstens nicht?? Sollen sie die Dame ruhig abzocken, ist ja eh keiner da, den es stört??
    Ich empfinde das als arg zynisch! Da bleibt ihr bzw. den möglichen Erben eben etwas weniger, na gut, ist auch nicht schlimm... da können sich die Zocker ruhig bedienen...



    Was ich da verdreht habe, weiß ich nun wirklich nicht.

  • Herzlichen Dank an Eure Rückmeldungen - ich wollte mit dem Thread aber jetzt bei Euch untereinander kein Streitereien verursachen... :knuddel1


    Also - die Dame hat noch reichlich Geld auf dem Konto und bekommt eine recht gute Rente - sie kann mit dem Geld machen was sie möchte.
    Da aber diese Sch... -Firmen untereinader ihre Adresse + Telefonnr. verkaufen, wird es sich noch mehr aufbauschen, immer mehr Anrufe und sie gibt ohne die Wimpern zu zucken ihre Bankdaten durch..irgendwann ist ihr ganzes Vermögen aufgebraucht... und die Rente allein würde nicht mehr reichen.


    Demnächst wird die Hausärztin bei ihr vorbeischauen. Evtl. kann sie Tipps geben, wegen Pflegedienst - somit wäre auch mein Vater entlastet. Doch er meinte schon, sie will keine Fremden in die Wohnung lassen.


    Vielleicht wäre eine neue Telefonnr. das beste. Ich rede nochmal mit meinem Vater. Eine Betreuung was Geschäftsabwicklung angeht, käme wohl erst bei einer Alzheimererkrankung in Frage. Aber ich bin echt für einen Pflegedienst, weil mein Vater selbst nicht so fit ist.


    Alles nicht so einfach - sie freut sich wohl über die Anrufe, die alle "so nett" zu ihr sind.


    nochmals lieben Dank an Euch! :kiss

    Bye Nikki snail.gif
    SuB 378
    :lesendGrabkammer / Werde verrückt

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Nikki ()

  • Nikki
    Ich würde mich mal unverbindlich beim sozialpsychologischen Dienst in deiner Heimatstadt erkundigen, was du Hilfreiches machen kannst. Dort kann man auch mit dieser Art von Problemen hingehen. Du findest die Telefonnummer direkt unter "Stadt XX - Sozialpsychologischer Dienst". (Notfalls gehst du mal in der Mittagspause die 300 Meter nördlich von deinem Arbeitgeber. ;-))


    Für Pflegedienste würde ich mal bei der Caritas fragen. Für meine Oma hatte ich damals (es gab noch keine Pflegestufen) auch morgens einen Service beschafft, weil sie Schwierigkeiten bei den alltäglichen Dingen hatte. Das hat natürlich ein paar Mark Fünfzig gekostet. Wenn es bei der Nachbarin machbar ist, könntet ihr das über ihren Hausarzt beantragen, damit die Pflegeversicherung einen Teil übernimmt.

  • Zitat

    Original von Nikki
    Alles nicht so einfach - sie freut sich wohl über die Anrufe, die alle "so nett" zu ihr sind.


    Das ist wirklich traurig. Und es ist verständlich, dass man sich darüber aufregt, dass mit unlauteren Methoden die Einsamkeit dieser Frau schamlos ausgenutzt wird. Genau aus diesem Grund, finde ich den Trick mit der Telefonnummer auch gut, weil man damit ohne großen Aufwand (den eine Betreuung unweigerlich mit sich bringt) weiteren Schaden von der Dame abwenden kann.


    Gibt es in eurer Stadt vielleicht eine Art Seniorenbüro, die etwas gegen die "freundlichen Anrufe" fremder Leute setzen kann? Je nachdem, wie fit sie ist, kann sie vielleicht an einigen Aktivitäten teilnehmen und so wieder etwas sozialen Anschluss finden. In manchen Städten gibt es auch ehrenamtliche Vereine, die z. B. Erzählnachmittage oder Besuche bei Menschen ohne Angehörige organisieren.

  • Kann man die Kontodaten nicht ändern :gruebel? Meine Uroma (damals 87) musste mal ihre Telefonnummer wechseln und konnte sich die neue Nummer irgendwie nicht mehr merken. Das funktioniert bestimmt auch bei der Kontonummer. Für normale Zahlungen kann die Dame die Nummer ja nachschauen; es würde ja reichen, wenn sie sie am Telefon nicht mehr so schnell parat hat :grin.


    Ich bin jetzt aber nicht so sicher, ob alle Einzugsermächtigungen hinfällig sind, wenn man einfach das Konto auflöst und woanders ein neues eröffnet.

    Mir fällt leider kein guter Spruch für eine Signatur ein, aber wenn ich keine habe, stehen die Verlinkungen zu Amazon immer zu dicht unter der letzten Zeile meines Beitrages :rofl.

  • Das mit der Kontonummer ist nicht ganz einfach, genauso, wie die Bank nicht gebeten werden kann, die Aufträge nur nach Rückfrage mit Nikkis Vater zu bearbeiten. Die alte Dame steht nicht unter Vormundschaft und somit sind alle Verbindlichkeiten, die sie eingeht, bindend und können nicht über ihren Kopf hinweg anders geregelt werden. Die Änderung der Telefonnummer ist ja streng genommen auch ein Eingriff, der ihr - na ja - auch irgendwie schmackhaft gemacht wird. Das könnte nur leichter funktionieren, als die Kontoänderung, für die man ja auch alle Abbuchungsaufträge mit ziemlichem Aufwand ändern müsste. :gruebel

  • Oder man kündigt alle Verträge zum nächstmöglichen Zeitpunkt und legt der alten Dame nah, dass sie am Telefon nicht mehr ihre richtigen Kontodaten durchgeben soll. Dann kann sie auch mit den "netten Leuten" reden und es entsteht kein Schaden. Das mache ich selber übrigens auch recht oft, wenn ich nicht sofort auflege :grin. Allerdings haben diese Leute dann keinerlei Informationen über mich, weil ich ihnen noch nie meine Kontonummer gegeben habe.

    Mir fällt leider kein guter Spruch für eine Signatur ein, aber wenn ich keine habe, stehen die Verlinkungen zu Amazon immer zu dicht unter der letzten Zeile meines Beitrages :rofl.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Eddie Poe ()

  • Zitat

    Original von Idgie
    Gibt es in eurer Stadt vielleicht eine Art Seniorenbüro, die etwas gegen die "freundlichen Anrufe" fremder Leute setzen kann? Je nachdem, wie fit sie ist, kann sie vielleicht an einigen Aktivitäten teilnehmen und so wieder etwas sozialen Anschluss finden. In manchen Städten gibt es auch ehrenamtliche Vereine, die z. B. Erzählnachmittage oder Besuche bei Menschen ohne Angehörige organisieren.


    sehr guter vorschlag!!!