'Zeit der Freundinnen' - Kapitel 06 - 13

  • Zitat

    Original von C.N.
    [quote]Original von Booklooker
    Mir geht es eher wie SiCollier. Ich weiss einfach nicht, was ich dazu schreiben soll.


    Na ja, wenn ich dann erst mal geschrieben habe, daß ich nicht weiß, was ich schreiben will, folgt meist doch noch etliches. :lache


    Mir fällt immer wieder auf, daß teilweise auf frühere Bücher der Autorin Bezug genommen wird. Ich muß mich mal outen, daß ich keines davon kenne, was ein Fehler zu sein scheint. Der sich ja zum Glück relativ leicht korrigieren läßt.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von SiCollier


    Mir fällt immer wieder auf, daß teilweise auf frühere Bücher der Autorin Bezug genommen wird. Ich muß mich mal outen, daß ich keines davon kenne, was ein Fehler zu sein scheint. Der sich ja zum Glück relativ leicht korrigieren läßt.


    Diesen "Fehler" gelegentlich mal zu korrigieren, kann ich nur wärmstens empfehlen, ich bin ganz sicher, es wird keine Enttäuschung sein ...

  • Zitat

    Original von C.N.


    Diesen "Fehler" gelegentlich mal zu korrigieren, kann ich nur wärmstens empfehlen, ich bin ganz sicher, es wird keine Enttäuschung sein ...


    Dem kann ich mich nur anschließen. Im letzten Leserunden-Thread (oder auch in ihrem Profil) findest du einen Link zu ihrer Website. Dort sind alle Bücher mit jeweiliger Kurzbeschreibung inclusive Link zu einer Leseprobe aufgelistet.

    Worte sind Waffen. Wenn Ihnen etwas ganz stark am Herzen liegt, legen Sie Ihre Waffe an und feuern. (James N. Frey)

  • Zitat

    Original von Britt
    Dem kann ich mich nur anschließen. Im letzten Leserunden-Thread (oder auch in ihrem Profil) findest du einen Link zu ihrer Website.


    Link schon längst ausprobiert und benutzt. Desgleichen die Suchfunktion bei Amazon. Das Buch, welches ich nur interessehalber, nicht weil ich es selber brauche, lesen möchte, hat die Hersfelder Stadtbibliothek. Vermutlich werde ich es mir morgen ausleihen.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von C.N.
    @ SiCollier


    Darf man neugierigerweise erfahren, welches Buch das größte Interesse geweckt hat?


    Ich hab so eine Vermutung. Wegen dem Halbsatz "...nicht, weil ich es selber brauche". Ich glaube, es hat mit Sucht zu tun. Hab ich richtig geraten?

    Worte sind Waffen. Wenn Ihnen etwas ganz stark am Herzen liegt, legen Sie Ihre Waffe an und feuern. (James N. Frey)

  • Man merkt die Krimi-Autorin und Polizeimitarbeiterin. Gut getippt, Britt. :wave


    Ausleihen werde ich mir morgen (falls ich mich entschließe, in die Stadt zu fahren) "Leben ohne Alkohol: Mein persönlicher Leitfaden". Nicht weil ich es brauche. Was ich absolut sicher weiß ist, daß ich selbst kein Alkoholiker bin (und auch in meiner direkten Familie hier niemand es ist). Aber ich habe mehr Erfahrung mit dem Thema, als mir eigentlich lieb ist. Da interessiert mich bisweilen ein Buch darüber schon.


    Als erstes kaufen werde ich wohl "Ich fang noch mal zu leben an". Allerdings bin ich mit mir noch nicht im Reinen, ob ich eine der beiden TB-Ausgaben will oder mir ein gebrauchtes HC zulege. Ich mag TBs eigentlich nicht so sehr. Und Bücher, an denen mir etwas liegt, habe ich am liebsten als HC - notfalls auch gebraucht.
    .

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Ich hab's auch als HC. Aus dem einfachen Grund, weil ich es nicht ausgehalten habe, bis zum Taschenbuch zu warten. :-)


    Ich glaube auch, die Investition lohnt sich. Denn auch dies ist ein Buch, das man öfter lesen kann. Und Taschenbücher sehen dann immer sehr schnell so zerfleddert aus. Ich brauche nur an mein "Zwei Frauen" zu denken - das muss ich mir unbedingt mal irgendwann noch als HC zulegen.

    Worte sind Waffen. Wenn Ihnen etwas ganz stark am Herzen liegt, legen Sie Ihre Waffe an und feuern. (James N. Frey)

  • Zitat

    Original von Britt
    Ich brauche nur an mein "Zwei Frauen" zu denken - das muss ich mir unbedingt mal irgendwann noch als HC zulegen.


    Da kann ich Dir nur zustimmen. Mein "Zwei Frauen" ist mittlerweile schon so zerlesen, aber auch das hat für mich was. Das Buch ist schließlich schon 20 Jahre alt und hat so einige Krankenhausaufenthalte mit mir hinter sich.

    Liebe Grüße
    Sabine


    Ich :lesend"Talberg 1935" von Max Korn

    Ich höre "Mein Leben in deinem" von Jojo Moyes

    SuB: 163

  • Zitat

    Original von Gwendy


    Da kann ich Dir nur zustimmen. Mein "Zwei Frauen" ist mittlerweile schon so zerlesen, aber auch das hat für mich was. Das Buch ist schließlich schon 20 Jahre alt und hat so einige Krankenhausaufenthalte mit mir hinter sich.


    Die zerlesene Version kann man ja trotzdem noch aufbewahren. Sozusagen als Erinnerung an das, was man alles mit ihr zusammen erlebt hat. Und aus Freude, dass man es mit ihrer Hilfe durchgestanden hat. :knuddel

    Worte sind Waffen. Wenn Ihnen etwas ganz stark am Herzen liegt, legen Sie Ihre Waffe an und feuern. (James N. Frey)

  • Übrigens habe ich heute gesehen, daß die hier mit verlinkte HC-Ausgabe von "Ich fang noch mal zu leben an" bei www.arvelle.de als Mängelexemplar für EUR 8,95 zu haben ist (und ich habe es mir natürlich gleich bestellt).
    .

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von Froschi
    und Amy, die mag ich überhaupt nicht. Ich sag nur Roger... :pille


    Roger! :rofl An dieser Stelle musste ich gestern Abend laut loslachen.


    Edit: Und dann noch die Erklärung von Diana: Lümmeljäckchen :rofl Noppen :rofl


    Zum Mitleid: Mich hat diese Aussage von Helen ziemlich entsetzt und ich stimme ihr keinesfalls zu. Ich bin überzeugt, dass der mensch fähig ist, Mitleid zu empfinden. Nicht alle, ( und das hat dann auch seine Gründe ) aber ein grosser Teil.


    Ansonsten spielt der Glaube bei der Arbeit von Helen eine grosse Rolle. Auch wenn das Thema oft nur "eingesetzt" wird, um die Trauernden in die, ich sag mal, "gewünschte Richtung" zu bringen.
    Gefällt mir nicht so sehr............

  • Zitat

    Original von Rosenstolz
    Ansonsten spielt der Glaube bei der Arbeit von Helen eine grosse Rolle. Auch wenn das Thema oft nur "eingesetzt" wird, um die Trauernden in die, ich sag mal, "gewünschte Richtung" zu bringen.


    Das sehe ich nicht so. Zum Einen weil ich der Überzeugung bin, daß man so eine Arbeit nicht ohne ein gewisses Gottvertrauen erledigen kann, zum Zweiten wegen dieses Absatzes auf Seite 413:

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von Rosenstolz


    Edit: Und dann noch die Erklärung von Diana: Lümmeljäckchen :rofl Noppen :rofl


    Ich habe daraufhin sogar noch mal "Laras Geschichte" durchgestöbert, weil da so viele Beziehungen zu verschiedenen Männern aufgearbeitet sind. Irgendwie hab ich mir eingebildet, dass diese Lümmelgeschichte oder etwas Ähnliches schon mal irgendwo erwähnt war - kann aber wirklich nur Einbildung gewesen sein, in "Lara" hab ich jedenfalls beim Überfliegen nichts gefunden. Hach, immer wieder dieser Recherche-Zwang, dem ich unterliege! :lache


    Zitat


    Zum Mitleid: Mich hat diese Aussage von Helen ziemlich entsetzt und ich stimme ihr keinesfalls zu. Ich bin überzeugt, dass der mensch fähig ist, Mitleid zu empfinden. Nicht alle, ( und das hat dann auch seine Gründe ) aber ein grosser Teil.


    Ich denke, zwischen Mitleid und Mitleid liegen in diesem Fall Welten. Natürlich empfinde ich auch Mitleid, wenn ich in den Nachrichten von Unfalltoten oder Erdbebenopfern höre. Und natürlich auch, wenn ich bei meiner Arbeit auf Angehörige von Gewaltopfern treffe. Aber das fasst mich keinesfalls so an, wie Jodie von Wills Unfall betroffen war. Um so zu reagieren muss man meiner Ansicht nach schon ein eigenes Trauma damit verbinden. Das ging einfach über das normale Maß hinaus.

    Worte sind Waffen. Wenn Ihnen etwas ganz stark am Herzen liegt, legen Sie Ihre Waffe an und feuern. (James N. Frey)

  • Zitat

    Original von Britt


    Ich denke, zwischen Mitleid und Mitleid liegen in diesem Fall Welten. Natürlich empfinde ich auch Mitleid, wenn ich in den Nachrichten von Unfalltoten oder Erdbebenopfern höre. Und natürlich auch, wenn ich bei meiner Arbeit auf Angehörige von Gewaltopfern treffe. Aber das fasst mich keinesfalls so an, wie Jodie von Wills Unfall betroffen war. Um so zu reagieren muss man meiner Ansicht nach schon ein eigenes Trauma damit verbinden. Das ging einfach über das normale Maß hinaus.


    Sicher, das sehe ich auch so.
    Aber Helen bestreitet dies ja generell. Zumindest kam das für mich so rüber.

  • Ich hab grad eben mal nachgesehen.


    Da steht: "Von Natur aus geht es jedem von uns nur um sich selbst. Wir sind geborene Egozentriker. Als Baby schreien wir vor Angst wie am Spieß, wenn wir Hunger haben. Wir laufen vor Wut rot an, wenn wir zu lange in nassen Windeln liegen ..." u.s.w.


    Für mich kam das so rüber, dass der Mensch ohne die Fähigkeit, Mitleid zu empfinden, auf die Welt kommt und erst im Laufe des Lebens lernt, sich mit anderen zu identifizieren. Was wir im Laufe unseres Lebens erfahren, lehrt uns, Mitleid empfinden zu können. Wir vergleichen doch immer mit unseren Erfahrungen.
    Ich denke, umso mehr wir selbst erlebt haben, desto eher sind wir in der Lage, wirkliches Mitleid zu empfinden. Ich glaube, alles was wir in unserer Umwelt erleben, vergleichen wir mit unseren Erfahrungen und entsprechend empfinden wir dann auch.


    Ich denke, dass Helen an dieser Stelle so sauer auf Jodie ist, weil diese den offensichtlichen Trigger, der bei ihr ausgelöst wurde, mit Mitleid mit Charlotte verwechselt - dabei tut sie sich nur selbst leid und hilft Charlotte damit überhaupt nicht.

    Worte sind Waffen. Wenn Ihnen etwas ganz stark am Herzen liegt, legen Sie Ihre Waffe an und feuern. (James N. Frey)

  • Nicht Mitleid und Mitleid sind zwei verschiedene Dinge, sondern Mitleid und Mitgefühl. Im Privatleben, als Privatperson kann auch ich oft nicht umhin, Mitleid zu empfinden. Wenn jemand stirbt, den ich liebe, leide ich mit den nächsten Angehörigen, und bin damit eine enge Freundin, aber keine Hilfe mehr. Denn echtes Mitleid ist ja eigenes Leid und macht handlungsunfähig.
    Mitgefühl ist etwas Anderes. Man akzeptiert mit innerer Distanz den Verlust des Gegenübers und wird für ihn handlungsfähig, weil er dazu im Moment nicht in der Lage ist.

  • Das ist wirklich eine gute und nachvollziehbare Definition.
    Nicht Mitleid, sondern Mitgefühl ist das, was Charlotte gebraucht hätte.
    Man merkt, dass hier jemand schreibt, der viel Erfahrung damit hat. Wer auch, wenn nicht du?

    Worte sind Waffen. Wenn Ihnen etwas ganz stark am Herzen liegt, legen Sie Ihre Waffe an und feuern. (James N. Frey)

  • Britt : Ich meinte diese Stelle:


    Seite 114: "Sie weinen und schluchzen angeblich, weil Charlotte Ihnen so leidtut, aber lassen sie sich von mir versichern, dass wir Menschen zu dieser Art von Empfindung gar nicht fähig sind.. Ich bin es nicht. Sie sind es nicht. Keiner ist es."


    Das ist einfach eine Aussage, der ich nicht zustimmen kann.

  • In diesem Kontext sicher nicht, nein.


    Kein normaler Mensch, der sich nicht auf irgendeine Weise identifiziert, reagiert so. Ich glaube, das ist es, was Helen hier meint.


    Dass Jodie dazu fähig ist, zeigt sie ja. Aber das ist eben kein Mitgefühl, wie es in so einem Fall von Unbeteiligten normal wäre, sondern Selbstbetroffensein. Sie leidet hier mit. Das ist ungewöhnlich. Nach Bea's Definition wäre "Mitgefühl" hier angebracht - kein Mitleid.
    Schön, dass wir jetzt dafür zwei Worte haben, das macht für mich manches klarer.


    Aber so wie du es hier siehst, Rosenstolz, kann ich nachvollziehen, was du meinst. Wenn Jodie nicht dazu fähig wäre, könnte sie nicht so reagieren. Das ist ja das - an dieser Stelle noch - Unverständliche.

    Worte sind Waffen. Wenn Ihnen etwas ganz stark am Herzen liegt, legen Sie Ihre Waffe an und feuern. (James N. Frey)