ZitatOriginal von C.N.
Gott sei Dank kam ich schon kurze Zeit später einfach nicht mehr an diese Droge heran, so dass meine Sucht im Laufe vieler Monate zwangsläufig abebbte. Kokkain, Heroin, alles hätte ich kriegen können, aber ich wollte nie wieder auch noch etwas anderes probieren, weil ich jetzt wusste, wie fast unmöglich es ist, davon wieder loszukommen.
Da hast du aber verdammtes Glück gehabt! Ich kann voll und ganz nachvollziehen, wie verlockend es ist, sich immer wieder Gefühlszustände zu schaffen, in denen man sich einfach nur kompromisslos wohl fühlt, mit sich und der Welt in Einklang ist. Ich glaube ja, das ist eine kleine Vorschau auf das, was uns mal erwartet, wenn wir am Ende unseres Weges angekommen sind. (Ich hatte ein ähnliches Erlebnis von kompletten Glück mal in einer Narkose, daher kann ich in etwa nachempfinden, wie abhängig man davon werden kann).
Aber so leicht macht es uns das Leben nun mal nicht. Es erwartet von uns, dass wir uns anstrengen, um glücklich zu werden. Dass wir lernen, Erfahrungen sammeln, Liebe, Leid, Glück und Enttäuschungen erfahren - uns auf die Welt einlassen. Das ist unser Weg, den wir zu gehen haben, um schließlich mit diesem Gefühl, diesen geilen Empfindungen, belohnt zu werden - nämlich dann, wenn es für uns an der Zeit ist, unseren Körper auf natürliche Weise, ohne die Hilfe von Kokain etc. zu verlassen. Ohne Fleiß kein Preis. Wollen wir es haben ohne dafür an uns zu arbeiten (beispielsweise eben durch Drogen), dann nur um den Preis der Selbstzerstörung.
Es gab da auch eine schöne Geschichte zum Thema Drogen in "Das Kind, das ich nie hatte", (Olivia und Patrick) - wird wirklich Zeit, dass du das mal liest.