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'Zeit der Freundinnen' - Kapitel 34 - Ende
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Ich bin durch. Meine Güte; der letzte Abschnitt hatte es nochmal ganz schön in sich.
Ich glaub ich muss da erst mal noch ne Nacht drüber schlafen... -
Einfach nur heftig, was sie sich geleistet hat. Mit solch einem Menschen würde ich nie wieder zu tun haben wollen. Wahrscheinlich erzählt sie dann auch noch überall Lügengeschichten über die Familie.
Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Die Konflikte und die Dialoge sind so authentisch geschrieben, dass man gar nicht aufhören mag zu lesen. Ein tolles Buch, dass auf jeden Fall mehr Leser verdient hat. (Schade, dass der Verlag mit dem Cover nur eine bestimmte Zielgruppe anspricht...)
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Meines Erachtens nach eines der Bücher, die in der Aufmachung an der Lesererwartung vorbeigehen und sich damit der Gefahr unterziehen zwar gekauft, aber nicht gemocht zu werden. Der LEser- hier von der Aufmachung her die Leserin könnte sich auf dden Arm genommen fühlen, wenn sie einen Klappentext liest und ein Cover sieht, wie hier vorliegend und dann ein Buch zum heftig dran Kauen vor sich hat (siehe Froschi) - zum eine Nacht drüber schlafen sind solche Bücher normalerweise nicht und leichter einschlafen und befreiend lachen war bei diesem Buch- auch wenn es durchaus entspannende, schmunzeln hervorrufende Stellen hatte (siehe Roger) sicher nicht drin.
Mir hat es sehr gefallen, bevor ich aber zum Rezifred schreite brauche ich auch noch eine Setzung.
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Zitat
Original von beowulf
Meines Erachtens nach eines der Bücher, die in der Aufmachung an der Lesererwartung vorbeigehen und sich damit der Gefahr unterziehen zwar gekauft, aber nicht gemocht zu werden. Der LEser- hier von der Aufmachung her die Leserin könnte sich auf dden Arm genommen fühlen, wenn sie einen Klappentext liest und ein Cover sieht, wie hier vorliegend und dann ein Buch zum heftig dran Kauen vor sich hat (siehe Froschi) - zum eine Nacht drüber schlafen sind solche Bücher normalerweise nicht und leichter einschlafen und befreiend lachen war bei diesem Buch- auch wenn es durchaus entspannende, schmunzeln hervorrufende Stellen hatte (siehe Roger) sicher nicht drin.Mir hat es sehr gefallen, bevor ich aber zum Rezifred schreite brauche ich auch noch eine Setzung.
Das hast du sehr schön geschrieben Beo!
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Es freut mich sehr, die Stellungnahmen zum Cover und zum Titel zu lesen, denn das Problem, das hier angesprochen wird, ist leider noch sehr viel tiefschürfender.
Bei den Großverlagen sitzen sie und richten ihr Verlagsprogramm nach rein kommerziellen Gesichtspunkten aus. Gefragt ist zum einen, was Kontroverse auslöst. Am Besten, einer schreibt ein Buch, das BEWEIST, dass der Papst eine sexuelle Beziehung zum US-Präsidenten unterhält. Daneben zieht das Genre: der Kriminalroman, der Erfahrungsbericht, der Frauenroman.
Bei den Krimis hat man fest unter Vertrag stehende Autoren, auf die man sich verlassen kann. Beim Erfahrungsbericht verzweifelt man allmählich, denn in der Zwischenzeit ist alles irgendwann schon mal dagewesen. Beim Frauenroman ist man überzeugt, dass die Frau nur Erfreuliches lesen will. Ihr muss also ein Konzept serviert werden, in dem sie sich selbst wiederfindet, die Protagonistin muss unüberwindlich scheinenden Problemen gegenüberstehen und selbigen aus eigener Kraft heraus mit einem Lächeln auf den Lippen trotzen.Wenn ein Manuskript diesen Kriterien nicht entspricht, wird zunächst der Lektor versuchen, das Problem zu richten. "Aus Liebe zu ihm" war EIN ROMAN, in dem persönliche Erfahrungen verarbeitet wurden, doch beschloss man, daraus ZWEI ERFAHRUNGSBERICHTE zu machen.
Bei "Zeit der Freundinnen" hatte man es zwar mit einem Frauenroman zu tun, doch war er halt nicht positiv genug. Deshalb das strahlende Modell mit Hütchen auf dem Cover. Was der Lektor nicht geschafft hatte, gelang der Werbeabteilung. So paßte das Buch ins Programm, denn das Programm wird über den Vertrieb vermarktet, nicht das einzelne Buch.Als Autorin befinde ich mich seit "Zeit der Freundinnen" in einer Kunstpause. Momentan möchte ich nicht schreiben, - die Gründe dafür dürften nachvollziehbar sein! - bin aber unter die Übersetzer gegangen. Zumal das ein Beruf ist, den ich in grauer Vorzeit auch mal richtig anständig gelernt habe. Im Juni erscheint da mein erstes "Werk", Joseph Wambaughs Kult-Kriminalroman DIE CHORKNABEN.
Übrigens ... selbst wenn ich das, was hier zum Cover und Klappentext von "Zeit der Freundinnen" geschrieben wurde, an meinen Verlag weiterleiten würde - was ich nicht tun werde - das brächte es nicht. Wer für die Programmplanung, Umschlaggestaltung und das Marketing verantwortlich ist, weiß alles besser. Den interessiert nicht, was der Leser denkt. Ist ja "nur" der Leser.
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Da kann man ja richtig froh sein, wenn man bei einem kleineren, mittelständischen Verlag unter Vertrag ist. Ich darf meine Klappentexte selbst schreiben und dem Grafiker meine Vorstellungen vom Cover unterbreiten, die er auch immer sehr treffend umsetzt.
Ich finde, das Streben nach Profit sollte nicht so weit gehen, dass man Leser in die Irre führt, um das Produkt zu verkaufen. Cover und Klappentext sprechen hier eine Zielgruppe an, die mit dem Inhalt vermutlich wenig anfangen dürfte. Ich kann sehr gut verstehen, dass dir das stinkt.Bei "Aus Liebe zu ihm" hatte ich mich auch gewundert, dass das Buch mitten in der Geschichte aufhört, obwohl in einem Nachsatz darunter steht, dass die Fortsetzung schon geschrieben ist. Ja, da fragt sich doch der normale Mensch, warum die Fortsetzung nicht gleich mit in dieses Buch aufgenommen wurde. Am Ende des ersten Buches fühlt man sich - mit Verlaub - verarscht, obwohl du es mit dem Schlusssatz noch gut hingebogen hast.
Trotzdem finde ich es sehr schade, dass du nicht mehr selbst schreiben willst, ich werde deine Bücher sehr vermissen! -
Irgendwann werde ich wieder selbst ein Buch schreiben, nicht jetzt. Es ist gesellschaftspolitisch zu viel in Bewegung im Moment. Was die Ereignisse in Winnenden nur einmal mehr beweisen. "Alles wird gut!" klingt zwar nett, greift derzeit aber nicht mehr. Und solange "Alles wird gut!"-Literatur gefragt ist, nehme ich mir eine Auszeit.
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Es besteht also Hoffnung!
Dann hoffe ich sehr, dass die Phase der Alles-wird-gut-Literatur schnell vorbei ist. Irgendwann muss es auch der kommerziellste Vertriebsmensch begreifen: Man beseitigt die Probleme der Welt ja nicht, indem man sie nicht anspricht.Ich warte jedenfalls geduldig auf dein nächstes Buch und halte mich so lange mit Joseph Wambaughs "Chorknaben" über Wasser - bin ja schließlich nicht umsonst fanatischer Krimi-Fan.
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Ich bin wirklich entsetzt, dass selbst namhaften, erfolgreichen Autoren und Autorinnen von den Verlagen her so wenig Vertrauen entgegengebracht wird, dass man vertriebsmäßig alles immer nur nach Schema F abwickeln will und nur die Dollar-Zeichen am Horizont sieht, anstatt seinen "Schützlingen" den Rücken zu stärken, auch mal etwas zu riskieren und schlichtweg immer offen zu sein für jeden interessanten Lesestoff, den der Leser sich vielleicht gern zu Gemüte führen würde. Wie kommt ein Verlag nur darauf, dass ich gern fröhlich plätschernde Frauenromane lesen möchte und mich solch ein Cover, wie das von "Zeit der Freundinnen" ansprechen könnte? Im Leben doch nicht! Aber so ist das ja leider in vielen Bereichen des Lebens - ich bin so oft verwundert und erschüttert, was dies anbelangt. Gott sei Dank verlasse ich mich da lieber immer auf meinen Instinkt, gute Tipps von anderen oder Altbewährtes.
Erst recht verwundert mich, dass Britt in einem kleinen, mittelständischen Verlag dieses Problem bisher nicht kennt, gerade dort hätte ich das viel schlimmer vermutet. Und auch deren Befürchtung vielleicht noch eher verstanden, dass die Erfolgschance bei einer nicht weltweit bekannten Autorin ja durchaus geringer sein könnte.
Ich hoffe, dass die "Alles-wird-gut-Literatur-Phase" so schnell wie möglich vorübergeht und ich in nicht allzu ferner Zukunft wieder ein neues Buch von Ihnen lesen kann, denn das wird mir sehr fehlen (:-((
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Es geht bei all diesen Dingen ausschließlich um Geld. Je mehr davon auf dem Spiel steht, desto weniger hat man als Autor Mitspracherecht. So wird das aber nicht genannt. Man hat nicht kein Mitspracherecht, sondern man wird rundum betreut.
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Ich hab mir gerade die "Chorknaben" bei Amazon bestellt. Bin sehr gespannt auf deine Übersetzung.
Ich glaube, die kleineren Verlage haben noch mehr Ideale, es geht dort nicht ausschließlich alles ums Geschäft. Wahrscheinlich sind sie auch froh, dass sie sich eine Menge Arbeit sparen, wenn die Autoren Worttitel, Klappentext und Coveridee selbst liefern.
Ich erinnere mich, dass eine befreundete Autorin (bei Goldmann) kreuzunglücklich war, als sie das Cover ihres neuen Buches sah: Sie schrieb über eine Anti-Heldin, eine 100-Kilo-Frau. Das Cover aber zierte ein spindeldürrer Vamp in Stilettos und Netzstrümpfen - der Verlag meinte, das verkaufe sich eben besser.
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Zitat
Original von dbhellmann
Es geht bei all diesen Dingen ausschließlich um Geld. Je mehr davon auf dem Spiel steht, desto weniger hat man als Autor Mitspracherecht. So wird das aber nicht genannt. Man hat nicht kein Mitspracherecht, sondern man wird rundum betreut.Da ist er wieder, Ihr köstlicher Humor, den ich so liebe!
"So wird das aber nicht genannt. Man hat nicht kein Mitspracherecht, sondern man wird rundum betreut."Das ist natürlich genau der Punkt, da hätte ich auch selbst drauf kommen müssen, je mehr Geld auf dem Spiel steht ...
Jammerschade! -
Original von Britt
Ich hab mir gerade die "Chorknaben" bei Amazon bestellt.
Da warst Du aber schnell, doch ich bin überhaupt nicht überrascht! Im Gegenteil, als ich gestern den Beitrag las, wusste ich schon, es kann nur eine Frage der Zeit sein ... Danke schön, dass Du gleich mal das Cover mitgeschickt hast!
Original von Britt
Ich erinnere mich, dass eine befreundete Autorin (bei Goldmann) kreuzunglücklich war, als sie das Cover ihres neuen Buches sah: Sie schrieb über eine Anti-Heldin, eine 100-Kilo-Frau. Das Cover aber zierte ein spindeldürrer Vamp in Stilettos und Netzstrümpfen - der Verlag meinte, das verkaufe sich eben besser.
Das ist doch abartig ...
das schlägt doch dem Fass den Boden aus!!! -
DIE CHORKNABEN sind nicht umsonst ein Kultroman, das kann ich guten Gewissens behaupten. Ein total GEILES Buch ist das, und zwar nicht im übertragenen Sinne. Ich habe beim Übersetzen derart viele neue Ausdrücke für Vagina und Penis gelernt, dass ich meinem Verlag gegenüber meinem außerordentlichen Bedauern Ausdruck verliehen habe, dass man mich mit dieser Aufgabe des Übersetzens nicht schon vor zwanzig Jahren betraut hat, als das Buch ursprünglich auf den Markt kam. Hätte ich damals bereits gewußt, weiß ich heute weiß, so hätte ich eine zweite Karriere daraus machen können.
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Zitat
Original von dbhellmann
Ein total GEILES Buch ist das, und zwar nicht im übertragenen Sinne. Ich habe beim Übersetzen derart viele neue Ausdrücke für Vagina und Penis gelernt, dass ich meinem Verlag gegenüber meinem außerordentlichen Bedauern Ausdruck verliehen habe, dass man mich mit dieser Aufgabe des Übersetzens nicht schon vor zwanzig Jahren betraut hat, als das Buch ursprünglich auf den Markt kam. -
Zitat
Original von dbhellmann
Hätte ich damals bereits gewußt, weiß ich heute weiß, so hätte ich eine zweite Karriere daraus machen können.Als Jäckchenstrickerin?
Die Namen für die verschiedenen Modelle wären mit dem jetzigen Wissen sicher sehr vielfältig geworden. -
Puh, das Ende hatte es aber noch mal in sich.
Dass Jodie SO gestört ist, hätte ich nicht geglaubt. Jetzt verstehe ich auch, warum ihr Typ ihr hinterher gereist ist.Ich kann zur Zeit noch nicht viel schreiben - muss das erst mal setzen lassen.
Und jetzt werde ich mich mal über weitere Bücher informieren - denn von euch hab ich ja den Tip bekommen, dass alle Bücher gut sind
Für irgendeins muss ich mich ja mal entscheiden... -
Zitat
Original von Booklooker
Und jetzt werde ich mich mal über weitere Bücher informieren - denn von euch hab ich ja den Tip bekommen, dass alle Bücher gut sind
Für irgendeins muss ich mich ja mal entscheiden...Guckst du hier auf ihrer Website: http://www.dianabeatehellmann.com
Dort findest du alle Bücher und zu jedem eine Leseprobe.
Viel Spaß beim Stöbern! -
Hab ich schon gefunden, danke
Hab mir jetzt alle Bücher notiert und werde demnächst mal das nächste kaufen. Zu den Leseproben hatte ich noch keine Zeit. Werde ich aber nachholen.