Inhalt:
Auf die eine oder andere Weise würde die Sache fehlschlagen. Das hatte Terje Huuse, von Haus aus Mathematiker, von Anfang an geahnt. Nur wen das Unglück am härtesten treffen würde, schien damals noch offen. Terje hatte es sich in den Kopf gesetzt, die Biografie seines großen Vorbilds Bernhard Riemann zu verfassen und endlich das Abenteuer von der Suche nach einer Regelmäßigkeit bei den Primzahlen zu beschreiben. Aber die Arbeit war ins Stocken geraten, so einfach war das alles nicht. Nur mit seiner Bekannten Ingvild konnte sich der verheiratete Terje da rüber unterhalten. Die Sache mit ihr glitt ihm schnell aus der Hand, unrettbar geriet er in den Sog dieser Beziehung. Bis Terje plötzlich verschwindet – und seine Tochter eine merkwürdige Datei auf seinem Computer entdeckt.
Meinung:
Da ich Mathematik studiere, hat das Thema Riemann natürlich schon mal etwas interessantes. Wie bereits wegen des Titels zu vermuten, erfährt man in dem Buch einiges über Riemann's Leben - jedoch kaum etwas über die Mathematik (jedenfalls nicht tiefgründig). Insofern sollte sich jedenfalls kein Leser abgehalten fühlen, weil er nicht viel von Mathematik versteht.
Das andere Thema, das den fiktiven Autoren in seinem Tagebuch beschäftigt, ist eine geheime Liebe, die er bei einem Schreibkurs kennen lernt. Beide sind jedoch verheiratet, haben Kinder und können somit ihrer Liebe nur sehr unregelmäßig und im Geheimen nachgehen. Aber wie lange kann so etwas funktionieren?
Nunja, irgendwie konnte mich das Buch nicht so richtig fesseln. Das Ende ist vollkommen offen, was mich eher verwirrt hat, weil ich diese letzte Handlung nicht wirklich nachvollziehen kann. Mir fehlt dadurch irgendwie die Aussage des Buches...
Ansonsten finde ich es bei solchen Büchern immer störend, dass die Inhaltsangaben schon die gesamte Handlung verraten - weiß man ja dann schon vorher, wie das Ganze endet...
Wie man unschwer erkennen kann, hat mich das Buch also nicht gerade vom Hocker gerissen...