Hallo Britt,
ZitatAlles anzeigenOriginal von Britt
Na ja, ich war auch schon Anfang 40, als ich meinen Debütroman gedruckt und gebunden in der Hand hielt. Und ich gebe mich keinerlei Illusionen hin, eines Tages vom Schreiben leben zu können.
Ich sehe sogar Vorteile darin:
Ich kann meinen Idealen weitgehend treu bleiben und das schreiben, was mir unter den Nägeln brennt - ich bin nicht auf ein breites Publikum angewiesen.
Ich kann es mir leisten, für einen mittelständischen Verlag zu schreiben, der mir bei Titel, Klappentext und Covergestaltung weitgehend freie Hand lässt und mit dessen Lektorat man reden kann.
Und wenn ich wirklich mal keinen Bock habe, setze ich eben eine Weile aus. Kein Mensch zwingt mich, denn ich muss ja nicht meine Brötchen damit verdienen.
Da macht das Schreiben gleich noch viel mehr Spaß.
Bestseller - hört sich gut an, hat aber, wie jede Rose, sicher auch seine Dornen.
ich habe damals auch nur aus Spaß angefangen und dachte gar nicht daran, dass sich daraus ein zweites Standbein ergeben könnte. Aber als die Bücher dann bei den Lesern ganz gut angekommen sind, wollte ich natürlich mehr. Du hast Recht, dabei bleibt dann manchmal der Spaß auf der Strecke. Und wenn ich darauf bestehe, das zu schreiben, was mir Spaß macht, dann kann es passieren, dass ich auch mal ohne Vertrag dastehe. Aber auch wenn ich nur neben meinem Vollzeitjob schreibe (im Grunde arbeite ich so etwa 80 Stunden die Woche), möchte ich doch Erfolg haben. Ich möchte weiterkommen und nicht mehr um jeden Vertrag kämpfen müssen. Ich möchte noch mehr Leser erreichen.
Vermutlich ist das auch eine Einstellungssache. Wenn ich so viel Zeit für etwas verwende, dann möchte ich auch, dass es sich für mich auch finanziell lohnt.
Viele Grüße,
Michelle