Ein kalter Strom ist das dritte Buch aus der Tony Hill Serie von Val Mc Dermid. Man kann es (so wie ich - versehentlich) natürlich auch lesen, ohne die Vorgänger zu kennen. Es wird jedoch stark Bezug genommen zu den anderen Fällen und dem Privatleben der Protagonisten.
Inhalt:
In diesem Buch geht es um zwei Geschichten, die irgendwann zusammenlaufen, ohne jetzt wirklich zusammenzugehören:
Zum einen handelt es von einem Psychopathen, der als Kind von seinem Großvater gequält wurde und sich zu einem Serienmörder entwickelt, der seine Opfer grausamst ermordet. Die Polizei braucht lange, um die Dringlichgkeit der Ermittlung einzuschätzen, die die Morde ebenso in Holland als auch in Deutschland passieren. Tony Hill wird herangekogen, um die Polizeiarbeit durch ein Profil des Mörders voranzubringen.
Anderrerseits geht es um Radecki, der Menschen schmuggelt und sich ein großes Imperium in Deutschland aufgebaut hat, ohne dass die Polizei handfeste Beweise gegen ihn in der Hand hat. Die Fälle laufen deshalb zusammen, weil Carol Jordan, Hills (ehemalige) Partnerin - beruflich, privat gibts da allerhand Probleme - an diesem Fall als Agentin arbeitet...
Meine Meinung:
Ich hab das Buch verschlungen (die letzten 230 Seiten konnte ich es trotz akuter Ermüdungserscheinungen nicht aus der Hand legen) und bin schwer begeistert. Durchwegs spannend, die Charaktere sehr lebendig, das Ende passt zum Buch, ist weder kitschig noch abgedroschen. Ich werde mir die Autorin verdammt gut merken und wahrscheinlich sowohl die Vorgänger dieser Serie als auch andere von ihr lesen. Absolut empfehlenswert!