Meine Kollegin sucht ein Buch, weiß aber weder Titel noch Autor

  • Hallo Leute!


    Heute erzählte mir meine Kollegin, daß sie vor Jahren mal ein sehr spannendes Buch gelesen hat, das sie sofort wieder lesen würde. Lieder weiß sie weder Titel, noch Autor. Es handelt sich um die Geschichte einer Frau "aus gutem Hause", die nach ihrer Heirat nach San Francisco gezogen ist. Dort wird dann ihr Mann bei einem Überfall durch Indianer getötet. Außerdem wird auch das große Erdbeben erwähnt, also muß die Handlung so um "1800-irgendwann"spielen. Die Frau muß sich nun ganz alleine durchschlagen.
    Meine Kollegin meint, dieser Roman könnte von einer Autorin geschrieben worden sein.
    Wie gesagt, meine Kollegin war fasziniert von diesem Buch und vielleicht kennt es ja eine Miteule hier im Nest?

    Nimm das Leben nicht so ernst-Du kommst eh nicht lebend raus!


    :lesend "Die Mumie"-Anne Rice
    Fastenzeit-SUB:30
    SUB-Abbau:6

  • Dazu fällt mir dieses ein - könnte passen, eine der Amazon-Rezis hört sich auch deiner Geschichte sehr ähnlich an.
    Mir hat es damals gut gefallen. :wave


    Kurzbeschreibung
    Der Roman erzählt die bewegte Geschichte von Eliza Sommers, einer lebenshungrigen jungen Frau, die Mitte des 19. Jahrhunderts zwischen zwei Kulturen lebt: in Chile und Kalifornien. Als chilenisches Findelkind in der Obhut einer englischen Familie in Valparaiso aufgewachsen, bricht sie, kaum 17-jährig, aus ihrer wohlbehüteten Welt aus.
    Die Suche nach ihrem Geliebten Joaquin Andieta, einem nicht gesellschaftsfähigen jungen Mann, der dem Sog des kalifornischen Goldrauschs nicht widerstehen konnte, macht aus dem unerfahrenen Mädchen eine selbstbewußte Frau - und am Ende ihrer Odyssee ist Eliza endlich ganz bei sich und in der Welt:
    Ya soy libre!Isabel Allende wurde 1942 in Lima/Peru geboren. Ihr erster Roman "Das Geisterhaus" wurde weltweit zu einem fast einzigartigen Erfolg. Heute lebt sie mit ihrer Familie in Kalifornien.

  • Mönsch Cookiemonster, Du bist aber fix! Ich habe eben eine Mail an meine Kollegin geschickt mit dem Link zu dieser Seite, sie wird also auch mitlesen können(vielleicht meldet sie sich ja auch noch hier an? :gruebel). Auf jeden Fall bin ich gespannt, ob es vielleicht schon Dein Buch- Vorschlag ist....

    Nimm das Leben nicht so ernst-Du kommst eh nicht lebend raus!


    :lesend "Die Mumie"-Anne Rice
    Fastenzeit-SUB:30
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  • Bei der Beschreibung klingelte es gaaaaanz weit hinten in meinem Gedächtnis...
    Ist es eventuell dieser wunderbare alte Schmöker hier:


    Gwen Bristow - Kalifornische Sinfonie
    OT: Jubilee Trail


    Kurzbeschreibung:
    (von amazon.de geborgt)


    Als Garnet Cameron, die wohlbehütete Tochter aus einem New Yorker Bürgerhaus, im Jahre 1845 den Präriehändler Oliver Hale heiratet, um ihm nach Kalifornien zu folgen, wissen in New York nur wenige Menschen, wo diese mexikanische Randprovinz liegt, die auf keiner Karte verzeichnet ist. Doch ziehen seit langem jahraus, jahrein große Handelstrecks durch Prärie und Wüste dem Wilden Westen an der pazifischen Küste zu. Auch Oliver Hale und seine junge Frau folgen den Wagenzügen in die endlose Weite, um ihr Glück zu suchen. Hineingerissen in das große Abenteuer, muß sich die unerfahrenen Garnet bewähren. In Kalifornien angekommen, erwarten sie neue Bedrängnisse: Oliver, der geliebte Mann, erweist sich als Schwächling und bezahlt seine Schwäche mit dem Leben. In den folgenden Jahren sind Garnet und ihr kleiner Sohn der Willkür ihres Schwagers Charles ausgeliefert. Doch steht Garnet nicht allein: Da ist die vitale Florinda, die Gefährtin des Trecks, der ehemalige Revuestar ohne Illusionen;da ist Texas, der gescheiterte Arzt; da ist Nikolai, der halbwilde Russe, der ein so guter Kamerad sein kann; und da ist vor allem John Ives, der harte und selbstsichere Sonderling, der von Liebe nichts wissen will. Sie alle stehen Garnet bei, als sie in Los Angeles nach einer Existenz sucht. Erst als im Zuge der Auseinandersetzung zwischen Mexiko und den Vereinigten Staaten nordamerikanische Truppen Los Angeles besetzen, bekommt Garnet endlich wieder Kontakt mit ihrem Elternhaus. Captain Brown gewinnt Garnet lieb, und an seiner Seite könnte sie nach den ruhelosen Jahren Geborgenheit finden. Aber Garnet denkt an John Ives, und so erwarten sie neue und schwere Auseinandersetzungen mit ihrem Schwager, aber auch neue Beweise treuer Freundschaft.


    Ich hab grad die total zerliebt-zerlesene Uralt-Ausgabe in meinem Regal durchblättert (muss wohl weit über zwanzig Jahre her sein, dass ich das Buch das letzte Mal gelesen hab :gruebel) - könnte hinkommen...


    Die Bücher von Bristow habe ich damals samt und sonders heiß und innig geliebt

  • Naja, einen verstorbenen Mann gibt es. Aber erst später :gruebel



    Kurzbeschreibung:
    Nach dem Ehebruch seiner Frau zieht sich Jeremiah Arbuckle Thurston, einer der reichsten Männer Kaliforniens, aufs Land zurück, um sich nur noch um seine Quecksilberminen und Weinberge und vor allem um seine abgöttisch geliebte Tochter Sabrina zu kümmern. Kurz vor Sabrinas achtzehntem Geburtstag kehrt er in seine Villa in San Francisco zurück, wo er für seine angebetete Tochter einen Ball geben will. Da beginnt plötzlich die Erde zu wanken: Das furchtbare Erdbeben von 1906 legt die Stadt in Schutt und Asche. Thurston aber, unermüdlicher Helfer bei den Rettungsarbeiten, erleidet durch die Anstrengungen einen tödlichen Herzanfall. Schlagartig ist die junge Sabrina ganz auf sich allein gestellt. Sie erbt den väterlichen Besitz und kämpft mit ihrer ganzen Kraft darum, die Minen und Weinberge zu erhalten und weiterhin gewinnbringend zu führen. Doch trotz aller Anstrengungen und Entbehrungen sind Erfolg und Glück für Sabrina nie von Dauer. Ihr Mann John stirbt bei einem Zugunglück; die große Depression treibt sie an den Rand des wirtschaftlichen Ruins. Vom Schicksal grausam geprüft, nimmt Sabrina dennoch stets von neuem den schweren Kampf um ihr Glück auf...


  • wirklich ein tolles buch - wie fast alle ihre bücher.
    aber oliver hale stirbt nicht bei einem indianerüberfall - und das soll im gesuchten buch ja der fall gewesen sein -, sondern wird meiner erinnerung nach von den verwandten jener frau, die von ihm ein nichteheliches kind erwartet und bei der nachricht seiner eheschließung mit garnet schwanger selbstmord begangen hatte, getötet...

    "Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Leute ohne Laster auch sehr wenige Tugenden haben." (A. Lincoln)

  • @ drehbuch


    hast recht! :anbet
    Hab grad nachgeguckt :

  • @ nbicole:
    oh, die namen waren mir jetzt nicht mehr gegenwärtig...
    aber vielleicht könnte es DIESES bristow-buch sein.
    die heldin verliert zwei ehemänner, es könnte sein, dass der erste nach einer trennung den indianern zum opfer fiel, das weiß ich nicht mehr genau.
    auf jeden fall aber kommen erdbeben und brände in frisco vor...

    "Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Leute ohne Laster auch sehr wenige Tugenden haben." (A. Lincoln)

  • :grin dann wef ich auch mal einen Vorschlag in die Runde:


    Westwärts von Penelope Williamson


    Kurzbeschreibung
    Neu-England im Jahre 1879: Die siebzehnjährige Clementine Kennicutt meint, die Enge ihres puritanischen Elternhauses nicht mehr ertragen zu können. Als sie den Rancher Gus McQueen aus dem wilden Montana kennenlernt, und der sie zur nächtlichen Flucht auffordert, hat sie bereits gepackt. Doch die Enttäuschung läßt nicht lange auf sich warten. Statt der großen Freiheit erlebt Clementine die Mühsal des Farmerdaseins. Doch sie ist stark und kämpft für ihr Lebensglück.


    Über den Autor
    Penelope Williamson hat Geschichte und Journalismus studiert. 1987 veröffentlichte sie ihr erstes Buch. Sie lebt heute mit ihrer Familie in Kalifornien. »Wege des Schicksals« ist ihr vierter großer Roman, der nach »Westwärts«, »Die Widerspenstige« und »Wagnis des Herzens« im Wolfgang Krüger Verlag erscheint. Im Fischer Taschenbuch Verlag sind ihre Romane »Aus ruhmreichen Tagen«, »Im Herzen des Hochlandes«, »Manchmal in all den Jahren«, »Über den Wolken«, und »Unter dem Himmel von Notre-Dame« lieferbar.


    -


    ein besagter Indianerüberfall wird auch in diesem Buch beschrieben; aber ihr Ehemann kommt dabei nicht um;
    er segnet das zeitliche durch


    und dann zieht sie es erst nach San Fransisco


    LG WP :wave


    Edit: ISBN vergessen
    Edit Nummero due: Westwärts von Penelope Williamson



    EDIT -
    :yikes :yikes :yikes NICOLE - deine Vorstellung und meine sind ja die gleichen !!! schreibt sie unter 2 namen? und warum dann 2 verschiedene Titel? - Also das ist mir jetzt zu hoch :-(


    Edit 4 -


    OKOK alles zurück - mein Fehler Sorry - ich hatte das Buch von Nicole im Hinterkopf und wollte es auch hier posten - dieses hier (Westwärts) muss ich doch nochmal überprüfen; ... :gruebel oh man sorr wegen der Aufregung...beziehungsweise ich hatte die Story von Gwen Bristow im Kopf und dachte das das Buch Westwärts heisst und die Autorin Penelope Williamson heisst - tut sie nicht; also bitte meinen Beitrag gar nicht beachten :rolleyes

  • @ drehbuch


    ich musste auch erst nachgucken, das ist dann doch echtzu lange her bei mir! :lache


    An "Alles Gold der Erde" hatte ich auch gedacht, meinte aber, es sei mir eingefallen, weil das mein liebstes von ihr ist...


    Muss mal nachschauen, wie das dort mit dem Ehemann war... :gruebel

  • 'Alles Gold der Erde' wäre auch mein Vorschlag.
    Ich weiß aber nicht mehr, welchem Unglück Ehemann Nr. 1 (der Heiratsschwindler :grin) zum Opfer fiel.
    Wenn es aber einer der Romane ist, die ab dem Goldrausch spielen, müßte es eher das Erdbeben von 1865 sein und nicht das GROSSE von 1906.
    :gruebel



    Carmelita in 'Sinfonie' reitet übrigens mit ihrem bereits geborenen Kind in den Abgrund.
    Der Roman war mein Zweitliebster. 'Celia Garth' war mein Favorit. Aber der hat mit dem Thema hier nichts zu tun.
    Beide sind jedoch etwa im gleichen Zustand der Auflösung.
    Liebe halt.


    :lache


    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • "Carmelita in 'Sinfonie' reitet übrigens mit ihrem bereits geborenen Kind in den Abgrund." (magali)


    ähm... ich wollte ja nur gucken, ob du aufpasst! :grin
    nein, das mit dem abgrund wusste ich noch, dass das kind auf der welt war, kommt mir jetzt auch vertrauter vor...
    :knuddel1 :anbet :wave

    "Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Leute ohne Laster auch sehr wenige Tugenden haben." (A. Lincoln)

  • drehbuch


    danke für die Gelegenheit, dieses heißgeliebte Buch mal wieder ein wenig zu zerfleddern.
    Ich glaube, ich weiß schon was, ich heute Abend lese.
    :lache



    :wave


    magali




    edit: ein weniges zugefügt. :chen

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von magali ()


  • An dieses Buch hatte ich auch zuerst gedacht.
    Das ist sooo gemein :cry
    Bei mir ist es ca. 25 Jahre her und auch meine Mutter und Oma haben es verschlungen.
    Nun habe ich richtig Lust auf einen Re-Read, wenn da nur dieser große Sub nicht wäre.
    Aber man sollte ja eigentlich das Lesen, worauf man gerade Lust hat....



    Bin mal gespannt, ob das gesuchte Buch hier schon erwähnt wurde.

  • Ich bin auch für "Alles Gold der Erde". Könnte jemand im Besitz dieses Buches mir mal den Originaltitel raussuchen? Ich will meine Teenager-Zeit-Lieblingsschriftstellerin jetzt endlich mal auf Englisch lesen. Danke!

    :lesendR.F. Kuang: Babel


    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)

  • Der Originaltitel von 'Alles Gold der Erde' ist 'Calico Palace'.


    Das ist der Name des Saloons/Spielkasinos, das Marneys großer Traum ist und das sie aufbaut, nachdem die Zeltstadt im Erdbeben zerstört wurde.
    Marney ist die, wenn ich mich recht erinnere, attraktive Rothaarige, die so tolle Kartentricks (ähem) kennt. :grin



    :wave


    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • @ Charlotte


    Zitat

    Original von Charlotte
    Bei mir ist es ca. 25 Jahre her und auch meine Mutter und Oma haben es verschlungen.


    Ich weiß gar nicht mehr, wann ich es das erste Mal gelesen habe.
    SEHR lange her auf jeden Fall - und bei mir war's auch meine Mutter, die mich mit Gwen Bristow angefixt hatte. :-]
    (und mit einigem anderen mehr :lache )


    @ magali


    Zitat

    Original von magali
    'Alles Gold der Erde' wäre auch mein Vorschlag. Ich weiß aber nicht mehr, welchem Unglück Ehemann Nr. 1 (der Heiratsschwindler Grinsen ) zum Opfer fiel. Wenn es aber einer der Romane ist, die ab dem Goldrausch spielen, müßte es eher das Erdbeben von 1865 sein und nicht das GROSSE von 1906.


    Ich hab jetzt grad noch mal das Buch durchblättert. Möglich, dass ich was übersehen hab, aber ich meine, es war so:



    Indianer hab ich keine gefunden, und in diesem Buch hat San Francisco "nur" mehrere Male gebrannt.
    So habe ich die beiden Bücher früher auseinandergehalten: "Sinfonie" das mit dem Erdbeben (das von 1865), im anderen brennt's nur.


    Wegen dieses Buches würde ich heute um ein Haar "Kendra" heißen - hatte mein Vater aber sein Veto gegen eingelegt :lache


    Zitat

    Original von magali
    Der Roman war mein Zweitliebster. 'Celia Garth' war mein Favorit.


    Das ist MEIN Zweitliebster. :-]


    Zitat

    Beide sind jedoch etwa im gleichen Zustand der Auflösung. Liebe halt.


    Alle Bristow-Bücher in meinem Regal sehen extrem zerfleddert aus, besonders die TBs, die ungefähr so alt sind wie ich und sowohl von meiner Mutter als auch von mir mehrere Male gelesen wurden. Die Ausgabe der "Kalifornische Sinfonie" (Bertelsmann, als er noch "Lesering" hieß und Ausgaben mit Lederrücken und Goldprägung rausbrachte :anbet ) wird im nächsten Jahr sogar schon 50, habe ich festgestellt.
    "Celia Garth" sieht noch toll aus, sehr stabile Schneekluth-Ausgabe: hellblauer Leinenband mit Goldbuchstaben auf dem Rücken und goldenen Initialen "CG" auf dem Titel.
    Auch von 1960.


    Edit: ich weiß gar nicht, ob das echtes Leder ist auf den Buchrücken... sieht auf jeden Fall ähnlich edel aus :-]



    Zitat

    Original von magali
    Der Originaltitel von 'Alles Gold der Erde' ist 'Calico Palace'. Das ist der Name des Saloons/Spielkasinos, das Marneys großer Traum ist und das sie aufbaut, nachdem die Zeltstadt im Erdbeben zerstört wurde. Marney ist die, wenn ich mich recht erinnere, attraktive Rothaarige, die so tolle Kartentricks (ähem) kennt. :grin


    Ja, genau :grin
    Marny fand ich einfach klasse!