Agatha Christie - Elefanten vergessen nicht (Elephants can remember)

  • Kurzbeschreibung (nach Amazon):


    Wenn harmlose Schriftsteller bei einem literarischen Abend plötzlich über Mord und Selbstmord zu streiten beginnen, muss eine intelligente Frau wie Mrs. Oliver misstrauisch werden. Als sie dann noch hört, ihre Nichte sei in die Geschichte verwickelt, ist sie aufs höchste alarmiert. Zusammen mit Hercule Poirot macht sie sich auf die Reise in eine abgründige Vergangenheit.


    Meine Meinung:


    Sehr "schöner" Fall für Hercule Poirot und irgendwie mag ich Mrs. Oliver *gg. Leider kann man die Auflösung ziemlich schnell erahnen, aber trotzdem empfehlenswert für Fans der Queen of Crime!


    In diesem Buch wird kurz auf 3 vorherige Fälle von HP Bezug genommen, nämlich:
    - Five little Pigs (Das unvollendete Bildnis)
    - Hallowe'en Party (Schneewittchen-Party)
    - Mrs. McGinty's Dead (Vier Frauen und ein Mord)


    Ich habe von diesen dreien bisher nur das erste gelesen und hier wird nichts Entscheidendes von der Auflösung verraten, aber um die Anspielung zu verstehen, wäre es gut, wenn man den Fall kennt. Zu den beiden anderen kann ich nichts sagen, inwieweit etwas verraten wurde.


    Liebe Grüße,
    milla

  • So ich habe es eben beendet.


    Vor fast genau einem Jahr habe ich das in einer anderen Rezi geschrieben.


    Zitat

    Original von oemchenli

    Von meinen A. Ch. Büchern werde ich noch lange etwas haben denn vorläufig werde ich keins mehr lesen. :-( Und mir ist es mittlerweile völlig wurscht wer da ermittelt.


    Nun habe ich hier schon den 6. Agatha Christie- Krimi in den Fingern. Ja im Moment flutscht es. :grin




    Der war auch wieder sehr gut konnte mir so ab der Mitte denken wo es hinläuft.


    Übrigens ist Celia nicht die Nichte von Mrs. Oliver sondern die Patentochter.

  • Zum Inhalt:
    Die Schriftstellerin Mrs. Oliver wird zu einem literarischen Abendessen eingeladen. Dort trifft sie auf eine sehr unsympathische Dame, Mrs. Burton-Cox , die sie zu einem Todesfall befragen möchte, der schon fast 20 Jahre her ist. Die Eltern von Mrs. Olivers Patentocher Celia kamen damals bei einem angeblichen Doppelselbstmord ums Leben. Mrs. Burton-Cox Sohn Desmond möchte in Kürze Celia heiraten. Und Mrs.Burton-Cox möchte vor der Hochzeit noch unbedingt herausfinden, ob Celias Mutter ihren Vater erschossen hat und dann sich selber oder ob es andersrum war und der Vater die Mutter erschossen hat.
    Mrs. Oliver bespricht sich daraufhin mit Hercule Poirot und die beiden versuchen etwas Licht in diesen alten Todesfall zu bringen.


    Meine Meinung:
    Das Buch beginnt recht gemächlich und wird erst ab der Mitte ein bißchen spannender. Ich mag die Figur der Schriftstellerin Mrs. Oliver sehr gerne und fand es schön sie hier wieder anzutreffen. Sie ist so ein bißchen verwirrt, aber sehr sympathisch und die Unterhaltungen zwischen ihr und Hercule Poirot sind immer recht amüsant.
    Da es sich hier um einen Fall handelt der schon mindestens 15 Jahre her ist, besteht der Hauptteil des Buches aus Gesprächen von Mrs. Oliver und Poirot mit Leuten, die sich versuchen mehr oder weniger gut an die Vergangenheit und die damaligen Geschehnisse zu erinnern. Es gibt in dem Roman nicht so viel Handlung und es passiert nicht viel in der Gegenwart. Mrs. Oliver und Poirot verknüpfen die einzelnen Fäden von früher und können so zum Schluß aufklären was mit den Eltern von Celia wirklich passiert ist.
    Die Auflösung des Falles ist zum Ende hin keine wirkliche Überraschung mehr, man kann es sich schon relativ gut denken, was damals passiert sein könnte.
    Ich mag die Sprache und den Stil von Agatha Christie sehr gerne und ich habe deswegen auch dieses Buch mit Vergnügen gelesen und es hat mich gut unterhalten.
    Ich denke aber , dass es spannendere Fälle von ihr gibt, und "Elefanten vergessen nicht" ist nicht unbedingt ihr bestes Buch.
    Ich vergebe deswegen 7 Eulenpunkte

  • Ich habe schon einige Bücher von Agatha Christie gelesen und daher war mir ihr Stil wohl vertraut. Allerdings empfand ich dieses Buch als "anders", schon ihrem Stil treu bleibend, aber einfach "anders". Ich kann es gar nicht recht in Worte fassen, weil ich es selbst für mich nicht richtig greifen kann.
    Irgendwie bleib mir das Buch fremd, ich fand keinen richtigen Bezug dazu. Und gleichzeitig war es doch vertraut....
    Die Figuren waren wie gewohnt gezeichnet, mit Eigenheiten und recht lebendig, dennoch blieben sie mir fremd.
    Die Geschichte besteht eigentlich "nur" aus dem Recherchieren einer anderen Geschichte, dem Aufklären einer Tragödie von einst. Daher fehlte mir leider die Spannung, und die Handlung barg nicht viel neues und plätscherte munter vor sich hin. Da war dann die Auflösung am Ende auch nicht wirklich überraschend.
    In allem betrachtet kann ich nun weder sagen ich fand das Buch gut oder schlecht. Die Wahrheit liegt hier irgendwo dazwischen. Daher eine mittelmäßige Bewertung von mir.