Philip B. Kerr: Die Kinder des Dschinn - Das dunkle Erbe der Inka [ab 12]

  • "Die Kinder des Dschinn - Das dunkle Erbe" der Inka von Philip B. Kerr entführt uns in den südamerikanischen Dschungel auf die Spuren der sagenumwobenen Inka


    Gelesen von Jochen Busse


    Familie Gaunt ist keine gewöhnliche Familie. Vater Edward ist ein Mensch, doch die glamouröse Mutter Layla und die beiden Zwillinge John und Phillipa sind Dschinns, also Flaschengeister. Als Edward eines Tages allein zu Hause ist, wird er von Unbekannten entführt. Niemand konnte ihn beschützen, denn seine Frau Leila ist gerade auf den Weg zum Schönheitschirurgen, nachdem sie bei einem Flugzeugabsturz nur ihren Geist retten konnte und nun in den Körper ihrer Haushälterin umziehen musste.


    Die Zwillinge sind wie immer unterwegs, diesmal in New Haven bei einer großen Dschinn-Party. Dort erfahren Philippa und John von der Mumie eines Inka-Königs, dass sie in Peru ein mysteriöses Tor namens „Auge des Waldes“ finden müssen, um die versunkene goldene Inka-Stadt zu entdecken. Doch das Tor trägt auch ein grauenvolles Geheimnis in sich, dass die gesamte Erde vernichten könnte. Zusammen mit Onkel Nimrod und Freundin Zadie Eloko begeben sich die Zwillinge in den südamerikanischen Dschungel, ohne zu ahnen, dass sie nicht als Einzige dem dunklen Geheimnis auf der Spur sind – und auch noch ihren Vater retten müssen.


    Mein Fazit:


    In jedem seiner Dschinn-Abenteuer mit den Zwillingen Phillpa und John Gaunt entführt uns Phillip Kerr in einen anderen Winkel dieser Erde. Dieses Mal nimmt er uns mit nach Südamerika auf die Spuren der geheimnisvollen Inkas und ihren Eroberern, den spanischen Conquestadoren.


    Mit viel Fantasie erzählt der Autor eine Geschichte voller Turbulenzen, in der sich die beiden Zwillinge mit ihren Freunden gegen schnappende Piranhas, misstrauische Einheimische, große Anakondas und fiese Untote behaupten müssen. Ein herrliches Jugend-Abenteuer-Hörbuch, großartig vorgetragen von dem Schauspieler und Comedian Jochen Busse,, bekannt als Comedian bei RTL, der mit seiner distinguierten und humorvollen Sprechweise die mystische Atmosphäre der Story wunderbar wiedergibt.

  • OT: Children of the Lamp - The Eye of the Forest
    5. Band der Kinder des Dschinn-Reihe


    Kurzbeschreibung:
    Eine rätselhafte Nachricht führt John und Philippa nach Peru. Mitten im Dschungel suchen sie dort nach dem „Auge des Urwalds“, dem sagenumwobenen Portal der verschollenen goldenen Stadt der Inka. Eine Dschinn-Prophezeiung sagt den Untergang der Welt voraus, sollte die Stadt jemals geplündert werden. Genau das aber ist der Plan des skrupellosen Forschers McCreeby. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, bei dem die magischen Zwillinge von Geistern, Kopfjägern und anderen gefährlichen Urwaldbewohnern bedroht werden.


    Über den Autor:
    P.B. Kerr wurde 1956 in Edinburgh/Schottland geboren. Er studierte Jura an der Universität Birmingham und arbeitete zunächst als Werbetexter, bis er sich einen Namen als Autor, u. a. von Krimis und Thrillern für Erwachsene, machte. Viele seiner Bücher wurden internationale Bestseller, etliche mit großem Erfolg verfilmt. Für seine Arbeit wurde er u. a. zweimal mit dem Deutschen Kinderbuchpreis ausgezeichnet. Heute lebt der Vater von drei Kindern als freier Schriftsteller in einem Vorort von London.


    Über den Sprecher:
    weiß Wikipedia einiges zu berichten: http://de.wikipedia.org/wiki/Jochen_Busse


    Meine Rezension:
    Die Zwillinge John und Philippa, ihres Zeichens Dschinn, erleben auf der ganzen Welt aufregende Abenteuer. Nachdem sie schon Ägypten, in Babylon, in Indien und in China waren, verschlägt es sie nun nach Peru, wo sie einem Geheimnis der Inka auf die Spur kommen sollen. So sehr ich die Figuren aus den Dschinn-Romanen inzwischen in mein Herz geschlossen habe und dem Einsatz ihrer Kräfte mit großem Amüsement lausche, so muss ich doch gestehen, dass mir dieser Teil hier etwas zu hanebüchen erschien. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass Autor P.B. Kerr hier moderne Entdeckungen in die Inka-Zeit versetzt oder daran, dass die Gefahr, denen die Figuren hier ausgesetzt sind, sehr unglaubwürdig ist.


    Das inzwischen fünfte Abenteuer der Dschinn-Zwillinge konnte mich nicht so überzeugen wie die Vorgänger, was jedoch auf keinen Fall dem wie immer tollen Sprecher Jochen Busse zuzuschreiben ist, der seine Sache wie schon in den vorherigen Geschichten wunderbar gemeistert hat!


    Deshalb noch 7 Punkte.