Fremdsprachige Ausdrücke in Büchern...?

  • Ich habe "Das mohnrote Meer" auch gelesen, aber mir war gar nicht mehr bewusst, dass da soviele fremdsprachige Ausdrücke vorkommen. Das liegt aber vielleicht daran, dass ich mir angewöhnt habe, einfach darüber hinwegzulesen, wenn ich ein Wort nicht direkt kenne und erwarte, dass ich aus dem Zusammenhang verstehe, worum es nun geht.


    Es kommt ansonsten darauf an, wie ein Autor damit umgeht. Ich habe gerade "Hindukusch" von Michael Pfrommer angefangen, und wenn ein deutscher Autor meint, er müsse einen Engländer, der offenbar gerade deutsch redet, einen Satz mit "Listen, Dear", anfangen lassen, dann finde ich das einfach nur albern und nervig.

  • Zitat

    Original von Beatrix
    Merkwuerdigerweise nervt mich das am meisten, wenn ich englischsprachige Literatur mit deutschen Einsprenklungen lese. Auch wenn ich es verstehe, es stoert einfach den Lesefluss, irritiert und ist oft unnoetig. Ist mir besonders bei den Thrillern von Craig Russel aufgefallen, die in Hamburg spielen. Und es waren oftmals nicht mal Begriffe, die etwas mit der deutschen Kultur zu tun hatten. Es liest sich einfach sehr gekuenstelt fuer mich.


    Das Gegenbeispiel sind fuer mich auch die Buecher von Hosseini. Die Begriffe aus der afghanischen Kultur sind wichtig fuer den Inhalt und werden so erklaert, dass sie sich gut in den Lesefluss einfuegen.


    Das 'stört' mich grad bei The Book Thief etwas. Aber vielleicht hat er einen Grund, bestimmte Wörter in deutsch zu schreiben und der hat sich mir nur noch nicht erschlossen.