Der Fasten-Fred (Süßigkeiten, Zigaretten, Alkohol... etc.)

  • Ich faste gerade zum ersten Mal in meinem Leben.


    Also das wirkliche fasten mit Entlastungstag, 5 Tage fasten und dann 3 Aufbautage minimum. Ich bin jetzt beim 3. Fastentag angekommen und bin a) stolz wie oscar, dass gerade ich sowas durchhalte und b) wie einfach es tatsächlich ist.


    Der Grund dafür waren sehr schlechte Ess-Angewohnheiten, die ich mir im letzten Jahr angewöhnt habe. Damit sollte seit Januar schon Schluss sein, aber ich habe da irgendwie nur halbherzig dran gearbeitet. Also habe ich beschlossen, einmal ne radikal-Entgiftung anzustreben und danach neu zu starten. Wäre danach ja blöd, dem Körper wieder das zuzumuten, was vorher gar nicht mehr ging.


    Ich habe mir das Buch von Dr. med. Hellmut Lützner (Wie neugeboren durch fasten) besorgt. Das ist wirklich toll und alles sehr gut beschrieben - falls jemand jetzt ebenfalls Interesse hat, das ganze mal durchzuziehen. ;-)

  • @ Nordstern
    Ich weiß ja, dass viele diese Unterbrechung ihrer (Ess-)Routine durchs Fasten sehr schätzen. Ich selbst hätte zu große Angst, meinen Körper damit völlig aus dem Gleichgewicht zu bringen.
    Ich konnte im Dezember krankheitsbedingt nur sehr wenig essen - der Erfolg ist ein Jojo-Effekt, wie man ihn sich deutlicher nicht wünschen könnte. Das hat mir wieder mal gezeigt, dass der menschliche Stoffwechsel doch äußerst sensibel ist und mein Körper zumindest solche Gewaltmethoden (trotz Krankheit) nicht mag.


    Aber vielleicht schaffst Du es ja, aus dem Fasten wieder mit einem besseren Gefühl für ordentliches Essen herauszugehen, das wäre ja dann ein Gewinn.


    @ magali
    Nette Geschichte, wirklich. Du scheinst ein wirklich tolles Exemplar von Mutter zu haben. Und ich freue mich, dass ich anscheinend nicht die einzige bin, die sich scheinbare Alltäglichkeiten in ausgeschmücktester Form anhören muss. :lache


    @ topic
    Ich habe jetzt (obwohl ich ja eigentlich keine Fastenvornahme hatte) seit Mittwoch kein Stück Schokolade oder Süßigkeit mehr gegessen. (Na gut, wenn man von den Honigschnitten gestern mal absieht.) Ich bin da sogar ein ganz klein bisschen zufrieden mit mir, obwohl ich eigentlich immer versuche, auf meine Ernährung zu achten und das nicht am Kirchenjahr festmache. ;-)



  • Ich hab das vor 4 Jahren auch mal probiert. Das schlimme war, dass ich ständig Essensgerüche in der Nase hatte und ich dann meinem damaligen Freund auch noch Frühstück gemacht habe, lecker Spiegelei. Am 2. Tag habe ich abgebrochen und mir eine Pizza gemacht. :rolleyes Die Fastenleiterin hat mich hinterher sehr ausgeschimpft, ich hätte sie vorher anrufen sollen. Und für mich wäre wohl so eine Woche Fastenurlaub besser, als das zuhause zu machen.


    Viel Erfolg wünsche ich Dir. :wave

  • Ich rauche nicht und trinken auch fast nie Alkohol d. h. darauf brauche ich nicht zu verzichten.
    Aber auf die Anschaffung neuer Bücher und auf Süßes im Allgmeinen verzichte ich in der Fastenzeit. Dass ich nichts Süßes in der Fastenzeit esse, habe ich schön 3-4 Mal gemacht, es ist zwar teilweise doch extrem hart, aber es geht...

  • Ich hab mich in den letzten Monaten zum Teil sehr ungesund ernährt. Viel Zucker, zwar schon auch viel Gemüse und Obst, aber das konnte das andere nicht mehr aufwiegen. Ich war dann vor drei Wochen bei einem Test eines Heilpraktikers, da mußte ich die Hand auf ein Gerät legen und er sagte mir dann, was bei mir nicht in Ordnung ist. Er sagte mir auch gleich, dass ich zuviel Zucker und Kohlehydrate esse. Dann hab ich zwei Wochen wirklich aufgepaßt, fast keine Süßigkeiten, nur Mineralwasser getrunken und nach zwei Wochen wurden mir plötzlich die Hosen zu weit. Ich hab doch glatt gleich 3 kg abgenommen und weiter will ich nicht mehr abnehmen und so muß ich nun schweren Herzens wieder Schoki essen, also von daher: keine Fastenzeit :lache

    Liebe Grüße
    Sabine


    Ich :lesend"Talberg 1935" von Max Korn

    Ich höre "Mein Leben in deinem" von Jojo Moyes

    SuB: 163

  • Also auf Bücher verzichten geht GAR NICHT! Aber Diät mache ich schon seit 14 Tagen und habe schon 2 kg abgenommen. Ich habe meinen abendlichen Weinkonsum reduziert und Süßigkeiten gibt es auch keine mehr. Dafür mehr Obst und Gemüse. Aber wg. der Fastenzeit mache ich das eigentlich nicht, sondern weil ich nicht mehr in meine Lieblingshosen gepasst habe... Aber es ist jetzt zum Frühjahr hin, glaub ich, ne ganz gute Zeit dafür. Mal schauen, wie lange ich es durchhalte und wieviel kg ich schaffe...

  • *rauskram*


    Na, fastet ihr dieses Jahr? Und wenn ja: Was?


    Ich habe mir vorgenommen, in der Fastenzeit auf Fleisch zu verzichten. Ich versuche schon seit ein paar Monaten, weniger Fleisch zu essen (vielleicht einmal in der Woche), was auch ganz gut klappt. Jetzt mag ich mal schauen, wie ich das über einen längeren Zeitraum hinbekomme. Ist weniger ein religiöser Hintergrund, es bietet sich einfach ein bisschen an, weil ich 7 Wochen einen ganz guten Zeitraum finde, und weil ich mich auf das Osterfest freuen kann, an dem ich dann wieder Fleisch schlemmen darf - oder vielleicht auch nicht, vielleicht gewöhne ich mich dran, keins zu essen.

  • Glass : Respekt, das wäre nichts für mich. Ich muss nicht jeden Tag Fleisch essen, aber im Voraus zu wissen, ich esse 7 Wochen kein Fleisch, das wäre mein Untergang :wow


    Ich faste nicht. Ich habe mein Bücherfasten "vorgeschoben", das muss reichen :grin

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  • Zitat

    Original von Gummibärchen
    Glass : Respekt, das wäre nichts für mich. Ich muss nicht jeden Tag Fleisch essen, aber im Voraus zu wissen, ich esse 7 Wochen kein Fleisch, das wäre mein Untergang :wow



    Naja, ich glaube andere Sachen würden mir viel schwerer fallen, z.B. Süßigkeiten. Daran, wenig Fleisch zu essen, habe ich mich in den letzten paar Monaten ja sowieso schon gewöhnt, und jetzt ist das eigentlich nur ein kleiner Schritt, gar keins zu Essen. Es gibt auch nicht sooo viele fleischige Sachen, die ich richtig richtig lecker finde. Also so ein Steak oder Schnitzel oder so - da hab ich eher selten Lust drauf. Gierig bin ich nur auf Salami. Oder Pizza mit Schinken oder so. Bolognese-Soße ist auch toll.


    Prombär, du gibst das Fasten jetzt aber nicht gleich ganz auf, oder?

  • Zitat

    Original von Glass
    Naja, ich glaube andere Sachen würden mir viel schwerer fallen, z.B. Süßigkeiten. Daran, wenig Fleisch zu essen, habe ich mich in den letzten paar Monaten ja sowieso schon gewöhnt, und jetzt ist das eigentlich nur ein kleiner Schritt, gar keins zu Essen. Es gibt auch nicht sooo viele fleischige Sachen, die ich richtig richtig lecker finde. Also so ein Steak oder Schnitzel oder so - da hab ich eher selten Lust drauf. Gierig bin ich nur auf Salami. Oder Pizza mit Schinken oder so. Bolognese-Soße ist auch toll.


    Das macht die Sache natürlich einfacher. Ich glaube sogar, ich könnte eher auf Süßigkeiten verzichten als auf Fleisch, weil ich von vegetarischen Gerichten einfach auf die Dauer nicht satt werde. Da fehlt einfach was :rolleyes

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  • Meine Mutter hat immer sehr auf die Einhaltung der Fastenzeit gepocht. Ich war da immer gänzlich anderer Meinung und habe mir ein Süßigkeiten-Depot in meinem Kleiderschrank angelegt.


    Heuer hat sie zwar am Aschermittwoch kein offizielles häusliches Fastengebot ausgesprochen, aber ich trau mich trotzdem nicht, an den Süßigkeiten-Schrank zu gehen. Nur heimlich.


    Ich bin zwar auch der Meinung, dass ich mich gesünder ernähren sollte, aber mein Heißhunger weiß das nicht.
    Nachdem ich also gestern zuhause nichts süßes gegessen hatte, hab ich abends im Musikheim fast eine halbe Packung Soft-Cake alleine aufgegessen.

  • Ich bin nicht religiös, daher sehe ich für mich überhaupt keinen Sinn darin, zu fasten. Viele Leute wissen über die Fastenzeit doch eigentlich gar nicht richtig Bescheid, sie fasten halt, weil man das eben so macht. Nach den Hintergründen gefragt, erntet man höchstens ein Schulterzucken. Zumindest ist erlebe ich das im Bekanntenkreis öfter ...
    Ich persönlich finde es albern, dieses kollektive Fasten ohne religiösen Hintergrund. Und wenn Kinder das Verzichten von den Erziehungsberechtigten aufgedrückt kriegen (was bei uns daheim glücklicherweise nicht der Fall war), finde ich es sogar schlimm.

  • Ja ich faste und verzichte auf Fleich, Süßkram und Alkohol. Fällt mir auch nicht schwer. Hab mir vor Jahren während der Fastenzeit meine Colasucht abgewöhnt und kann gar nicht mehr nachvollziehen, wie das irgendwer trinken kann.

  • Zitat

    Original von Seestern
    Ich persönlich finde es albern, dieses kollektive Fasten ohne religiösen Hintergrund. Und wenn Kinder das Verzichten von den Erziehungsberechtigten aufgedrückt kriegen (was bei uns daheim glücklicherweise nicht der Fall war), finde ich es sogar schlimm.


    Seh ich ganz anders. Ich finde es toll, wenn auch nicht religiöse Menschen Verzicht üben und habe auch Respekt davor, wenn sie es schaffen. Ich gehöre nicht dazu. Ich habe immer Angst, dass die Entzugserscheinungen bei mir danach nur zum erhöhten Konsum führen würden.

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  • Ich faste auch.
    Keine "Luxusgüter".
    Also z.B. Bücher, Klamotten, Schminke, CDs, DVDs, Dekoartikel, usw.
    Das ist manchmal nicht ganz einfach aber es klappt.
    Und zudem versuche ich auch weniger Fleisch und weniger Süßigkeiten zu essen, das is noch ein bisschen schwieriger, geht aber auch. Knabbere gerade Möhrchen...

  • Zitat

    Original von Gummibärchen


    Seh ich ganz anders. Ich finde es toll, wenn auch nicht religiöse Menschen Verzicht üben und habe auch Respekt davor, wenn sie es schaffen. Ich gehöre nicht dazu. Ich habe immer Angst, dass die Entzugserscheinungen bei mir danach nur zum erhöhten Konsum führen würden.


    Ich finde Fasten gut, egal ob auch religiösen Gründen oder auch nicht. Ich denke man lernt dadurch immer wieder viele Sachen ein bisschen mehr zu schätzen. Bei Kindern finde ich es auch nicht falsch, solnage es sich im Raben bewegt und keiner davon einen Schaden nimmt.
    Ich finde man kann dadruch nur lernen.
    Aber jeder macht das was er will :-]

  • Ich habe früher immer mit meiner Oma und meiner Cousine 49 Tage (7 Wochen) gefastet. Da wird griechisch orthodox sind, bedeutete das 'lockere Fasten' für uns auf tierische Lebensmittel zu verzichten. Darunter würden Fleisch, Milchprodukte und Eier fallen. Das 'strenge Fasten' beinhaltet sogar den Verzicht auf Fisch und Öl. Nur Fische, die kein Blut enthalten (Muscheln, Oktopus, Kalamaris) dürfen zu sich genommen werden.



    Eines daran habe ich nie verstanden: Warum Milchprodukte und Eier oder so etwas pflanzliches wie Öl dazugehört.
    Eier werden auch ohne weiteres zutun eines Menschen gelegt. Bei den Eiern kann ich mir aber vorstellen, dass das Heranwachsen eines Kükens verhindert wird (kann das nicht anders beschreiben).
    Kühe allerdings müssen gemolken werden und selbst dieses bereitet einer Kuh nicht einmal Schmerzen.
    Genauso mit dem Öl. Es ist pflanzlich und wird lediglich durch Pressen gewonnen.
    Vielleicht haben aber Milch und Öl eine andere religiöse Bedeutung...



    Um ehrlich zu sein, würde es mir mittlerweile sehr schwer fallen auf 'unserer Art' zu fasten, da ich Fleisch fast in allen meinen Gerichten zum Kochen verwende und Milch auch sehr gerne trinke. Andererseits geht es eben um den Verzicht dieser.
    Würde jemand mit mir mitziehen, wie damals meine Oma (die eigtl die Treibende Kraft dafür war), würd ich es zumindest versuchen. Ich habe meinen Partner bereits vor drei Wochen gefragt, ob er sich das vorstellen könnte und der hat es nach langem überlegen verneint. Ich könnte also nicht auf Fleisch verzichten, wenn ich es denn zubereiten und kochen müsste. So eine starke Selbstdisziplin habe ich dann doch nicht.



    Wahrscheinlich bin ich mit all dem hier sowieso falsch... :rolleyes


    You're like a splinter to my mind
    Like a nail to my wrist
    A dagger to my heart
    Like needles through my soul

  • Zitat

    Original von Gummibärchen


    Seh ich ganz anders. Ich finde es toll, wenn auch nicht religiöse Menschen Verzicht üben und habe auch Respekt davor, wenn sie es schaffen.


    Ich ergänze den religiösen Hintergrund um überhaupt irgendeinen Hintergrund.
    Ich sage ja auch nicht, dass ich das Verzichten an sich albern finde. Wenn der Verzicht aber völlig unmotiviert ist und man allein deshalb verzichtet, "weil man das halt so macht", finde ich das albern und sinnfrei.