Will North - Am Ende des Weges

  • OT: The long walk home


    Über den Autor
    Will North arbeitete unter anderem als Ghostwriter für Bill Clinton und Al Gore und wurde für seine schriftstellerische Tätigkeit im Sachbuchbereich ausgezeichnet, bevor er sich äußerst erfolgreich dem Romangenre zuwandte.
    Am Ende des Weges ist sein erster Roman und wurde gleich ein internationaler Erfolg.


    Kurzinhalt
    Der Amerikaner Alec möchte die Asche seiner verstorbenen Frau in Wales verstreuen, auf dem rauen Cadair Idris. Er wohnt am Fuße des Berges in einem gemütlichen Bed & Breakfast, das von Fiona und ihrem todkranken Mann betrieben wird. Als der Witwer darauf wartet, dass das Wetter endlich erlaubt, den letzten Wunsch von Gwynne zu erfüllen, geschieht etwas, das nicht geschehen darf: Er und Fiona verlieben sich ineinander.


    Meine Meinung
    Wenn ich vorher schon das Etikett „Gefühlvoll wie Nicholas Sparks“ auf dem Buch gesehen hätte, hätte ich es mir NIE NIEMALS zugelegt, denn Nicholas Sparks ist ja so gar nicht meins.


    Alec und Gwynne waren ein Paar, der Sorte „nicht miteinander, aber auch nicht ohne einander“. Nachdem ihre Ehe gescheitert war, werden die beiden die besten Freunde und so steht Alec auch Gwynne in ihren letzren Wochen bei, als diese an Krebs stirbt. Ihr letzter Wunsch ist es, dass Alec ihre Asche auf dem Berg Cadair Idris verstreut, ein Ort, an dem sie in jungen Jahren einen glücklichen Urlaub verlebten.


    Alec reist also nach Wales und steigt dort im Bed & Breakfast von Fiona ab. Deren Ehe mit David ist schon lange nicht mehr glücklich, aber er ist ein kranker Mann. Es kommt, wie es kommen muß, die beiden einsamen Seelen Alec und Fiona taumeln aufeinander zu und verlieben sich…. Doch gibt es unter diesen Umständen ein Happy End für die beiden?


    Ein Roman, der in vielen Punkten berechenbar ist und auch mal Klischees bedient:



    Und dennoch hat mir die Lektüre Spaß gemacht, denn sie ist einfach rund geschrieben und lässt sich prima wegschmökern. Dazu haben mir die Beschreibungen von Land und Leuten und dem leckeren Essen sehr gut gefallen. Da die Badesaison vorüber ist, würde ich sagen: das ideale Buch für ein trübes Wochenende auf der Couch. Tee kochen, Kekse bereit stellen und los geht’s.


    Ein Leichtgewicht? Ja! Aber eines, das zumindest mir Spaß gemacht hat.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Hallo,


    ich habe auch dieses schöne Buch gelesen.....


    Hier meine Meinung:


    Nach der Inhaltsangabe habe ich einen Roman erwartet, der sich um ein älteres Päärchen handelt (schätzungsweise 60 - 70 Jahre)
    Erstaunt war ich dann, als ich gelesen habe, dass Fiona lediglich Mitte vierzig ist und Alec fünfzig ist. Also gar nicht mehr sooo weit von meiner eigenen Altersklasse entfernt :grin


    Von der ersten Seite an, hat mich die Geschichte gefesselt. Der Schreibstil ist leicht und flüssig und man kann sich soooo gut die kleine Pension von Fiona vorstellen, dass ich sofort dort Urlaub machen würde.
    Als Alec in die Pension (bzw. Bed & Breakfast) kommt, geht es ihm wie dem Leser. Er ist überwältigt von der Wärme, die dort ausgestrahlt wird und auch von der Landschaft.
    Er will auf dem Berg Cadair Idris die Asche seiner geschiedenen Frau verteilen und wartet darauf, dass das Wetter besser wird.
    In der Zeit, die er dort wohnt, lernt er nicht nur Fiona besser kennen und lieben, sondern auch das Farmerleben als Schafszüchter. Er hilft beim "Ablammen" - also bei der Geburt von den neuen Lämmern und kocht auch sehr gerne....
    Fionas kranken Mann lernt er erst kennen, als dieser verletzt am Berg liegt und Alec ihn retten kann ...... oder auch nicht ......das soll an dieser Stelle noch nicht verraten werden!!!


    Für mich war dieses Buch viel zu schnell ausgelesen, weil ich mich einfach wohlgefühlt habe beim Lesen!!! Die Wärme, die von den Personen und der Pension ausgeht, ging einfach auf mich über und ich bin wirklich begeistert von dem Buch!!


    Ein richtig schöner Liebesroman in einer idyllischen Gegend.... keine sehr anspruchsvolle Lektüre, aber eben einfach was fürs Herz.... :knuddel1


    Fazit:
    9 von 10 Punkten (1 Punkt Abzug, weil halt doch alles sehr vorhersehbar ist und nicht wirklich sooo viel passiert - aber ganze 9 Punkte, weil es einfach schön zu lesen ist)

  • Zitat

    Original von duzieo
    9 von 10 Punkten (1 Punkt Abzug, weil halt doch alles sehr vorhersehbar ist und nicht wirklich sooo viel passiert - aber ganze 9 Punkte, weil es einfach schön zu lesen ist)


    Ich schließe mich meinen beiden Vorschreibenrinnen in jeder Hinsicht an und vergebe 9 von 10 Eulenpunkten.
    Und im Gegensatz zu ihnen tu ich das auch tatsächlich im Eröffnungsthread :lache :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Ich habe es auch gelesen, leider nur auf Deutsch. Mir hat schon mal gut gefallen, dass es in Wales spielt, weil ich dieses Land wunderschön finde und leider nicht so oft Bücher in die Hände bekomme, die dort spielen.


    Die Geschichte war relativ einfach gestrickt und vieles war auch vorhersehbar, aber trotzdem war es nicht zu kitschig - einfach gute Unterhaltung ohne großen Anspruch für zwischendurch! :-)


    8 von 10 Punkten


    LG, Bella