Das Heiligtum Buch - was darf man tun & was nicht?!

Mensch, Bodo, hätte dich gar nicht wiedererkannt mit dem Ava. Sollte wohl auch mal in den Ava-Änerdungs-Thread gucken

Also, ich verstehe solche Leute beim besten Willen nicht. Das tut doch einem in der Seele weh....

@ BunteWelt:
Das wäre mir an deren Stelle total peinlich gewesen. :O
Mir ist das auch immer peinlich wenn mir ein Buch runterfällt.

Auch wenn ich in der Buchhandlung in ein Buch kurz reinlesen möchte und dann der Buchrücken nicht mehr so "grade" ist, also wenn da denn so ähm...riffel (:D ?) drinn sind, finde ich das doof, weil ich das dann für den der sich das Buch kauft schade finde, weil es dann nicht mehr so neu aussieht.

Hört sich komisch an, kennt das vielleicht auch jemand?

Zitat

Original von Bodo
Seit wir allerdings den letzten Buchverknicker über die Eingangstür gehenkt haben geht es eigentlich!

Habt ihr das echt gemacht? Einen fotografischen Buchbeschädiger-Pranger? Was für eine tolle Vorstellung, das könnte mir gefallen. Da würde ich ab und zu vorbei gehen und mal schauen, wer da aktuell ist

Zitat

Original von BunteWelt
Ja,ich verstehe dich Natatscha!Ich nenn dich jetzt einfach so

Stört mich nicht.

Mir ist grade eingefallen, ich hab' einer Freundin mal n' Buch ausgeliehen und dann hab' ich das mit einem Teefleck zurückbekommen. Fand' ich auch nicht so gut, aber was solls.
Solange es es nich schlimmere Schäden sind, ist das ja noch "ok".

Zitat

Original von Bodo

Ohh, Du meinst den Memory-Literaturclub? Die sind bei uns auch unterwegs, aber das sind oft ganz arme Menschen mit einer schrecklichen Phobie, die es ihnen unmöglich macht, ein Buch auf den selben Stapel zurückzulegen, von dem sie es genommen haben.

Es macht immer wieder Spaß, wenn man noch fünf Stück im Bestand hat (laut EDV) aber keins davon findet - weil ein anderer Titel oben auf dem Stapel liegt.

Memory-Literaturclub ist gut

Ich kann das einfach nicht verstehen. Wo ist das Problem, das Buch wieder dahin zu legen, wo es war?
Das sind bestimmt die gleichen Leute, die im Lebensmittelmarkt die Waren, die sie nicht haben wollen an der Kasse einfach irgendwo hinlegen.

Irgendwann hat das mal jemand gemacht, als ich daneben stand. Ich habe ganz nett gefragt, ob man das nicht in das entsprechende Regal legen kann. Die Verkäuferin hat mich blöd angeguckt, und der Typ mir nen dummen Spruch geschickt, den ich wieder vergessen habe.

Zitat

Original von Booklooker

Ich kann das einfach nicht verstehen. Wo ist das Problem, das Buch wieder dahin zu legen, wo es war?

Ups, ich glaube, das ist mir gestern auch passiert - aber ich habe es zu spät gemerkt um es zu korrigieren. Zu meiner Ehrenrettung kann ich nur sagen, dass ich nur Schalamow Erzählungen 1 auf den Stapel mit Schalamow Erzählungen 2 gelegt habe (oder umgekehrt :grin) und außerdem in meinem Leben schon häufig Bücher (von anderen verstellt) wieder an die richtige Stelle zurückgetan habe. Manchmal steht man halt neben sich - das muss nicht böse oder unachtsam gemeint sein.

In Fachliteratur, die ich selbst besitze, wird unabhängig vom Preis und/oder Alter markiert und kommentiert - wenn auch nur mit Bleistift. Bei ausgeliehenen Büchern käme das nie in Frage, da es mich selbst stört, wenn ich die ganzen Unterstreichungen von anderen Leuten mitlesen darf. Es ist immerwieder ernüchternd, wie z.T. mit Bibliotheks-Büchern umgegangen wird - Anmerkungen mit Kulli, Anstreichungen mit Textmarker etc.
Meine Belletristik wird hingegen recht sorgsam behandelt, da davon schon eher irgendwas verliehen wird und ich keinem zumuten will, meine Kommentare mitlesen zu müssen. Würde mich auch selbst stören, wenn ich die Bücher nochmal lese. Insofern wird lediglich mein Name vorne vermerkt und sonst nichts reingeschrieben.

Eselsohren müssen m.M.n. echt nicht sein. In den meisten Fällen nehm ich kleine Schmier-Zettel als Lesezeichen oder wenn gerade keiner griffbereit ist, ein Stück von meinem Block, den ich quasi immer dabei hab.

Meine alten Kinderbücher wurden nach und nach an meine Großcousinen/-cousins verschenkt. Da ich keine sonderlich emotionale Beziehung zu den Büchern aus der Zeit hatte/habe, hat mich das auch nicht sonderlich gestört.

Teeflecken stören mich nicht sonderlich, das passiert mir Dauerteeschlürfer auch hin und wieder mal. Eselsohren sind für mich aber auch ein absolutes No-Go. Es gibt so viele schöne Lesezeichen, warum also Bücher mit hässlichen Knicken in den Seiten verschandeln?

Was ich auch nicht in Ordnung finde, ist das Weiterverleihen von Büchern, die man selbst schon ausgeliehen hat. Ich habe einmal einer Freundin ein Buch geliehen, die es dann an einen Freund weiterverliehen hat, der es auf eine Rucksacktour durch Schweden geschleppt hat. Entsprechend sah das Buch hinterher auch aus... Die Konsequenz daraus war, das sie nun keine Bücher mehr von mir bekommt.

Geliehenes weiter verleihen ohne meines Wissens ist das Allerletzte. Egal um was es sich handelt.

Natürlich darf man in seine eigenen Bücher schreiben.

Früher stand in jedem meiner Bücher mein Name auf der ersten Seite und manchmal machte ich mir auch Notitzen auf den Seiten.

In ein paar Büchern steht auch mein Name drinn.
Aber ich finde sonst muss man nicht in Bücher reinschreiben, es sei denn es sind Lernbücher, wo man sich was makieren möchte. Das mach' ich dann auch immer.

zu 1. :
Wenn man das Buch nicht für die Schule/Studium liest, dann ist auch das malen im Buch für mich tabu!

zu 2.: Eselsohren im Buch weil kein Lesezeichen zur Hand ist, ist tabu!
Normale Gebrauchsspuren lassen sich jedoch nicht vermeiden. und solang es mein Buch und kein geliehenes ist, ist das für mich auch in Ordnung (bin bei fremden Büchern einfach pingeliger und das sollte ja auch so sein, nicht wahr?)

zu 3.: Ich habe kaum noch Kinderbücher von mir. Die meisten sind im Laufe der Zeit bei Freunden und deren Kindern oder aber auch auf dem Müll gelandet.
Hätte ich die wirklich alle aufgehoben könnte ich mich in meiner Wohnung wahrscheinlich gar nicht mehr bewegen

Ich schreibe nichts in meine Bücher rein. Ansonsten behandle ich sie pfleglich. Normale Lesespuren nehme ich hin, da es für mich ein Gebrauchsgegenstand ist. Wenn ich im Bett einschlafe und das Buch unter die Decke rutscht, dann hat es halt mal einen kleinen Knick. Was ich hasse sind vollgequalmte Bücher und "Wasserschäden" aus der Badewanne. Da könnte ich ganz fuchsig werden.

--Schusselchen--

Also schreiben darf ich in meine eigenen Bücher. Allerdings mach ich das nur bei Seminarliteratur. Bei belletristischen Sachen wüsste ich nicht, was ich markieren sollte. Schöne Sätze schreibe ich mir manchmal auf.
Namen reinschreiben ist in Ordnung, gerade wenn man das Buch verleiht.
Der Autor darf sich übrigens auch gerne mit Widmung verewigen.
Andere Widmungen - z.B. wenn man das Buch geschenkt bekommt, sind auch ok.
Malen in Büchern ist erlaubt, wenn es denn Motive zum Ausmalen gibt

Eselsohren, die einfach so passieren sind zwar ärgerlich, aber zu verkraften. Zur Seitenmarkierung aber absolut tabu. Dafür gibts Lesezeichen oder einfach der Kassenbon. Wenn nicht zur Hand muss man sich die Seite halt merken.
Buchrücken knicken zum angenehmeren Lesen sit bei TBs bei mir erlaubt. Allerdings passiert das bei mir ohne dass ich es bemerke.

Kinderbücher verkaufen? Es gibt bestimmt Kinderbücher, von denen ich mich trennen würde. Leider sind die in einer Kiste auf dem Speicher vergraben und nicht wirklich zugänglich

Und noch was:
Geliehene Bücher sollte man bitte so zurückgeben, wie man sie bekommen hat. Kein Badewannenbuch, keine Knicke, keine Krümel, kein Mief.
Da bin ich echt kleinlich.

Zitat

Original von Tess
Und noch was:
Geliehene Bücher sollte man bitte so zurückgeben, wie man sie bekommen hat. Kein Badewannenbuch, keine Knicke, keine Krümel, kein Mief.
Da bin ich echt kleinlich.

Genau

Zitat

Original von Jasmin87

Genau

Zitat

Original von Tess
Und noch was:
Geliehene Bücher sollte man bitte so zurückgeben, wie man sie bekommen hat. Kein Badewannenbuch, keine Knicke, keine Krümel, kein Mief.
Da bin ich echt kleinlich.

Und genau aus diesem Grund mag ich keine Bücher mehr verleihen!

Zitat

Original von Vulkan

Ups, ich glaube, das ist mir gestern auch passiert - aber ich habe es zu spät gemerkt um es zu korrigieren. Zu meiner Ehrenrettung kann ich nur sagen, dass ich nur Schalamow Erzählungen 1 auf den Stapel mit Schalamow Erzählungen 2 gelegt habe (oder umgekehrt :grin) und außerdem in meinem Leben schon häufig Bücher (von anderen verstellt) wieder an die richtige Stelle zurückgetan habe. Manchmal steht man halt neben sich - das muss nicht böse oder unachtsam gemeint sein.

Ausnahmen bestätigen die Regel