Das Heiligtum Buch - was darf man tun & was nicht?!

  • Wenn das Buch mir gehört, darf ich damit alles tun.


    Ja, ich schreibe in mein Buch.
    Ja, ich mache absichtlich Eselsohren hinein, weil ich die Lesezeichen immer verliere.
    Ja, ich gebe gelesene Bücher weg (und werfe sie auch weg). Wobei sich bei meinen Kinderbüchern die Frage nicht stellte, dafür hatte ich ein jüngeres Geschwisterchen, was die alle geerbt hat.
    Und ja, ich nehme Bücher mit aufs Klo - was ist denn daran eklig?

    :lesend
    If you can read, you can empathize, luxuriate, take a chance, have a laugh, hit the road, witness history, become enlightened, turn the page, and do it all again
    Oprah Winfrey

  • Hallo :-)


    In Sachbüchern streiche ich auch schon mal was an, meist mit Textmarker, das dann aber doch recht ordentlich. Allerdings schreibe ich selten etwas rein, sondern benutze dafür dann eher den Block.


    Meine geliebten Kinderbücher möchte ich behalten. Die, die ich nicht so gerne mag oder entbehren kann, vertausche ich.


    Früher war ich recht pingelig, was den Zustand meiner Bücher betrifft: Möglichst wenig Leseknicke, keine Flecken und das Ausleihen war immer mit einem komischen Gefühl verbunden.
    Seit Tauschticket bin ich etwas lockerer geworden und kann auch schon mal über übliche, kleine Mängel hinwegsehen. Eselsohren mag ich allerdings nicht, da merk ich mir lieber die Seite oder benutze Zettel oder Lesezeichen.
    Im Ganzen gehe ich also schon recht sorgsam mit meinen Büchern um,damit so wenig Schaden wie möglich passiert. Manches lässt sich aber halt einfach nicht vermeiden.
    Es gibt Bücher, die bei mir nach dem Lesen wie neu aussehen, anderen hingegen sieht man das Lesen ein wenig an. Und ältere Bücher,die ich schon seit 20 Jahren oder so habe, sehen natürlich auch dementsprechend etwas älter aus durch die Lagerung und mehrmaliges Lesen.


    Was andere mit ihren Büchern machen (wegwerfen,verkaufen, "misshandeln" ;-) ), ist mir im Grunde egal,aber beim Tauschen achte ich schon darauf, dass die Bücher in einem sehr guten bis guten Zustand sind. Find ich einfach schöner :-)

  • In ein Buch habe ich noch nie geschrieben oder gemalt, jedenfalls seit ich aus dem Kleinkindalter raus bin. Da hätte mir meine Oma was erzählt(also damals).
    Bei Eselsohren bin ich nicht so empfindlich, ausser ich verleihe die Bücher und bekomme ein total verdrecktes zurück, ist mir schonmal passiert. Daher bin ich da vorsichtig. Wenn von mir oder einem Familienmitglied Eselsohren drin sind kein Problem aber nicht von fremden Personen da kann ich allergisch werden, das haben auch schon einige Personen am eigenen Leib erlebt.
    Auch aufs Klo habe ich ein Buch schon mitgenommen, wenn es gerade so spannend ist, dass ich nicht aufhören kann warum nicht. Dann aber nur die eigenen und nie die geliehenen.

  • Im großen und ganzen geh ich zwar ordentlich mit meinen Büchern um - nicht reinschreiben, keine absichtlichen Knicke (aber wenns mal passiert, auch kein Problem), nichts rausreißen, keine Insekten erschlagen :grin, ...
    Allerdings sollen Bücher auch gelesen aussehen und nicht wie frisch aus der Buchhandlung. Damit haben sie für mich dann noch nen größeren Wert ^^
    (ok, ich hab ne Buchreihe zuhause, die nahezu tadellos ist - aber die ist ja auch noch nicht gelesen - das wird noch)

  • Ich gehe auch gut mit meinen Büchern um. Aber ich behandle sie nicht wie rohe Eier. Sprich Leseknicke im rücken empfinde ich als normal :-). Eselohren mag ich hingegen nicht, ebenso kaputte Schutzumschläge. Die lege ich zum lesen deshalb immer extra weg.

  • Zitat

    Original von keinkomma
    Hallo!
    Ich male grundsätzlichin Bücher - und zwar kommt vorne erstmal mein handgeschriebenes Ex libri plus Datum, wann ich das Buch gelesen habe. Dann erst ist es MEINS.
    Außerdem markiere ich mir schöne Sätze.


    Aber machst du das denn bei jedem Buch oder guckst du erst, ob es dir gefällt?
    Ich möchte ja manche Bücher vertauschen oder verkaufen und dann wäre es nicht so toll, wenn die vollgeschrieben sind etc.


    Daher warte ich immer ab, wie mir der Anfang gefällt, und ob es eins meiner Lieblingsbücher werden könnte. Wenn nicht, mach ich nix.
    Wenn doch, kommt auch ein Ex-Libris rein und ich gehe auch anders damit um - eben als wenn ich es lesen würde und nicht ausstellen möchte danach ;-)


    Eselsohren find ich grausam. Das würde ich keinem Buch antun. Ausser ich habe beim besten Willen nix dabei, was ich als Lesezeichen verwenden kann - das passiert aber so gut wie nie.

  • Solange es sich um das eigene Buch handelt, kann damit meiner Meinung nach jeder machen, was er/sie will! Das Bekritzeln, Besudeln und Beschädigen geliehener Bücher ist hingegen natürlich ein Unding! Es ist immer wieder unschön ein Bibliotheksbuch aufzuschlagen und das erste was einen hämisch angrinst ist ein undefinierbarer Fleck - bääähhhh! :uebel:fetch


    Mit meinen eigenen Büchern gehe ich recht pfleglich um! Eselsohren kommen mir da nicht rein und reingeschrieben wird eigentlich auch nicht! Eine andere Sache sind allerdings meine Lehrbücher für die Uni! Da makiere ich schon das ein oder andere und mache mir Notizen an den Rand- aber auch nur mit Bleistift! :-)

  • Zitat

    Original von Lystriana
    Also, ich merke, je länger ich hier im Forum bin, um so weniger traue ich mich, Bücher "verkehrtrum" liegen zu lassen, in der Badewanne zu lesen, in der Tasche rumschleppen etc. :cry :grin


    Diese Phase hatte ich auch kurz, habe sie aber erfolgreich überwunden. Aber es gab doch tatsächlich einen Punkt, an dem ich ernsthaft überlegt habe, ob ich meinem Buch Schaden antue, wenn ich die ersten Falze in den Buchrücken drücke. :lache


    @ Booklooker
    Bei den Büchern, die ich kaufe, bin ich ziemlich sicher, dass sie in meine Büchersammlung gehören, selbst wenn ich sie beim ersten Lesen nicht perfekt finde. Wenn ich mir nicht so sicher bin (gerade bei Neuerscheinungen), leihe ich sie meist erst aus oder warte solange, bis Rezensionen, Preise, etc. mich davon überzeugt haben, dass es in die Sammlung gehört.
    Wenn ich nach Jahren aufgrund geänderter Vorstellungen ein Buch nicht mehr haben will, ist es mir egal, wenn ich es nicht mehr verkaufen kann. Dann freut sich meine Stadtteilbibliothek darüber.

  • Eine zerquetschte Fliege (naja, so ein Miniteil) hatte ich auch mal im Buch. Das war ein Versehen. Die krabbelte da so rum und ich wollte sie wegpusten. Dabei hab ich sie "totgepustet" und sie klebte dann aufm Blatt. Die Arme :-(


    Ich habe vor meiner Eulenzeit "ganz normal" gelesen. Sprich - ich habe nicht extra drauf geachtet, dass ich keinen Knick im Buchrücken mache und ich habe auch sehr wohl beim Essen gegessen (was einige Schokifleckchen oder ähnliches zur Folge hatte - wobei ich von Chips auch damals die Finger ließ, Fettflecken mag ich nicht :rolleyes). Aber ich hab auch früher meine Bücher nicht "missbraucht" - aufgeschlagen mit dem Text nach unten auf den Tisch legen fand ich schon damals dumm. Eselsohren find ich nicht nur häßlich, sondern auch unpraktisch (da merk ich mir lieber die Seitenzahl) und reingeschrieben hab ich auch nicht.


    Aber seit ich soviel drüber gelesen habe, geh ich auch mit meinen eigenen Bücher noch pfleglicher um, zumindest, was den Buchrücken angeht. Ich habe ja gemerkt, dass meine Bücher auch ohne besonderes Zutun keinen Knick im Buchrücken erhalten. Das find ich schön (auch wenn ich die meisten ertausche und die haben oft einen Knick :chen).
    Neulich hab ich ner Freundin ein Buch ausgeliehen, dass ich nur einmal gelesen habe und drauf schwören würde, dass es vorher keinen Knick im Buchrücken hatte. Als ich es bekam, hatte es nen Knick. Ich fand das nicht soo schlimm, wollte es eh bei TT reinstellen, hab aber dann so erschreckt getan und gesagt: "Oh Mann, das hat doch schon nen Knick im Buchrücken, was hast du damit gemacht?" und sie meint nur "Hä? Wie liest du denn deine Bücher?", worauf ich sagte "Ohne Knick im Buchrücken" :lache
    Gestern war ich bei ihr und sie hatte dort ein Buch liegen, von einem Freund ausgeliehen. Ich guck es an und sag "Das hat auch schon nen Knick im Buchrücken" und sie hat dann versucht mir zu erklären, dass man ein Buch doch gar nicht lesen kann, ohne einen Knick im Buchrücken zu machen :chen

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


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  • Zitat

    Original von Vulkan


    @ Booklooker
    Bei den Büchern, die ich kaufe, bin ich ziemlich sicher, dass sie in meine Büchersammlung gehören, selbst wenn ich sie beim ersten Lesen nicht perfekt finde. Wenn ich mir nicht so sicher bin (gerade bei Neuerscheinungen), leihe ich sie meist erst aus oder warte solange, bis Rezensionen, Preise, etc. mich davon überzeugt haben, dass es in die Sammlung gehört.
    Wenn ich nach Jahren aufgrund geänderter Vorstellungen ein Buch nicht mehr haben will, ist es mir egal, wenn ich es nicht mehr verkaufen kann. Dann freut sich meine Stadtteilbibliothek darüber.


    Aber hast du kein Platzproblem? Ich sollte - wenn man den noch vorhandenen Platz sieht - kein einziges Buch mehr kaufen. Ich kaufe oft reduzierte Bücher oder auf Flohmärkten, wenn die sich einfach gut anhören. Die werden dann ziemlich schnell auch wieder verkauft, wenn ich sie gelesen habe und nicht so überzeugt war. Allerdings achte ich auch da darauf, dass sie noch gut aussehen. Eben, weil ich sie wieder abgeben könnte. Wegwerfen kommt nicht in Frage. Und die Bibliothek hier kenn ich nicht mal, weil sie die gleichen Öffnungszeiten wie ich Arbeitszeiten hat.

  • Mir ist vor einem Monat eine volle Kaffeetasse auf mein neues Buch gefallen. Das war ziemlich ärgerlich.
    Aber ansonsten bin ich bei Büchern relativ schmerzfrei. Früher habe ich immer reingeschrieben, wer dieses Buch wann gelesen hat aber inzwischen klebe ich mir nur noch ein Post-it rein.
    Was ich gar nicht mag sind Eselsohren. Vor allem wenn ich die Bücher ausgeliehen habe und dann so zurückbekomme.
    Da ärgert mich dann aber mehr, dass der Andere nicht gut auf meine Bücher aufpasst :grin

  • Heiligtum?
    Ja! :grin


    Was man mit bzw. in meinen Büchern nicht tun darf:
    - Knicke in den Rücken fabrizieren
    - Eselsohren machen
    - mit schmierigen Fingern dranfassen, Flecken verursachen
    - reinaschen
    - den Schutzumschlag zerfleddern oder verknicken, das Buch lesen, während der Schutzumschlag noch dran ist
    - Lesebändchen abschneiden
    - reinschreiben oder sonstwie Inhalte markieren
    etc. etc.


    Was man darf:
    lesen -





    aber
    sehr
    vorsichtig!



    Neurotisch? Ich? Wieso? *lach*


    Ich gebe zu, mit meinen Büchern ausgesprochen pingelig zu sein. Das fing irgendwann im Teenageralter an, als ich begonnen habe, mir selbst die ersten Stücke Literatur, Klassiker usw. zu kaufen und feststellte, dass es mir am besten gefällt, wenn sie auch nach dem Lesen noch taufrisch aussehen. Meine neueste Schrulle ist, darauf zu achten, dass das Lesebändchen immer ganz glatt zwischen den Seiten liegt und nicht etwa in sich verdreht oder geknickt ist. ;)


    Ich bin auch jemand, der in der Buchhandlung immer darauf bedacht ist, das besterhaltene Exemplar aus dem Stapel zu finden. :pille


    Außer in Fachliteratur bringe ich auch keine Markierungen oder Anmerkungen an, auch wenn es mich manchmal in den Fingern juckt, das aber weniger aus Buchschützertum, sondern eher, weil ich finde, dass es den Lesefluss behindert.


    Ich verstehe die Leute gut, die finden, dass Gebrauchsspuren ein Buch adeln. Ich funktioniere nur halt nicht so! ;)

  • Zitat

    Original von Booklooker
    1. Aber hast du kein Platzproblem?
    2. Ich sollte - wenn man den noch vorhandenen Platz sieht - kein einziges Buch mehr kaufen. Ich kaufe oft reduzierte Bücher oder auf Flohmärkten, wenn die sich einfach gut anhören. Die werden dann ziemlich schnell auch wieder verkauft, wenn ich sie gelesen habe und nicht so überzeugt war.


    1. Platz ist relativ. :grin Wir funktionieren schon regelmäßig freie Flächen um in Regalflächen, bzw. entfernen überflüssigen Krimskrams aus den Schränken, damit neuer Platz für Bücher entsteht. Wände sind für Regale da und Regale für Bücher - mit der Maxime ging es bisher.
    Momentan habe ich ja noch ein gewisses Nomadenleben und meine Bücher sind auf drei Orte verteilt. Zudem lese ich sehr viele Bücher meiner Mutter (die hat frühzeitig eine ordentliche Büchersammlung erstellt :grin). Wirklich Angst habe ich vor dem Tag, an dem ich meine Bücher an einem Ort sammeln muss und meine Mutter radikal ihre Büchersammlung sortiert. Die ist nämlich dermaßen dicht, dass da kaum was weg kann, sondern das meiste zu mir kommen wird. (Ich rede jetzt nicht von den Büchern meines Mannes, das ist ein anderes Problem.)
    2. Insgesamt kaufe ich verhältnismäßig wenig - ich bin glücklicherweise kein Spontankäufer und meine Wunschliste umfasst vielleicht 15 Titel. Bücher außerhalb der Wunschliste kaufe ich kaum. Und da ich eh ständig in der Bibliothek herumkrauche, kann ich mir da vieles, was mich kurzfristig interessiert, ausleihen.

  • Zitat

    Original von Holunderbeere


    - Lesebändchen abschneiden


    Wer macht denn sowas? :yikes

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


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  • Hallo Holunderbeere,


    ich verstehe Dich sehr gut und freue mich, dass außer mir noch jemand so "neurotisch" ist. Auch ich gehe mit meinen Büchern mehr als pfleglich um. Ich kann und möchte das auch nicht ändern.


    Viele Grüße
    Sabine :lesend