Peter Robinson: Das blutige Erbe

  • Originaltitel: Blood at the root, Dead right (UK)


    Kurzbeschreibung von amazon


    Mitten auf der Straße wird die brutal zugerichtete Leiche eines Mannes gefunden. Inspector Alan Banks bleibt keine andere Wahl, als drei junge Pakistanis zu verhaften, die Zeugenaussagen zufolge kurz vor seinem Tod eine Schlägerei im Pub mit ihm angezettelt hatten. Doch ist das wirklich die richtige Spur? Alan Banks scheint auf einem Irrweg, während in der Zwischenzeit auch noch seine langjährige Ehe in die Brüche zu gehen droht ...



    Meine Meinung


    Dieser Krimi ist der neunte Band (1997) aus der Serie um Chief Inspector Alan Banks, lässt sich jedoch auch ohne "Vorkenntnisse" gut lesen.
    Auf den ersten Blick scheint es sich um einen klaren Fall zu handeln: das spätere Mordopfer, Jason Fox, ein überzeugtes Mitglied der Neo-Nazi-Vereinigung "Albion Liga", beleidigt im Pub drei Pakistanis, von denen er auf dem Heimweg überfallen und zu Tode getreten wird. Wenn Rassismus auch das Hauptthema des vorliegenden Buchs ist, so stellt sich im Laufe der wie immer sehr gründlich geführten Ermittlungen jedoch heraus, dass der Fall wesentlich komplexer ist als ursprünglich angenommen und dass auch andere Leute ein Motiv hatten, Jason Fox zu töten.
    Das Privatleben Banks spielt hier eine etwas größere Rolle als in den anderen Büchern, da seine Ehe gerade in die Brüche geht. Auch in beruflicher Hinsicht gibt es Stress, denn sein Vorgesetzter, Jimmy Riddle, der in einem der Folgebände noch eine zentrale Rolle spielen wird, hat Banks auf dem Kieker und suspendiert ihn schließlich sogar vom Dienst.
    Wer solide Krimikost schätzt, ist mit diesem Buch gut beraten. Es ist nicht atemberaubend spannend, aber von der Thematik doch sehr interessant.

  • "Das blutige Erbe" las ich bereits vor Jahren. Obwohl solche Krimis nicht unbedingt zu meinem bevorzugten Lesestoff gehört, habe ich das Buch gerne gelesen.
    Mir gefiel besonders gut, dass es in dieser Geschichte nicht nur um den brutalen Mord geht, sondern dass der Leser auch in das ungeordnete Privatleben des Polizeiinspektors eintauchen kann. Der Polizist grübelt nicht nur über den Mord, sondern auch über seine Ehe nach. Das bringt Gefühl in die Geschichte.


    :-)
    Diesen Krimi kann ich nur weiterempfehlen.


    ;-)