Blutroter Schnee, Sharon Sala

  • Originaltitel "Snowfall"
    380 Seiten


    Autorin


    Sharon Sala hat als Schriftstellerin eine großartige Karriere gemacht. Für ihre Bücher, in denen sie es meisterhaft versteht, sinnliche Romantik und fesselnde Spannung miteinander zu verknüpfen, wurde sie mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Career Achievement Award des Romantic Times Magazine. Auch unter ihrem Pseudonym Dinah McCall ist sie überaus erfolgreich.


    Inhalt


    Hinter der Fassade des eleganten Penthouses in Manhattan wohnt die Angst. Denn die schöne Bestsellerautorin Caitlin Doyle Bennett, von vielen bewundert und um ihren Reichtum beneidet, erhält seit einiger Zeit unheimliche Briefe: Blutverschmiert kündigen sie an, was ein Wahnsinniger ihr antun will, wenn er sie in seine Gewalt bringt. Dennoch schenkt die New Yorker Polizei, die mit einer Serie grauenhafter Frauenmorde beschäftigt ist, Caitlin keinen Glauben, und so bleibt ihr keine Wahl: Sie muss zulassen, dass der smarte Sicherheitsexperte Connor McKee sie bewacht. Doch selbst Connor, der Tag und Nacht in ihrer Nähe ist, kann nicht verhindern, dass Caitlin in tödliche Gefahr gerät ...


    Meine Meinung


    Wie es bei einem "romantic crime" so ist, wird hier ein doch recht spannender und vielsagender Thriller mit einer ein wenig schwülstigeren Liebesgeschichte verknüpft. Eigentlich bin ich kein sehr großer Fan von solchen Büchern, aber immerhin ist die Liebesgeschichte hier nicht so detailgetreu dargestellt, dass mehr Bettszenen vorkommen als eigentliche Krimihandlung enthalten ist. Aus diesem Grund war das für mich okay.


    Was ich nicht mochte - die beiden Protagonisten Caitlin und Connor wurden im Benehmen gegenseitig recht devot und unterwürfig geschildert, ständig haben sie sich Gedanken gemacht, den anderen verletzt oder falsch behandelt zu haben in Situationen, die wir alle in unserem täglichen Leben eigentlich als "normal" abtun. Aber auch dies ist in solchen Liebesgeschichten leider oft normal, so dass ich es als nebensächlich ansehe.


    Zur eigentlichen Handlung. Caitlin ist eine reiche Erbin, ihre Eltern sind tot und sie hat keine weiteren Angehörigen. Sie ist eine erfolgreiche Schriftstellerin, die über einen längeren Zeitraum Drohbriefe erhält. Der Polizei hat sie dies gemeldet, diese haben die Briefe jedoch als ungefährlich abgetan.
    Bei einem Treffen mit ihrem Verleger, der ihr bester Freund ist, erfährt sie, dass auch der Verlag bedroht wird, sollte er weiter mit ihr zusammen arbeiten.
    Als sie einen Unfall hat - und meint, es wäre ein Mordversuch gewesen - bringt ihr Verleger seinen Stiefbruder Connor McKee ins Spiel, der sich ab diesem Moment um ihre Sicherheit kümmern soll.
    Etwa zu diesem Zeitpunkt beginnt in New York eine grausame Mordserie an Frauen. Wir Leser erfahren relativ schnell aus den Berichten des Mörders heraus, dass alles am Ende zusammen führt, aber Caitlin und die Polizei erfahren erst fast als es zu spät ist, dass die Frauenmorde und die Bedrohungen Caitlins zusammen gehören.


    Die Geschichte wird aus Sicht von Caitlin, Connor und auch aus Sicht des Mörders erzählt, so dass man in die Gedankengänge der Protagonisten Einblick erhält und die Geschichte spannend bleibt.
    Erst ca. 25 Seiten vor Ende des Buches wurde mir klar, wer der Mörder ist. Das fand ich schon mal sehr gut, da so die Spannung aufrecht erhalten wurde.


    Alles in allem hat mir das Buch gar nicht schlecht gefallen, es war flüssig und zügig zu lesen, ich hatte nie das Gefühl, es aus der Hand legen zu wollen.
    Aber wegen der Art, wie die Liebesgeschichte zwischen Caitlin und Connor dargestellt wurde und wegen des devoten Benehmens der beiden möchte ich doch eher 8 Punkte geben :-)

    Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche seinen Boden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.
    (Hermann Hesse)

  • Aber gerne doch :-)


    Ich hab's im Lesen auch nur vorgezogen, weil ich mich hier noch mal an einer Rezi versuchen konnte ;-)

    Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche seinen Boden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.
    (Hermann Hesse)