Christi Himmelfahrt umwidmen??

  • @Licht: Die Frage ist - warum sollte der Staat?


    Weil sich die Vereinigung, die als Letzte Anspruch auf die Kreation dieser Feiertage erhebt, nicht damit einverstanden ist, wie die Teile der Bevölkerung, die sich dieser Vereinigung nicht verpflichtet fühlen, damit umgeht?


    Deshalb Chaos durch unterschiedliche Feiertage verursachen?
    Deshalb volkswirtschaftlichen Schaden in Kauf nehmen und Verwirrung ?
    Von dann mangelnder Planungssicherheit der Unternehmen mal ganz abgesehen. Deren Verärgerung kann ich mir gut vorstellen. Nach der Religionszugehörigkeit fragen dürfen sie nicht, aber sie müssen entsprechende Feiertage freigeben?


    Extrem kurz gedacht, wie ich finde.


    Gruß
    Alraune

  • Zitat

    Original von licht
    @ delphin: es stünde jedem frei, in die Kirche einzutreten und Kirchensteuer zu zahlen und somit in den Genuss der Urlaubstage zu kommen ...
    aber warum sollen der Gesellschaft die Arbeitskräfte an Tagen entzogen werden, die für viele eh keinerlei Bedeutung haben. Es stellt sich für mich nämlich umgekehrt dar: warum darf die Masse der Bevölkerung, die mit dem Glauben nichts zu tun hat den Arbeitgebern und der Gesellschaft sozusagen grundlos fehlen und damit immense Gewinneinbußen verursachen??


    PS: ich erwarte an dieser Stelle die echte Konsequenz aller, die sonst auf die Kirchen schimpfen und meinen, sie gehörten am besten abgeschafft. Die meisten staatlichen Feiertage (bis auf den 1. Mai und den 3. Oktober) sind kirchliche Feste. Wem diese Tage nichts bedeuten, der soll auch nicht jammern, wenn man sie nicht frei machen darf! Alles andere ist für mich sehr fragwürdig!


    Soviel ich weiss, haben wir gesetzliche Feiertage und ich darf laut Grundgesetz aufgrund meiner Religionszugehörigkeit nicht bevor- oder benachteiligt werden. Wenn Feiertage an die Zugehörigkeit zu einer der christlichen Kirchen, die Kirchensteuer kassieren, gekoppelt wäre, dann wäre das doch eine Bevorteilung der Mitglieder und eine Benachteiligung der Nicht-Mitglieder, oder nicht? Für mich wäre es sehr fragwürdig, wenn Mitglieder bestimmter religiöser Organisationen vom Staat mehr Feiertage bekommen würden als andere. Was man untereinander regelt, ist wieder eine andere Sache. Mein jüdischer Kollege hatte zum Beispiel immer am Yom Kippur Urlaub und wir haben es auch immer hinbekommen, ihn zu vertreten.


    Ich bin gerne bereit, an christlichen Feiertagen zu arbeiten, wenn ich andere Tage dafür freibekomme. Da ich anstrebe, in einer Klinik zu arbeiten werde, werde ich sicher auch an Feiertagen arbeiten müssen. In meinem alten Job war es auch oft so, dass ich an Feiertagen da war.

  • Alraune


    interessante Idee, daß dieser Staat die kirchlichen Feiertage 'der Einfachheit halber' übernommen habe.
    Was hältst Du von der Idee, daß sie übernommen wurden, weil die Trennung von Staat und Kirche hierzulande vor allem auf dem Papier hübsch aussieht?



    @licht


    bravo! Tolle Idee. Ich bin begeistert. Das ist MODERN.
    Meine Unterschrift hast Du.


    Nun mußt Du das bloß noch Deinem Oberhirten klar machen. Dessen Meinung zur Abschaffung seiner Festtage sieht da etwas anders aus. Aber ich bin sicher, wenn Du über ihn kommst, in dem gleichen Geist, in dem Du hier niedergekommen bist, dann wird er sicher ins Grübeln kommen.


    Auch müssen wir noch jemanden vom anderen Club auftreiben, der das Ganze Seiner Eminenz Kardinal Lehmann nahe bringt. Dem soll schließlich auch der Geist niederkommen. Ist ja nicht so, daß er ausgeschlossen bleiben sollen, bloß weil er nicht verstehen will, was Luther sel. gemeint hat.


    Und wenn alle niedergekommen, sind sie gekommen, ja, dann sind wir DA!



    Und dann ...
    Hach, es ist zu schön.


    Endlich keine kirchlichen Feiertage mehr. Nervt mich seit Jahren. Gut, daß soviele Menschen heutzutage trotzden arbeiten gehen müssen und das mit den Feiertagszuschlägen auch nicht mehr so easy ist.
    Überhaupt: die ArbeitgeberInnen werden rasen vor Begeisterung.


    Und die ehemaligen DDRler sind jahrelang ohne hingekommen. Blendend. Die fragen sich sowieso, was das Ganze soll. Das ist ein eben ein anderer Geist. Aber die dürfen auch kommen.



    Jedenfalls: Wunderbar!!


    Wie gesagt, meine Unterschrift hast Du.
    Nun warte ich gespannt auf die Antwort von Herrn Huber.


    Frohes Wirken!



    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Alraune :


    Zitat

    Deutschland ist ein säkulärer Staat


    Na ja. Vielleicht will Deutschland ein säkularer Staat sein, oder wollte es mal. Aber die Idee ist ungefähr auf der Hälfte der Strecke verreckt. Christliche Kirchen haben enormen Einfluss, in Rundfunkräten und im gesamten Wohlfahrtsbereich, der Staat betätigt sich als Gebühreneinzugszentrale, indem er Kirchensteuer kassiert, er duldet zumindest bei der katholischen Kirche etwas, das man als eigene Rechtsordnung bezeichnen könnte (quasi die katholische Scharia), und im Gegensatz zu den Moscheen, von denen in Deutschland nur ausnahmsweise ein Muezzin herabbrüllen darf, bimmeln von den Kirchen die Glocken tags wie nachts. Dass der überwiegende Teil unserer gesetzlichen Feiertage christliche Feiertage sind, ist ja Gegenstand dieses Threads. Die Idee dahinter, und dies muss man dem Gesetzgeber zugute halten, besteht allerdings nicht nur darin, die religiösen Rituale als Bestandteil des Alltags (und der Kulturgeschichte) zu fundamentieren, sondern Tage zu schaffen bzw. zu erhalten, die Familien gemeinsam begehen können. Auch Atheisten oder Anhänger anderer Religionen nutzen z.B. die Weihnachtsfeiertage für sich, um gemeinsam mit der Familie das Jahr ausklingen zu lassen. Ostern markiert in vielen Skigebieten das Saisonende. Der titelgebende Himmelfahrtstag - das wurde ja schon angemerkt - wird als Vater-, Männer- oder Herrentag dafür genutzt, ambulante Druckbetankungen vorzunehmen. Hier säkularisiert sich die Gesellschaft quasi unabhängig vom Staat. Vor zwei oder drei Jahren habe ich eine Umfrage zum Thema "Pfingsten" gelesen, und nur zwanzig Prozent (erinnert, können auch dreißig gewesen sein) der Befragten wussten überhaupt, worum es an diesem Feiertag geht. Diese Entwicklung wird sich vermutlich fortsetzen, wenn der derzeitige christlich-nostalgische Trend wieder abgeklungen ist.

  • @licht: Ich finde beim Durchstöbern des Threads keinen expliziten Vorschlag.


    Meiner wäre: Gesetzliche Feiertage abschaffen, die auf religiösen Feiertagen beruhen (außerdem natürlich: Kirchensteuer abschaffen - sollen die ihre Kohle doch selbst einziehen). Wer einer anerkannten Religionsgemeinschaft angehört, muss bis zu zehn Feiertage dieser Gemeinschaft pro Jahr begehen können, also in jedem Fall bezahlten Urlaub bekommen (zum vertraglich vereinbarten Urlaub). Wer keiner Religionsgemeinschaft angehört, bekommt acht Urlaubstage extra. Gleichzeitig muss die Anerkennung von Religionsgemeinschaften vereinfacht werden (ich erwäge nämlich ernsthaft, der Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters beizutreten). Und, ganz wichtig: Kirchenglocken an Tagen, die keine christlichen Feiertage sind, grundsätzlich verbieten.

  • Zitat

    Original von licht
    also, tom, was spricht gegen meinen Vorschlag?? :lache


    Ich bin zwar nicht Tom, aber ich fürchte mein Arbeitgeber würde keine Veranlassung sehen mir mehr Urlaub zu gewähren. ;)


    Ich verstehe auch nicht wieso es euch stört wenn der eine oder andere mit den religiösen Aspekten der Feiertage nichts anfangen kann. Ist mir wurscht. Ich bin niemandem Rechenschafft darüber schuldig wie ich Feiertage begehe. Sorry.

  • @ gruselinchen: die arme Volkswirtschaft leidet darunter, dass derart oft frei ist... und wenn man nichts mit feiertagen anfangen kann, warum sollte man sie begehen, sie sind doch für Viele Relikte längst überholter mystischer Volksverdummungsgesellschaften, oder??


    @ Tom: Der Vorschlag steht weiter ob, falls Du des Lesens mächtig bist. (auch wenn ich nicht "Vorschlag" drangeschrieben habe).
    zum Thema Kirchensteuer: Der Staat fungiert lin diesem Fall lediglich als Dienstleister und wird dafür bezahlt. Die Kirchensteuer erheben die dazu berechtigten Kirchen selbstverständlich selbst.


    zu den Glocken an Werktagen: Die Uhren, auch wenn sie sich Kirchtürmen befinden gehören zum Großteil den Kommunen, die auch dafür verantwortlich sind, wann sie schlagen. Das Feierabend-, und das Mittagsläuten ist in aller Regel auch von der Mehrheit der (ländlichen) Bevölkerung getragen. Und in Städten hört man doch die Glocken drei Straßen weiter eh nicht... mach nen Spaziergang durch einen Park wenn dich die Glocken stören. Außerdem gehören dann auch die Klingeln an den Straßenbahnen, die akustischen Signale an Ampeln, die Motorgeräusche generell, SChulklingeln und was es sonst noch an zivilisatorischem Lärm gibt, verboten!!

  • Zitat

    Original von Tom
    Gleichzeitig muss die Anerkennung von Religionsgemeinschaften vereinfacht werden (ich erwäge nämlich ernsthaft, der Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters beizutreten).


    Was, du auch :grin?

    Mir fällt leider kein guter Spruch für eine Signatur ein, aber wenn ich keine habe, stehen die Verlinkungen zu Amazon immer zu dicht unter der letzten Zeile meines Beitrages :rofl.

  • Zitat

    Original von Tom
    Meiner wäre: Gesetzliche Feiertage abschaffen, die auf religiösen Feiertagen beruhen (außerdem natürlich: Kirchensteuer abschaffen - sollen die ihre Kohle doch selbst einziehen). Wer einer anerkannten Religionsgemeinschaft angehört, muss bis zu zehn Feiertage dieser Gemeinschaft pro Jahr begehen können, also in jedem Fall bezahlten Urlaub bekommen (zum vertraglich vereinbarten Urlaub). Wer keiner Religionsgemeinschaft angehört, bekommt acht Urlaubstage extra. Gleichzeitig muss die Anerkennung von Religionsgemeinschaften vereinfacht werden (ich erwäge nämlich ernsthaft, der Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters beizutreten). Und, ganz wichtig: Kirchenglocken an Tagen, die keine christlichen Feiertage sind, grundsätzlich verbieten.



    DAFÜR! In allen Punkten.... und das mit dem Spaghettimonster hab ich mir tatsächlich auch schon sehr interessiert angesehen. :-]


    @ Licht
    Meine SCHEISSKirchenglocke bimmelt hier tagsüber brav zu jeder vollen Stunde. Ich bin 8 Querstraßen von der Kirche entfernt und höre es dennoch glockenhell in jedem Raum meiner Wohnung. Ich hasse es, es macht mich aggressiv und wenn ich Nachtdienst hatte, dann würde ich die Glocke am liebsten demontieren, weil sie mich ständig aus dem Schlaf reißt. Zeitweise habe ich schon überlegt, da hoch zu klettern und das Kirchendach mit einem roten großen Fadenkreuz zu verzieren, damit ein verirrter Bomber vielleicht aus Versehen mal ein kleines Bömbchen auf dieses blöde Türmchen fallen läßt.
    Leider ist der Turm zu hoch und einen verirrten Bomber hab ich in letzter Zeit dummerweise auch nicht gesehen. :beleidigt


    Ob von der Mehrheit der Bevölkerung getragen oder nicht interessiert mich da wenig. Mir geht das Scheißding tierisch auf den Senkel und das hat mit meiner Religionszüghörigkeit rein gar nichts zu tun. Mir geht auch der Muezzin den ich auf meiner Dienststelle ab und an hören durfte auf den Geist. Religion gut und schön, aber das geht auch ohne andere Menschen zu belästigen.
    Die Dom Glocken in Köln bimmeln schließlich auch nicht für jeden Scheiß und das Blindenpiepsen an der Ampel 20 m von meiner Haustüre entfernt höre ich in meiner Wohnung nicht.
    Im übrigen wurde in unserer Fachhoschule die Schulglocke demontiert, eben weil die Anwohner sich belästigt gefühlt haben und das Klingeln einer Straßenbahn hat eine Warnfunktion und wird genauso selten betätigt, wie eine Autohupe.... Deine Vergleiche hinken also erheblich.


    Aber zurück zum Feiertag, mir ist total egal welchen Feiertag wir begehen und tausendmal lieber hätte ich 8 Urlaubstage zu meiner freien Verfügung, als daß ständig an einem Tag, an dem es mir grad gar nicht paßt die Geschäfte geschlossen haben.


    Viel wichtiger fände ich die Verlegung von Karneval in den Sommer, das wäre mal was wirklcih Sinnvolles. :-]

  • @licht: Auch wenn sich der Staat hier als "bezahlter Dienstleister" betätigt (was so nicht ganz stimmt, wie Du ganz sicher weißt :grin), sind Steuern öffentlich-rechtliche Abgaben und unterliegen weit restriktiveren Bedingungen als z.B. Rundfunkgebühren (die man m.E. auch abschaffen sollte, aber das ist ein anderes Thema), die der Staat wiederum einziehen lässt (durch einen staatseigenen Dienstleister). Tatsächlich dürfte es anderen Religionsgemeinschaften sehr schwerfallen, den Staat dazu zu bringen, ihre Mitgliedsbeiträge ebenfalls als Steuern einzuziehen.


    Dass die Uhren und Glocken an und in Kirchen oder Kirchtürmen zuweilen von Gemeinden betrieben werden, ändert nichts daran, dass ihr Geläut zweckbestimmt ist; nicht umsonst gibt es umfassende Läutordnungen. Das Geläut wird von vielen Menschen eben nicht nur als Ruhestörung empfunden, sondern als mahnende Erinnerung daran, sich in einem scheinsäkularen Staat zu befinden.

  • @ BJ: ich würde mich an die zuständige Kommune wenden, ich wette, dass das die zuständige Stelle ist.


    Im Übrigen ist die Zweckbestimmung des Stundengeläutes keineswegs religiös bestimmt, sondern dient sehr profan der Zeitansage (das war mal nützlich, als nicht jeder mit einem eigenen Chronometer ausgestattet war).


    @ Tom: Die katholische und die evangelischen Kirchen in D. sind Körperschaften öffentlichen Rechtes und somit berechtigt, Steuern zu erheben. Wie sie dies tun, bleibt ihre Sache, oder? Der Staat ist in diesem Falle ein ganz normaler Vertragspartner, nicht mehr und nicht weniger. Andere Religionsgemeinschaften müßten, um Steuern erheben zu können, die Anerkennung als Körperschaft öffentlichen Rechtes bekommen und dann entsprechende Verträge schließen. Ob das gelingt, ist freilich fraglich.

  • Zitat

    Original von Tom
    Ja, aber bitte in den Sommer 2075.


    Nu sei aber bitte mal nicht so egoistisch, denn ich könnte da sogar noch leben mit 97 Jahren...naja, oder so :lache :lache :lache
    Pack doch bitte mir zuliebe nochmal hundert Jahre drauf :-]


    (selbst auf die Gefahr hin, daß mir das Recht zu sagen, ich sei im Rheinland geboren, nun entzogen wird) :rofl

  • @licht: Kirchensteuern sind "echte Steuern" im Sinn der Abgabenordnung (§ 3 AO) und keineswegs "Beiträge, die der Staat als Dienstleister einzieht". Die Anerkennung anderer Religionsgemeinschaften als solche Körperschaften des öffentlichen Rechts, wie die evangelische und katholische Kirche das sind, ist derzeit so gut wie ausgeschlossen; einige haben sich schon die Zähne am Versuch ausgebissen (nicht zuletzt aufgrund des Widerstands unserer "Staatskirchen"). Was sprach nochmal dagegen, diese Regelung abzuschaffen und die Kirchen ihre "Steuern" bzw. Beiträge selbst einziehen zu lassen?

  • Es ist schon interessant zu sehen, wie oft die Glaubens- und Religionshasser die Vokabel "scheiss" benutzen. Hoch leben deren Diskussionskultur..... :grin :wave


    .....aber liebe Hasserfraktion, ich finde es immer wieder herrlich, dass ich eure Glaubens- und Religions-Paranoia hier im Eulenforum hautnah beobachten und erleben darf. :grin :grin

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von licht
    ich muss mir grade das Lachen mühsam verkneifen ...


    was ist denn bitte daran reaktionär, den Gegebenheiten ins Auge zu sehen und festzustellen, dass die kirchlichen Feiertage für die Mehrheit der Bevölkerung keine Bedeutung haben und darum als gesetzliche Feiertage abgeschafft werden können?? und was ist reaktionär daran, sich dafür einzusetzen, dass diejenigen, denen diese Tage etwas bedeuten, diese auch als Feiertage nutzen können???


    Ich ahne aber, dass nun alle möglichen Winkelzüge gefunden werden, zwar auf die Kirchen zu wettern, so oft es geht, aber auf diese Vorteile nicht verzichten zu müssen... Das halte ich aber für mehr als fraglich!!


    Mir bedeuten diese Feiertage nichts und ich hätte auch kein Problem dann zu arbeiten. Andererseits sehe ich es auch nicht ein, weshalb man nur wegen der Angehörigkeit zu einer Kirche mehr freie Tage haben sollte. Wenn mir z.B. der 29.02. total viel bedeutet, dann werde ich da bestimmt auch nicht frei haben, egal wie wichtig mir dieser Tag ist und auch wenn es den nur alle 4 jahre gibt.
    Was das Ganze mit der Kirchensteuer zu tun haben soll, weiß ich auch nicht. Weder haben die Arbeitgeber etwas davon, noch diejenigen, die dann an den Feiertagen arbeiten müssten, weil sie zu keiner Kirche gehören.
    Das sehe ich echt nicht ein.
    Im Großen und Ganzen kann ich mich eigentlich nur Alraunes Postings anschließen.


    Ansonsten nerven mich Kirchenglocken auch - wieso muss ich mir das Gebimmel die ganze Zeit anhören? Für meine strapazierten Nerven oder wenn man deshalb nicht schlafen kann, bekomme ich auch kein Schmerzensgeld ;-)
    Aber dazu hat Babyjane eigentlich schon alles gesagt. Und auch Abschaffung der kirchlichen bzw. alles festgesetzten Feiertage wäre gut. Es ist doch wirklich besser, wenn man dafür mehr Urlaubstage hätte, die man nach eigenem Bemessen legen kann.
    Für die Wirtschaft wäre das jedenfalls sicherlich positiv.

  • Zitat

    Original von Insomnia


    Nu sei aber bitte mal nicht so egoistisch, denn ich könnte da sogar noch leben mit 97 Jahren...naja, oder so :lache :lache :lache
    Pack doch bitte mir zuliebe nochmal hundert Jahre drauf :-]


    (selbst auf die Gefahr hin, daß mir das Recht zu sagen, ich sei im Rheinland geboren, nun entzogen wird) :rofl


    Ja, bitte noch ein paar Jahre dazu... ich wäre da auch 97 und sollte ich so alt werden, dann wäre spätestens der Karneval mein Ende :wow

  • Zitat

    Original von Tom
    Die Anerkennung anderer Religionsgemeinschaften als solche Körperschaften des öffentlichen Rechts, wie die evangelische und katholische Kirche das sind, ist derzeit so gut wie ausgeschlossen; einige haben sich schon die Zähne am Versuch ausgebissen (nicht zuletzt aufgrund des Widerstands unserer "Staatskirchen").


    Unsinn!


    So ist beispielsweise der "Zentralrat der Juden" eine öffentlich-rechtliche Körperschaft. :wave


    Hier mal reinschauen...


    Auch die Zeugen Jehovas sind eine Körperschaft Öffentlichen Rechts.


    Klick mich

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Es ist schon interessant zu sehen, wie oft die Glaubens- und Religionshasser die Vokabel "scheiss" benutzen. Hoch leben deren Diskussionskultur.....


    Aber es ist ein ehrenwerter Bestandteil der Diskussionskultur, jemanden, der sich einen säkulare(re)n Staat und eine Zurückdrängung der allgegenwärtigen Religionssymbolik wünscht, als "Hasser" zu qualifizieren, ja? Dieser Begriff - auch als Endung - wird und wurde gemeinhin genutzt, um extreme Meinungen zu ächten: Judenhasser, Ausländerhasser usw.