Tobias O. Meißner - Brücke der brennenden Blumen

  • Taschenbuch
    364 Seiten
    Piper Verlag, München
    Sprache: Deutsch


    4. Teil der Reihe "Im Zeichen des Mammuts"


    Inhalt
    Die Handlung geht, wie bereits bei den Vorgängern, nahtlos nach dem 3. Teil weiter.
    Rodraeg liegt noch im Koma und die restlichen Mitglieder des Mammuts suchen nach Möglichkeiten ihm zu helfen. Ausgerechnet jetzt trifft ein neuer Auftrag ein. Da Naenn schwanger ist und Cajin bei ihr bleiben soll, ziehen Bestar und Eljazokad alleine los.
    Im Thostwald sind alle Kaninchen verschwunden und sie sollen diesem Rätsel auf die Spur kommen. Was wie eine harmlose Sache beginnt, entwickelt sich anders als gedacht.


    Meine Eindrücke
    Erst war ich mir nicht sicher, ob mir dieses reduzierte Team aus Bestar und Eljazokad gefällt, doch die beiden haben mich positiv überrascht. Vor allem Bestar hat mir unheimlich viel Spaß gemacht. Er strahlt Ruhe aus und hat mich auch öfters zum Schmunzeln gebracht.


    Wie immer weicht für mich die Handlung wohltuend von den Pfaden der Mainstreamfantasy ab. Die zweite Hälfte hat mich etwas an „Die Höhle des alten Königs“ erinnert. Diese unwirkliche Atmosphäre konnte mir sehr gut vorstellen, aber trotzdem fand ich sie nicht immer fesselnd. Man sollte beim Lesen die Lust mitbringen sich auch auf ruhigere Abschnitte einzulassen und Eljazokad auf seinem Selbstfindungstrip zu begleiten. Total kalt hat es mich erwischt, wenn der Autor unerwartet eine sehr brutale Szene eingebaut hat, die er zum Glück nie so detailliert beschreibt, dass es für mich als Leser unerträglich war.


    Es ist schön, dass auch Figuren, denen das Mammut bereits begegnet ist, wieder eine Rolle spielen und so die Handlung aller bisherigen Teile miteinander verknüpft wird. Wer mir jedoch sehr gefehlt hat ist Hellas und ich hoffe, dass wir ihm im nächsten Band wieder begegnen. Dafür hat uns der Autor ein paar neue interessante Charaktere geschenkt, allen voran Tjarka. Ich könnte sie mir gut als neues Mitglied des Mammuts vorstellen. Sie wäre eine gute Ergänzung.


    Zum Schluss waren wie gewohnt noch so viele Fragen und Rätsel ungeklärt, dass ich schon sehr auf die Fortsetzung „Der Mann, der nicht geboren wurde“ gespannt bin. Zum Glück erscheint diese bereits im Mai.


    Achtung: Man sollte die Bücher unbedingt in der chronologischen Reihenfolge lesen, damit man die ganzen Zusammenhänge und Andeutungen versteht!