Die Leiden einer jungen Kassiererin von Anna Sam

  • Zitat

    Original von Batcat
    Und sie arbeitet in einem Supermarkt! :rofl


    klar!
    elvis liefert und sortiert dort das brot ein, JFK jr. das obst/gemüse und james dean die getränke...
    und neulich sollen diana und marilyn beim abtauen der gefriertruhen gesehen worden sein...
    :lache

    "Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Leute ohne Laster auch sehr wenige Tugenden haben." (A. Lincoln)

  • Zitat

    Original von Batcat
    Und - hallo! - jeder kann doch aus seinem Nähkästchen plaudern, was blöde Ereignisse in der Arbeit angeht.


    Das mag schon sein, daran zweifle ich gar nicht. Aber man lernt ja meistens im Laufe des Lebens nun mal nicht alles auch von der anderen Seite kennen. Und ich kann nur für mich sprechen und sagen, dass ich noch nie, NIE, egal, wie schlecht mein Tag war, eine Kassiererin so angepflaumt habe wie es viele Leute an meiner Kasse tun (natürlich bei Dingen, für die ich eh nichts kann, aber damit muss man leben).
    Manchmal frag ich mich schon, ob diese Menschen wissen, was "Benehmen" so heißt. Es gibt ja sehr wohl auch Leute, die sich gepflegt beschweren können. Und so wie ich von einer Kassiererin nicht blöd angemacht werden möchte, so möchte ich das als Kassiererin vom Kunden auch nicht.


    Sicher gibt es in ziemlich jedem Beruf, in dem man mit Menschen zu tun hat, Geschichten von der Art "Meine Güte, was sind das für Menschen", aber Kasse ist vielleicht noch der Bereich, mit dem man von der einen Seite auf jeden Fall zu tun hat (Kunde ist ja jeder irgendwo) und von der anderen Seite relativ oft im Vergleich zu anderen Berufe (ich werde wohl kaum durch nen Nebenjob erfahren, was ein Arzt für Patienten oder ein Polizist für Verkehrssünder trifft).


    Und wie gesagt - vor meiner Zeit an der Kasse hätte ich nicht für möglich gehalten, dass es auch solch unmögliche Menschen gibt ;-)


    Wobei - wenn es so rüberkommt, wie du es schreibst, dann find ich das auch nicht gut. Wie gesagt - aus so einem Buch sollte man in meinen Augen rauslesen können, dass es Beispiele für "Sie hätten nicht gedacht, was es alles gibt" und dass bei weitem ein größerer Teil der Kunden anders ist.


    drehbuch : Wo ist der Supermarkt, in dem James Dean Getränke liefert? :yikes :chen

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  • Zitat

    Original von Gummibärchen
    Wobei - wenn es so rüberkommt, wie du es schreibst, dann find ich das auch nicht gut. Wie gesagt - aus so einem Buch sollte man in meinen Augen rauslesen können, dass es Beispiele für "Sie hätten nicht gedacht, was es alles gibt" und dass bei weitem ein größerer Teil der Kunden anders ist.


    Und genau dieser Punkt ist bei weitem auf der Strecke geblieben.


    Eine Freundin von mir war z.B. mal bei einem Unfallchirurgen in einer etwas übel beleumundeten Gegend tätig. Die hat mir auch ganz üble Sachen über ihre Klientel erzählt - aber auch ganz viel davon, wie ihre zusammengeflickten Patienten mal als Dankeschön einen Kuchen vorbeibrachten etc. Es sollte immer irgendwie halbwegs in Balance sein.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Das Buch klingt etwas nach "Ganz unten" von Günther Wallraff :gruebel.


    Edit: Der Text wurde wegen evtl. Urheberrechtsverletzungen entfernt. Bitte nur die Kurzbeschreibung bei Amazon kopieren oder mit eigenen Worten zusammenfassen. LG Wolke

    Mir fällt leider kein guter Spruch für eine Signatur ein, aber wenn ich keine habe, stehen die Verlinkungen zu Amazon immer zu dicht unter der letzten Zeile meines Beitrages :rofl.

  • Eddie Poe,


    bitte nimm den Text raus und verlinke zu Amazon - Copyright! Bitte wenn überhaupt, dann nur die Kurzbeschreibung angeben.


    Um Deine Frage aber zu beantworten: Nein, es ist TOTAL anders als "Ganz unten". Wallraff "schlich" sich ja bei Unternehmen ein, um Mißstände und Ungerechtigkeiten aufzudecken.


    Die Autorin deckt keine Mißstände in ihrem Supermarkt auf, sondern stellt einfach nur ihre Kunden an den Pranger - und zwar jeden einzelnen.


    Das ist ein himmelweiter Unterschied!

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Ich habe das Buch auch gelesen und denke, Anna Sam will mit ihren Geschichten rund um ihre Kunden unterhalten, zum Schmunzeln bringen.


    Ich halte das durchaus nicht für repräsentativ, ja sicher zum Teil auch überzogen.


    Aber wer bitte möchte den schon von Kunden lesen, die Guten Tag, Bitte, Danke und Auf Wiedersehen sagen? Das wäre ja wohl langweilig

    Liebe Grüße, Sigrid

    Keiner weiß wo und wo lang

    alles zurück - Anfang

    Wir sind es nur nicht mehr gewohnt

    Dass Zeit sich lohnt

  • Ich habe es jetzt auch mal quergelesen, mir einzelne Kapitel rausgepickt und bin nicht überzeugt. Zumindest würde ich nicht das komplette Buch lesen wollen. Auf mich wirkt das Gelesene eher etwas plump und gewollt lustig. Von geistreichem Witz kann hier allerdings nicht wirklich die Rede sein. Zudem scheint mir Anna Sams Blick doch recht eindimensional. Taugt für meine Begriffe nicht mal zu Unterhaltungszwecken.

  • Ich bin immer noch daran interessiert, es zu lesen, einfach nur, um mir eine Meinung zu bilden und weil mich die Geschichten einer Kassiererin interessieren (und wenn es nur ist, um zu sagen "Ich finde meine Kunden freundlicher" :grin). Ich habe es in der Buchhandlung angelesen (also, weiter als die Leseprobe geht) und mir kommt der Stil so...naja, leicht "verbittert" vor.
    Aber interessieren tut es mich dennoch.

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  • Ich habe es neulich in der Bestseller-Abteilung der Stadtbücherei entdeckt... in einer Stunde durch gehabt... und muss sagen: naja! Es lässt sich zwar locker-leicht runterlesen, aber irgendwie ist der Funke nicht übergesprungen. Vielleicht war es irgendwie witzig gemeint, aber dieser Humor kommt nicht bei mir an... für mich klingt es, als würde jemand einfach nur seinen Frust herunterschreiben und etwas ungeschickt versuchen, es in einer Satire zu verpacken... bin etwas enttäuscht von dem Buch...

    Neun von zehn Stimmen in meinem Kopf sagen, ich bin nicht verrückt. Die zehnte summt die Melodie von Tetris... :lache


    Besucht mich in meiner kleinen Stadt :blume


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  • Zitat

    Original von Svajone
    Es lässt sich zwar locker-leicht runterlesen, aber irgendwie ist der Funke nicht übergesprungen.


    So ging es mir leider auch, Svajone. Ich habe das Buch nach ca. 50 Seiten beendet. Schade, ich hatte es mir ganz anders vorgestellt :wave

  • Das Buch hört sich ganz lustig an und würde mich auch mal interessieren, aber der Preis ist echt happig. Selbst bei amazon sind die günstigsten Gebrauchtangebote bei 7,50. Mal sehen...


    Das aber die Kunden zum größten Teil schlecht wegkommen kann ich nachvollziehen. Ich jobbe nebenbei als Bedienung, und wenn man an einem Tag 10 nette und einen doofen Kunden hat, erinnert man sich automatisch nur an den einen blöden und nicht die vielen netten. So geht es mir zumindest!


    edit: Ich habe gerade entdeckt dass es das Buch in unserer Bücherei gibt. ich werds mir holen. Allerdings hätte ich es nicht unter "Hdk 5 - Handel. Dienstleistungen Hier: Handelsbetriebslehre. Betriebslehre für Dienstleistungseinrichtungen" gesucht?!

  • Als ich zuerst von dem Buch las, hab ich gedacht, dass brauch ich unbedingt.
    Aber mittlerweile glaube ich, dass ich mich nur über die Autorin aufregen würde.


    Es gibt auch Kassiererinnen (gut um die geht es in dem Buch jetzt nicht) die unfreundlich sind.
    Mittlerweile haben alle die Scanner und die Artikel werden einfach nur noch schnell drüber gezogen und das so schnell, dass man mit dem einräumen gar nicht hinterher kommt. :-(
    Ich habe das jetzt mal längere Zeit beobachtet, aber irgendwie kann man nicht mal freundlich zu den Kassiererinnen sein, so schnell wie sie einen abfertigen und zack kommt schon der nächste Kunde. Blickkontakt fehlt meist ganz.
    Das Tschüss was man ihnen noch sagt wird manchmal gar nicht beachtet oder mit einem Hallo an den nächsten Kunden übertönt! :hau


    Wir als Kunden haben es auch nicht einfach!!!! :cry :-)


    LG


  • Ich sag jedem Kunden "Guten Tag" und "Auf Wiedersehen" und wünsch auch noch schön brav einen schönen Tag. Und meist warte ich, bis die zusammengepackt haben, da ich sonst eh nicht weiterarbeiten kann. Aber beim Aldi oder ähnliches muss es sicher schnell gehen, dann warten die gar nicht, bis man zusammengepackt hat. Das Problem ist - wenn man wartet, verzögert sich das Ganze und viele Kunden sind auch sehr ungeduldig und meckern dann, wie lange man warten muss. Man kanns nicht jedem recht machen.


    Jessy : Hab grad geguckt. Bei uns ist es auch bei Hdk. 5, Handel und Deinstleistungen :rolleyes

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  • Ich habe das Buch jetzt auch durch. Der Anfang war stark und auch erfrischend, doch die letzten beiden Drittel schwächten ab.


    Zudem hatte ich das Gefühl, dass das Buch von der Autorin "erzwungen" wurde, sozusagen als Gerechtigkeit für ihre Arbeit an der Kasse.

  • Das Buch liegt seit geraumer Weile halb gelesen rum, nun fliegt es in die Ecke. Wenn man selbst nicht als "Servicekraft Kasse" arbeitet, kann man die "Geschichtchen" nicht nachvollziehen. Wieso das Buch unter "Humor & Satire" eingeordnet wurde, auch nicht. Das ist so humorig und satirisch wie ein Zwieback. :rolleyes


    Fazit: Nicht lesen.

  • Ich habe es heute Morgen zu Ende gelesen und habe einige Lacher gehabt. Für mich war das Buch interessant, weil ich selbst mal an der Kasse gesessen habe. Deswegen habe ich manchmal gedacht: " Ja, genau so wars.!"


    Was mir aber gefehlt hat ist, dass es auch nette Kunden gibt, mit denen man gelacht hat, kurz geredet und die warten konnten. Einfach mal ein Lichtblick, etwas nettes, dass hätte mir zusätzlich zu den "bösen" Geschichten gefallen.


    Außerdem habe ich manchmal gedacht:" Was ist das denn für ein Satz?" Ich glaube manchmal hat der Lektor gepennt.



    6 von 10 Punkten.

  • Ich habe es letzte Woche gelesen. Ich hab total viel gelacht und mich umso mehr gefreut, dass ich Urlaub hatte und nicht an der Kasse sitzen musste :lache
    Auf jeden Fall konnte ich mich in dem Buch total wiedererkennen. Allerdings muss ich dazu sagen, dass sie es in einigen Sachen echt besser hatte, wenn ich das so mit unserem Laden vergleich.

  • Ich arbeite im gleichen Job wie Anna Sam.
    Und als das Buch populär wurde, ging das rum bei uns wie ein Lauffeuer.
    Ich hatte es an einem Tag durch. Gelacht habe ich seltener, aber genickt dafür umso häufiger.


    Vorweg: ich mag meinen Job wirklich und er macht mir auch Spaß.
    Aber Schwarzmalerei ist das nicht, was Anna Sam da macht.
    Klar, man erlebt nicht alles an einem Tag (so wirkt das beim Lesen vielleicht), aber solche Szenen sind durchaus an der Tagesordnung. Alle, so wie sie dort geschrieben stehen.