Bücher in Schnee, Eis und Kälte

  • Ein Krimi, der vor allem durch seine dichte, winterliche Atmosphäre besticht (aber leider nur noch gebraucht erhältlich ist):


    Indianischer Winter - William Kent Krueger


    Der Winter hält die Kleinstadt Aurora fest im Griff. Doch als ein alter Richter tot aufgefunden wird, erwacht die Stadt aus ihrer Starre: Ein Junge verschwindet, und der Tod Richter Parrants wird eilig als Selbstmord deklariert. Ex-Sheriff Cork O'Connor stellt Nachforschungen an und stößt auf mysteriöse Machenschaften zwischen Indianern und Weißen. Ein alter Indianer warnt ihn, dass ein Geist mit einem Herz aus Eis sich nähert. Und das Schneetreiben hört nicht auf...

  • Hier geht die Lawine ab:


    Schneestille - Graham Joyce



    Zitat

    So unheimlich kann Schnee sein. So bedrohlich die Stille. So hypnotisierend das Grauen


    Beim Skifahren in den französischen Pyrenäen wird ein junges Paar von einer Lawine verschüttet. Zwar gelingt es Jake und Zoe sich zu befreien, aber als sie zu ihrem Hotel zurückkehren, finden sie alles verlassen vor. Mobilfunkverbindungen sind zusammengebrochen, jeder Kontakt zur Außenwelt ist abgeschnitten. Bald beunruhigen seltsame Träume und unerklärliche Phänomene die beiden. Tagelang warten sie vergebens auf Rettung, dann versuchen sie, ins Tal zu gelangen. Doch jeder Versuch führt sie nur wieder in den menschenleeren Ort zurück. Aber ist da wirklich niemand? Jake und Zoe sind sich sicher: Irgendetwas wartet da draußen auf sie ...


    Auch für den Kindle verfügbar!

  • Mir ist noch ein Buch eingefallen, das leider auch nur noch antiquarisch zu beziehen ist: Vier Tage währt die Nacht



    Inhalt:
    Zehn Dichter treffen sich im Winter des Jahres 1817 auf einem schottischen Schloss, um einen Wettstreit auszutragen. Doch bereits die Schlossführung am ersten Abend verheißt nichts gutes. Als dann noch bei einem nächtlichen Unwetter die Zubrücke einstürzt, gibt es für die Poeten kein Entkommen mehr. Nach und nach fordert ein rätselhafter Mörder seine Opfer. Steckt hinter diesen sinnlosen Morden am Ende ein bestimmtes Muster?

    liebe Grüße
    Nell


    Ich bin zu alt um nur zu spielen, zu jung um ohne Wunsch zu sein (Goethe)

  • Einfach nur kalt (Island) und super gruselig.


    Von Islands Königin des Spannungsromans!
    Drei junge Leute aus Reykjavík planen, ein heruntergekommenes Haus in einem verlassenen Dorf in den kargen Westfjorden Islands wieder aufzubauen; sie ahnen nicht, welch gewaltige Ereignisse sie damit in Gang setzen.
    In einer Kleinstadt am anderen Ende des Fjords ermittelt zur selben Zeit Polizistin Dagný gemeinsam mit Freyr, einem Psychologen, in einer Reihe von unnatürlichen Todesfällen. Welche Geheimnisse bergen die staubigen Polizeiakten aus dem vorigen Jahrhundert? Und warum hat Freyr auf einmal das Gefühl, dass sein verschollener Sohn noch am Leben sein könnte? Erst als die Verbindung zwischen diesen rätselhaften Geschehnissen sichtbar wird, enthüllt sich die grausige Wahrheit.
    Dieser unheimliche und furchteinflößende Roman der internationalen Bestseller-Autorin Yrsa Sigur ardóttir ist, neben diversen Kinderbüchern, ihr sechstes Buch für Erwachsene und beruht zum Teil auf Tatsachen.

  • Das ist ja noch gar nicht genannt worden:


    Winter in Maine - Gerard Donovan



    "Julius Winsome lebt zurückgezogen in einer Jagdhütte in den Wäldern von Maine. Der Winter steht vor der Tür, er ist allein, aber er hat die über dreitausend Bücher seines Vaters zur Gesellschaft und vor allem seinen Hund Hobbes, einen treuen und verspielten Pitbullterrier. Eines Nachmittags wird sein Hund aus nächster Nähe erschossen, offenbar mit Absicht. Der Verlust trifft Julius mit ungeahnter Wucht. Und er fasst einen erschreckenden Entschluss … "

  • Und:



    Ein bitterkalter Nachmittag - Gerad Donovan



    "Ein Nachmittag in einem Dorf irgendwo im winterlichen Europa. Ein Mann gräbt auf einem Feld ein großes Loch, ein anderer wacht über ihn. Der Schnee fällt, Soldaten marschieren vorbei, Lastwagen karren Dorfbewohner an den Waldrand. Während rings umher ein Bürgerkrieg tobt, beginnen die beiden Männer miteinander zu reden …"

  • Erfrorene Träume - Wahei Tatematsu


    Kurzbeschreibung:
    Der vorliegende Roman, übersetzt von Bruno Rhyner, beruht auf einer wahren Begebenheit: Im Frühjahr 1965 wurde eine Gruppe von Studenten in den Hidaka-Bergen auf Hokkaidô von einem riesigen Schneebrett erfasst und verschüttet. Nur einer der Studenten überlebte drei Tage lang in der Lawine gefangen und hinterließ mit Papier und Bleistift verfasste Notizen.

  • Es schneit wie schon seit Jahrzehnten nicht mehr. Scotty und seine Freunde Pete und Jason gehören zu den letzten sieben Schülern ihrer Highschool, die darauf warten, nach dem Unterricht abgeholt zu werden. Bald jedoch wird klar, dass niemand mehr kommen wird. Anfangs scheint es noch gar keine so schlechte Sache zu sein, den Abend und schließlich die Nacht in der Schule verbringen zu müssen immerhin sind die zwei süssen Mädchen Julie und Krista mit von der Partie . Doch als zuerst der Strom ausfällt, dann die Heizung, schließlich die Wasserleitungen einfrieren und der Schnee draussen immer höher steigt und sie in Dunkelheit hüllt, liegen die Nerven blank und plötzlich geht es ums nackte Überleben.

    Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne. (Jean Paul)



  • Stan Jones hat einen der originellsten und ungewöhnlichsten Krimis der letzten Zeit geschrieben und dabei mit dem jungen Inupiat-Polizisten Nathan Active eine hochinteressante neue Figur geschaffen. Active ist Inupiat, ein Eskimo des nördlichen Alaska, und als Landpolizist tätig. Er träumt von der Versetzung aus dem winzigen Nest Chukchi nach Anchorage. Zunächst jedoch bringt eine rätselhafte Serie von Selbstmorden männlicher Mitglieder desselben Clans Unruhe in die Kleinstadt. Active erfährt von einem seltsamen Schamanenfluch, der vor langen Jahren gegen den Clan ausgesprochen wurde und offenbar Wirkung zeigt. Doch obwohl Eskimo, hat Active mit Schamanensprüchen nicht mehr viel im Sinn; vielmehr kümmert er sich um die realen Hintergründe der Suizide -- und sticht in ein Wespennest.


    Jones erzählt nicht nur einen fesselnden Umweltthriller, sondern beschreibt auch die Lebensumstände in einer eigentlich lebensfeindlichen Umgebung, das Schicksal der Inupiat und ihre Konfrontation mit den "Weißen" und deren sogenannter Zivilisation. Ein kleines Glossar erklärt die wichtigsten Inupiat-Wörter.

  • Grace Sikingik Palmer, Tochter des Pastors der Pfingstgemeinde in Chukchi, ist schön und hoch begabt, nicht umsonst bedeutet ihr Eskimoname Sikingik »Sonne«. Sie hat eine glänzende Zukunft vor sich - wie kommt es dann, dass sie mit achtzehn spurlos verschwindet und nun schon seit zehn Jahren verschollen ist?
    Der Alaska State Trooper Nathan Active wird von ihrem Vater gebeten, Grace Palmer zu suchen. Für Nathan ist dies eine willkommene Gelegenheit, dem Nest Chukchi für eine Weile zu entrinnen. Aber jedes Mal, wenn er glaubt, Grace gefunden zu haben, ist sie ihm schon wieder entwischt. Grace wird für ihn immer geheimnisvoller und faszinierender - und sie birgt selbst ein dunkles Geheimnis, das der Grund für ihre Ruhelosigkeit zu sein scheint.

  • Aus dem Museum des Städtchens Chukchi in Nordalaska wird eine “Onkelchen Frost” genannte Mumie gestohlen. Schnell wird der traditionsbewusste Inupiaq Calvin Ray Maiyumerak verdächtigt, der von Beginn an gegen die Ausstellung der Mumie protestiert und “Freiheit für Onkelchen Frost” gefordert hat. Zwei Tage später ist die Mumie noch immer verschwunden, doch die zu ihr gehörige Harpune wird gefunden: Sie steckt in der Leiche des alten Victor Solomon, der zum Eislochfischen hinausgefahren war. Ist dem notorischen Protestler Maiyumerak auch ein Mord zuzutrauen? Und welches Motiv hätte er? Doch erst einmal ist er verschwunden. Und ganz langsam erschließt sich Trooper Active eine zweite Spur, als er den wirklichen Namen von Onkelchen Frost erfährt, dessen Lebensgeschichte ausgräbt -- und feststellt, dass noch andere in Chukchi genau wissen, wie Onkelchen Frost vor 80 Jahren gestorben ist ...


    Wie schon in den beiden anderen Romanen überzeugt Stan Jones mit seinem Wissen über die Inupiat und mit seiner Fähigkeit, dieses anschaulich in eine spannende Romanhandlung zu packen und mit trockenem Humor zu garnieren. Jones konstruiert keinen hoch komplizierten Plot, er interessiert sich vielmehr für die Motive der handelnden Personen, für die überzeugend gezeichneten Protagonisten selbst, für gesellschaftliche Zusammenhänge eben. Und so ist -- bei allen stilistischen Unterschieden -- der immer wieder auftauchende Vergleich mit Tony Hillerman durchaus gerechtfertigt; und als großes und angemessenes Kompliment zu verstehen! --Ewald Richter --

  • Der junge Landschaftskünstler Jerome verbringt einige Monate auf einer winzigen Insel im Ontariosee. Er will beobachten, wie sich die archaische Schnee- und Eiswelt Kanadas unter dem nahenden Frühling verändert. Doch sein Idyll wird jäh erschüttert, als er im Eis die Leiche eines Mannes findet. Ein Jahr später steht Sylvia, die Geliebte des toten Mannes, vor seiner Tür. Während er noch immer von dem Bild der Eisleiche verfolgt wird, trauert Sylvia um den einzigen Mann, den sie je geliebt hat. Bevor ihr die Vergangenheit unwiederbringlich entgleitet, will sie dem Fremden von Andrew und seiner Familie erzählen, die einst Holz den Sankt-Lorenz-Strom hinunterflößten und ein ganzes Imperium schufen. In diese Chronik eines Familienunternehmens ist zugleich die Geschichte eines Landes und einer Landschaft eingeschrieben. Seit David Gutersons Schnee, der auf Zedern fällt ist die klirrendkalte Magie des Winters nicht mehr so eindrücklich beschrieben worden. Urquharts Gespür für Landschaft und die dichte poetische Atmosphäre des Romans sind meisterlich. Mit Die gläserne Karte hat sie eine mitreißende Erzählung über die Zerbrechlichkeit der Liebe und die heilende Kraft des Erzählens geschrieben.

  • Ein klasssischer Agentenroman, der in Sibirien spielt.


    Den Oxford-Professor Lazenby erreicht eines Tages ein geheimnisvoller, codierter Hilferuf, als dessen Absender nur ein russischer Kollege in Frage kommt: der Genforscher Rogatschow. Dieser bittet Lazenby, einen ganz bestimmten Mann zu ihm nach Rußland zu schicken: Dr. Johnny Porter, genannt "Der Rabe" - einen eigenwilligen, verschlossenen Einzelgänger indianischer Abstammung aus British Columbia, Experte auf dem Gebiet der Mikrobiologie und ein Sprachgenie. Bald wird der Hintergrund der mysteriösen Geschichte deutlich: Über dem nördlichsten Sibirien macht ein amerikanischer Satellit Bilder, die auf den ersten Blick einen Zählappell von sibirischen Arbeitern zu zeigen scheinen. Doch weder Haltung noch Physiognomie stimmen tatsächlich mit der von Menschen überein, und es entsteht der Verdacht, dass russische Wissenschaftler in einem unterirdischen Genlabor eine Kreuzung aus Affe und Mensch geschaffen haben. Nach langen Überlegungen schickt der CIA Porter schließlich in das Sperrgebiet, über dem die Aufnahmen gemacht wurden, eine unwirtliche, menschenleere Gegend, in der jeder Fremde sofort auffällt. Er soll der Sache auf den Grund gehen - eine lebensgefährliche Mission ... "Wohl besser als jeder Thriller, der in den letzten 25 Jahren geschrieben wurde!" Daily Mail "Ein Krimi mit so viel Kraft und Atmosphäre, wie ich ihn kaum je gelesen habe." The Times "Nervenkitzel bis zur letzten Seite ... Niemand kann es besser." Literary Review

  • 'Das Licht will den Tag nicht loslassen. Der Himmel glüht orange und hell-lila. In manchen der verzierten Fenster sieht Jonas Gesichter und Augen, halb hinter den Gardinen versteckt. Nein, oft kommen sicher keine Fremden hierher, denkt er.' Als Jonas' Mutter stirbt, findet er in ihren Unterlagen einen Brief, der ihn in tiefe Verwirrung stürzt: Sein Vater, von dem er nur wusste, dass er tot ist, floh in den siebziger Jahren aus einem russischen Arbeitslager und kam wahrscheinlich auf der Flucht ums Leben. Jonas macht sich auf den Weg in die Taiga, um dort nach Spuren seines Vaters und somit nach der Geschichte seiner Familie zu suchen. Irgendwo dort im Permafrost muss es ein Grab des Vaters geben. Russland verändert Jonas - er wird konfrontiert mit den Greueltaten der stalinistischen Gewaltherrschaft, trifft aber gleichzeitig auf eine faszinierend schöne Landschaft und warmherzige Bewohner, allen voran den Priester Adarin und die Lehrerin Oksana, bei der Jonas wohnt und für die er bald mehr als freundschaftliche Nähe empfindet. Oivind Hanes hat einen ganz besonderen Roman geschrieben: Eine Reise in eine Welt, die Atmosphäre atmet, und in der trotz ihrer grausamen Vergangenheit eine heitere und ehrliche Menschlichkeit zu Hause ist. Ein lange nachwirkendes Buch, das den Leser durch ein Wechselbad der Gefühle schickt und am Ende getröstet zurück lässt.

  • Ein dunkles Geheimnis schweißt sie zusammen - Enkel und Großvater sind unzertrennlich. Doch dann stirbt der Großvater. Der Enkel reist in dessen Vergangenheit und findet nördlich des Polarkreises eine grausame Wahrheit. Im stalinistischen Russland war der Großvater Kommandant eines Gefangenenlagers. Wie konnte er all die Jahre mit dieser Last auf seinen Schultern leben? Rettete ihn seine tiefe Liebe zum Enkel? In einer kraftvoll poetischen Sprache erzählt Lededew von Russlands Hölle, einem Ort, an dem das Leben endet und das Sterben ewig weitergeht.
    Die neue Stimme aus Russland - dieser packende Roman brennt sich tief in die Seele ein.

  • Sie kennen sich nicht und sind doch auf Leben und Tod aufeinander angewiesen: Vier Männer auf Schlittschuhen, beladen mit schweren Rucksäcken, in denen sich geheimnisvolle Kapseln befinden. Binnen einer Nacht müssen sie ihre Fracht über die zugefrorene See bringen, quer durch die feindlichen Linien, im Nacken den Wind, den eine heranziehende Warmfront verursacht: Das Eis beginnt zu brechen. Physische Erschöpfung, Todesangst und Misstrauen untereinander führen zur extremen inneren Anspannung, die sich nur verhalten in aggressiven Machtkämpfen entladen kann, weil die Männer ihre gefährliche Mission nur gemeinsam erfüllen können.
    (Quelle: Krimicouch)

  • Klappentext:


    London 1937. Eine Gruppe junger Engländer bricht zu einer Forschungsreise in die Arktis auf. Doch die Expedition steht unter keinem guten Stern: Ein Teilnehmer nach dem anderen fällt aus, der Kapitän weigert sich, sie zu ihrem Bestimmungsort zu bringen. Zu dritt erreichen sie endlich Gruhuken.
    Die Einheimischen meiden den Ort. Reiner Aberglaube, davon sind Jack und seine Freunde überzeugt. Als einer von ihnen erkrankt und nur Jack zurückbleibt, häufen sich die merkwürdigen Vorfälle.
    Der arktische Winter naht. Schon bald ist Gruhuken von der Außenwelt abgeschnitten. Doch Jack ist überzeugt, nicht allein auf der Insel zu sein. Vor den Fenstern lauert etwas...

    liebe Grüße
    Nell


    Ich bin zu alt um nur zu spielen, zu jung um ohne Wunsch zu sein (Goethe)