Taxifahrer Seppo gabelt (fast im wahrsten Sinne des Wortes) den an Alzheimer erkrankten Kriegsveteranen und ehemaligen Landvermesser Tavetti Rytkonen mitten auf der Straße auf und es beginnt eine verrückte Reise quer durch Finnland mit ebenso skurilen Begegnungen zwischen dem ungleichen Päärchen und anderen abgedrehten Bewohnern Finnlands.
Tavetti Rytkonen hat viel Geld bei sich, kann sich aber nicht erinnern, was er damit wollte und wohin er eigentlich fahren möchte.
Durch seine Hilflosigkeit schließt Seppo ihn langsam ins Herz und er beginnt sich für Tavetti verantwortlich zu fühlen.
Wie man es von Paasilinna gewohnt ist, beginnt man sich bei der Lektüre seiner Romane irgendwann lachend und schmunzelnd zu fragen, wer eigentlich verrückt und wer normal ist und ob es nicht eigentlich eher leben bedeutet, einfach mit Zwiebeln in einem Museumspanzer um sich zu ballern, seine eigene Frau, an die man sich aufgrund der Demenz nicht mehr erinnert, erneut zu umwerben, nackt im Hotelteich zu baden, Bullen zu jagen usw. usf.
Auf jeden Fall aber sollte man den Humor Paasilinnas nicht an sich vorbei ziehen lassen. Nichts ist meiner Ansicht nach so schwierig, wie Satire leicht und locker daherkommen zu lassen und auf eine Art, dass man den Tiefsinn wie mit einem Löffelchen Zucker mitschluckt. Das ist Medizin für die Seele und
Paasilinna der perfekte Arzt, wenn man nach gesundem Lesefutter sucht und nichts dagegen hat, sich durch herzliches Lachen auf sein verrücktes Ideenfeuerwerk einzulassen.