Cruel - Eiskaltes Grauen, Gregg Olsen

  • Originaltitel "A wicked snow"
    315 Seiten


    Autor


    Gregg Olsen wurde in Seattle geboren und lebt heute mit seiner Frau und seinen Zwillingstöchtern im ländlichen Washington State. Als Journalist und Autor von True-Crime-Büchern wurde er für seine Arbeiten mehrfach preisgekrönt: seine bisherigen Sachbuch-Veröffentlichungen landeten regelmäßig auf der New York Times-Bestsellerliste. Sein zweiter Thriller "Suspect. Tödlicher Verdacht" ist bereits als TB erschienen.


    Inhalt


    Als das Haus ihrer Familie in Flammen aufging, war Hannah Griffin dreizehn Jahre alt. Im Garten machte die Polizei damals einen grausigen Fund: mehrere Leichen, darunter Hannahs Brüder und ihre Mutter. Zwanzig Jahre später - Hannah ist inwischen glücklich verheiratet, Mutter einer Tochter und CSI-Detective - glaubt sich die junge Frau weit entfernt von den Schrecken der Vergangenheit. Bis sie eines Tages ein anonymes Pakte zugestellt bekommt. Inhalt: ein Paar verkohlter Kinderschuhe. Hat der Killer noch eine Rechnung offen? Oder versucht jemand anderes, die brutale Wahrheit ans Licht zu zerren?


    Meine Meinung


    Das Buch ist in drei Hauptkapitel unterteilt. Es fängt in der Gegenwart an, Hannah Griffin ist 33 Jahre alt. Sie ist als CSI-Detective tätig, übernimmt bevorzugt Fälle, in denen Kindern Gewalt angetan wird, sie kämpft für Gerechtigkeit für die Kinder. Auch ihr aktueller Fall handelt davon. Dass ihr beruflicher Weg in dieses Fachgebiet geführt hat, liegt wohl in den tragischen Vorfällen ihrer Kindheit begründet. Ihr Mann ist auch Polizist.
    Dann bekommt sie dieses Paar Kinderschuhe zugeschickt, die sie eindeutig als die damaligen Schuhe eines ihrer Brüder erkennt. Sie ruft die damalige Richterin an ...
    Immer wieder träumt sie nachts bruchstückhaft von den damaligen Vorfällen, kann sich jedoch nicht an alle Details erinnern und möchte es auch nicht wirklich.
    Gemeinsam mit dem damals zuständigen FBI-Agenten Jeff Bauer, den sie ebenfalls kontaktiert, fährt sie zu einem Gespräch mit dem damals verurteilten Marcus Wheaton, der kurz vor seiner Entlassung steht und schwerkrank um ein Gespräch bat. Sie hoffen beide, dass nun die Wahrheit über die Nacht bekannt wird und sie beide endgültig mit dem Fall abschliessen können.


    Der zweite Teil handelt von den Vorfällen der Nacht, in der Hannah mit 13 Jahren auf so grausame Weise ihre Familie verliert. Es wird geschildert, wie Jeff Bauer als sehr junger Ermittler dazu kam, diesen Fall zu übernehmen und warum er ihn nach so vielen Jahren immer noch nicht vergessen konnte.


    Und im dritten Teil, der wieder in der Gegenwart einsetzt und zwar genau an der Stelle, wo der erste Teil endete, kommt letzendlich alles zu einer Lösung :-) den müsst ihr selbst lesen.


    Ich habe dieses Buch in 5-6 Stunden durchgelesen und nicht mehr aus der Hand gelegt. Immer wieder kamen für mich neue Erkenntnisse, mit denen ich nicht gerechnet hätte. Hannah selbst wußte nicht mehr, welche ihrer Erinnerungen echt sind und welche durch die Presse und die Berichterstattung verursacht / implementiert wurden. Daher weiß man bis zum etwas überraschenden Ende nicht, welche ihrer geschilderten Erinnerungen stimmen.


    Am Ende habe ich lediglich eine Sache nicht verstanden, da entzieht sich mir die Logik und das fand ich ein wenig schade. Diesen Passus hätte man weglassen können, es wäre dennoch ein perfektes Lesevergnügen gewesen.


    Zwischenzeitlich bekommt man oftmals den Eindruck, dass Gregg Olsen eine wahre Geschichte niederschreibt, vor allem wenn man seinen beruflichen Hintergrund bedenkt. Es beruht jedoch alles auf reiner Fiktion.


    Nun werde ich das zweite Buch von Gregg Olsen wohl auch auf meine Wunschliste setzen und hoffen, dass er das genauso flüssig und spannend geschrieben hat.


    Ich hoffe, ich habe alles verständlich und einigermassen schlüssig geschrieben, die ist meine allererste Rezi überhaupt :-)

    Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche seinen Boden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.
    (Hermann Hesse)

  • Danke :schuechtern


    Ich werde mich bald mal wieder an einer versuchen, macht schon Spaß.

    Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche seinen Boden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.
    (Hermann Hesse)

  • Danke für die schöne Rezi Sara1! :wave
    ich werde das Buch im Auge behalten und erstmal weitere Rezis abwarten.

    Versuche zu kriegen, was du liebst, sonst bist du gezwungen, das zu lieben, was du kriegst
    :lesend"Herren der Unterwelt;Schwarzer Kuss" Gena Showalter

  • Ich bin jetzt auch durch. Anfangs war ich sehr begeistert von diesem Thriller. Gregg Olsen schreibt flüssig, legt von Beginn an mächtiges Tempo vor und insbesondere durch den Wechsel der verschiedenen Zeitebenen steigert sich das Spannungslevel stetig.
    Leider verliert das Buch im letzten Drittel dann an Rasanz, letztendlich bleibt aber doch ein positiver Gesamteindruck und auch mit der Auflösung und dem Ende bin ich hier ganz zufrieden.

  • Auch das Buch habe ich in meinem Urlaub gelesen und auch das hat mir sehr gut gefallen. Es war vielleicht sogar das beste meiner Urlaubsbücher.
    Die Story hat mir unheimlich gut gefallen und es kam jede Menge Spannung auf. Ich habe das Buch an nur einem Tag verschlungen.
    Den Wechsel der Zeiten fand ich besonders spannend... immer dann wenn es richtig spannend wurde, wechselte wieder die Zeit. Das war einfach genial.
    Das Ende hat mir schlussendlich auch gut gefallen und passte zur Story.
    Von mir gibts auf jeden Fall eine Weiterempfehlung.

    :wave Gruß Dany


    Die Wirklichkeit ist etwas für Leute, die mit Büchern nicht zurechtkommen.
    Leserweisheit

  • Meine Meinung


    Dies ist ein netter Thriller, der aber streckenweise recht langweilig ist. Zunächst wird die Gegenwart aus der Sicht von Hannah, der Hauptperson beleuchtet. Dies nimmt etwa ein drittel des Buches ein. Anschließend wird mit Rückblenden aus Sicht des FBI-Mannes die damaligen Ereignisse erzählt, bei denen Hannahs Brüder und ihre Mutter ums Leben kam. Es werden die damaligen wie heutigen Ermittlungen beschrieben.
    Für mich war es insgesamt langweilig, es ist ein bekannter Grundplot von Thrillern, dem nichts neues hinzugefügt wurde. In Zukunft werde ich weitere Bücher des Autors meiden, es gibt spannenderes.