Die Hintergründe der Geschichte sind durchaus spannend, denn nur langsam kommt Licht ins Dunkel. Dabei ist Cassandra eine sehr sympathische Hauptperson, wenn mir auch ihr persönliches Unglück zu tragisch geraten war, das hätte nicht sein müssen. Verwirrend fand ich die raschen Zeitwechsel der einzelnen Kapitel, denn diese finden nicht chronologisch statt, sondern da wird aus dem Jahr 2005 nach 1930 gesprungen, dann 1976, 1913, 1975, 2005… bunt durcheinander also und jedesmal wird ein weiteres Puzzleteil enthüllt, das scheinbar in keinem Zusammenhang zu den anderen Teilen steht. Leider bin ich auch überhaupt kein Märchenfan, so daß ich die eingestreuten Märchen (Eliza war Schriftstellerin und verfaßte Märchen) überblättert habe.
Sieht man jedoch die Geschichte als Ganzes vor sich, so ist sie in sich stimmig und schlüssig. Es ist ein groß angelegter und wunderbarer Familienroman, der der Autorin da gelungen ist; schade nur, daß die Zeitsprünge die Geschichte zu sehr auffächern. Weniger Zeitsprünge und dafür längere Kapitel hätten der Geschichte gut getan.