Sonnenallee

  • Kurzbeschreibung:
    Das burleske Filmdebüt des Theaterregisseurs Leander Haußmann nach einem Drehbuch von Thomas Brussig (Helden wie wir) spielt in den 70er Jahren der DDR.


    Treffpunkt Kinderspielplatz; im Schatten der Berliner Mauer und des Grenzübergangs Sonnenallee teilen sich die Jungs um Micha Ehrenreich die Träume, Sehnsüchte und Pleiten ihres Teenagerdaseins. Was gibt es weltbewegenderes als die Jagd nach einer Originalpressung des letzten Stones-Albums, die Eroberung der Schulschönsten Miriam, das Glöckchen der echten Jinglers-Jeans und die richtige Zubereitung der ultimativen Partydroge "Asthmakraut Halle"? Wer ist Satre? Soll man zur Armee gehen oder zur Revolution schreiten? Sitzen Haar und Kamm an der richtigen Stelle? Haben die im Westen wirklich keine Pickel? (Quelle)


    Meine Meinung:
    Ein Film für die BRD-Bürger der alten Bundesländern. Die Ex-DDRler können da - wie meist - nur die Augenbraue heben. Jungs und Mädels, so war es in der DDR vielleicht zu 20% - alles andere ist filmische Freiheit.
    Ein lustiger Klamauk für nebenbei, hat aber mit der damaligen Realität wenig gemein.

    Lilli
    "The more you ignore me, the closer I get." [Morrissey]

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  • Den Film hat heute mein Geschichtslehrer empholen. :grin
    Ich werd ihn mir mal irgendwann auf DVD angucken, aber immerhin bin ich schon mal darüber gewarnt die Sache kritisch anzugehen.

    "Von den vielen Welten, die der Mensch nicht von der Natur geschenkt bekam, sondern sich aus dem eigenen Geist erschaffen hat, ist die Welt der Bücher die größte." (Hermann Hesse)

  • Zitat

    Jungs und Mädels, so war es in der DDR vielleicht zu 20% - alles andere ist filmische Freiheit.


    Schon verblüffend, da Regisseur Leander Haußmann in Quedlinburg (Sachsen-Anhalt) geboren wurde, seinen NVA-Dienst abgeleistet und die berühmte Schauspielschule "Ernst Busch" in Berlin-Niederschweineöde .. äh .. Niederschöneweide besucht hat. :grin


    Immerhin war der Film damals ein Blockbuster und hat den Sechziger-Hit "The Letter" auf die Dancefloors gebracht (ich war damals erstaunt, wie viele Leute sich das beim Muckemachen gewünscht haben). Nach meiner Erinnerung fand ich "Sonnenallee" damals aber ziemlich pofig - nicht etwa, weil die DDR-Zeit verbrämt wurde, sondern weil der Humor ziemlich flach und haudraufig war. ;-)