OT: Lee Raven, Boy Thief
Über die Autorin
1960 wurde Louisa Young geboren.
1993 wurde Isabel Adomakoh Young geboren.
Nach dem Studium der Geschichte in Cambridge jobbte Louisa u.a. als Straßenkünstlerin, als Bürobotin und als Sängerin. Ihr erstes Buch A great Task of Happiness: The Life of Kathleen Scott, ist die Biografie ihrer Großmutter, der Bildhauerin und Witwe von Sir Admiral Scott, der beim gemeinsam mit Roald Amundsen ausgetragenen Wettlauf um die Eroberung des Südpols ums Leben kam.
Neben ihrem journalistischen Schreiben u.a. für „The Guardian“ verfasste Louisa Young bisher eine Roman-Trilogie für Erwachsene und eine Kulturgeschichte über das Herz.
2003 erscheint der erste Band der Jugendbuch-Trilogie Lionboy, die Louisa gemeinsam mit ihrer Tochter Isabel geschrieben hat. Lionboy ist aus den Gute-Nacht-Geschichten für Isabel entstanden und bereits in über 30 Sprachen übersetzt. Steven Spielberg hat die Filmrechte erworben.
Kurzbeschreibung
Wenn er nur nicht diese tolle Bildergeschichte darin entdeckt hätte - dann hätte der kleine Taschendieb Lee Raven das Buch sicher nicht geklaut. Kurz nach dem Diebstahl wird der ursprüngliche Eigentümer des Buches ermordet. Lee flieht in die Londoner Kanalisation, wo er das unglaubliche Geheimnis entdeckt: Das Buch ist magisch, viele Jahrtausende alt und erzählt jedem Leser genau die Geschichte, die er sich wünscht. Kein Wunder, dass es viele Schurken gibt, die Lee Raven das Buch abjagen wollen. Ein rasantes Abenteuer im London von 2046!
Meine Rezension
Ich war ganz gebannt vom wunderschönen Cover des Buches und auch der Klappentext sprach mich an. Hätte ich vorher gewußt, dass das Buch unter Fantasy läuft und im Jahre 2046 spielt, hätte ich es mir wohl eher nicht gegriffen.
Doch so stolperte ich ahnungslos in die Geschichte um das geheimnisvolle Buch, hinter dem alle Welt her zu sein scheint, hinein. Durch einen dummen Zufall und seine nimmermüden flinken Finger gelangt der kleine Taschendieb Lee Raven an ein geheimnisvolles Buch. Doch noch während er überlegt, was es damit auf sich hat, überstürzen sich die Ereignisse: Der Vorbesitzer wird ermordet und eine mysteriöse Frau behauptet, er hätte das Buch vor seinem Tod an sie verschenkt. Irgendetwas ist hier faul, aber ganz gewaltig! Mehr will ich nicht über den Inhalt verraten, das müsst ihr schon selbst nachlesen.
Was mir hier sehr gut gefallen hat ist, dass die Geschichte abwechselnd aus der Sicht aller Beteiligten erzählt wird. So lernt man alle Personen und ihre Beweggründe kennen und bibbert mit ihnen – oder wünscht ihnen alternativ die Pest an den Hals.
Die Story selbst wird temperamentvoll erzählt und gewinnt zum "Showdown" hin nochmal an Rasanz. Ein kurzweiliges Lesevergnügen, das auch den etwas älteren Jugendlichen wie mir großen Lesespaß bereitet! Hat mir gut gefallen.