Suche Bücher rund um "Standeswechsel"

  • Hallo liebe Büchereulen!


    Momentan merke ich, dass mich Bücher interessieren, in denen jemand entweder von gesellschaftlich eher niedrig gestellt zu höher gestellt wird oder umgekehrt. Uff, ich hab gerad ein paar Formulierungsschwierigkeiten. :help
    Denkt einfach mal an Kleine Prinzessin Sara, die nach dem vermeintlichen Tod ihres Vaters in der Küche putzen muss oder an Geschichten, in denen jemand in die High Society will (zum Beispiel "Snobs" (hab ich noch nicht gelesen, ist aber auf dem Weg zu mir und ich bin schon super gespannt drauf^^)).
    Ich nehm alles, was in die Richtung geht - Belletristik, Jugendbuch, historischer Roman etc. :grin Nur mit Krimis/Thriller hab ich's nicht wirklich, aber ich will sie natürlich nicht ausschließen falls sich hier ein paar Liebhaber auch für meine gesuchte Büchergeschichte begeistern können. :grin


    Bitte bitte lasst meine Wunschliste (weiter) wachsen! :chen


    Suchende Grüße von
    LadyBrittany

    :lesend Ich lese gerade: "Carry On" von Rainbow Rowell und "Mansfield Park" von Jane Austen | SuB: 50

  • Ein Klassiker ist Rudyard Kiplings Fischerjungs oder mit anderen Titel „Über Bord“, in dem ein verwöhnter Junger, Sohn eines Millionärs, über Bord eines Luxusdampfers fällt und sich auf einem Fischerboot, das ihn rettet, auf eine völlig neue Situation einstellen muss. Hier gilt er als Millionärssohn nichts.
    Sein Snobismus kommt hier nicht so gut an. Doch das verwöhnte Muttersöhnchen ist bald fasziniert von der Welt des Fischfangs und dem rauen Leben der Fischer auf See.
    Er beginnt sich zu ändern. Sein Stand wandelt sich vom unnützen Millionärssöhnchen zum vollwertigen Mitglied einer Gemeinschaft der Seeleute.


    Das Buch wurde mit Freddie Bartholomew und Spencer Tracy als Fischer unter dem Titel "Manuel" verfilmt!


    Kurzbeschreibung von Amazon:
    Harvey Cheyne ist der Erbe eines Millionenvermögens. Eines Tages fällt er von Bord eines Passagierdampfers und damit aus der verwöhnten Welt der Privilegierten in den rauen Kampf ums Dasein an Bord der We’re Here, eines Kabeljaufischers vor Neufundland. Wie Mowgli aus dem Dschungelbuch muss sich Kiplings unvergesslicher Held auf eine neue Umgebung einstellen – allerdings quasi über Nacht. 1907 erhielt Rudyard Kipling als erster englischsprachiger Autor den Nobelpreis für Literatur. In dem zehn Jahre zuvor entstandenen Roman Über Bord verarbeitet Kipling seine persönlichen Erfahrungen in den USA und seine zwingende Vorahnung, dass das kommende Jahrhundert ein amerikanisches sein würde. Der deutsche Schriftsteller Gisbert Haefs präsentiert in der marebibliothek Kipling und seinen Roman Über Bord als wichtigen Teil der Weltliteratur – schon Ezra Pound, James Joyce, Bertolt Brecht und Jorge Luis Borges haben sich vehement für diesen Autor engagiert. In englischen Zitatenlexika ist Kipling nach Shakespeare und der Bibel der Autor mit den meisten Einträgen. Haefs’ Neuübersetzung und ausführlicher Eingangsessay enthält eine biographische und literarische Würdigung Kiplings, die das sträfliche Vorurteil von Kipling als hässlichem Imperialisten und harmlosem Kinderbuchautor glänzend widerlegt.


    Über den Autor
    RUDYARD KIPLING gelangte mit seinen beiden Dschungelbüchern und dem Roman Kim zu Weltruhm und wurde vor genau hundert Jahren als erster Engländer mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet. Geboren 1865 als Sohn des englischen Kurators John Lockwood und dessen Frau Alice Macdonald in Bombay, schickten ihn seine Eltern auf eine Schule in England; danach kehrte Rudyard Kipling nach Indien zurück, wo er als Journalist und Schriftsteller arbeitete und bald zum beliebtesten und millionenfach gelesenen englischen Autor wurde. Er starb 1936 in London.



    Edit: Schreibfehler korrigiert

  • Lockruf des Goldes von Jack London ist ebenfalls ein Klassiker, der das Thema Standeswandel teilweise enthält.


    Der Protagonist war einst ein ehrlicher junger, aber armer Mann, der die Natur und die Menschen liebt. Als er durch einen großen Goldfund Reich wird, wandelt er sich zum mächtigen, aber skrupellosen Firmendirektor.


    So ganz logisch ist Jack Londons Behandlung des Themas nicht, daher aus diesem Blickwinkel nur eine eingeschränkte Empfehlung.


    Kurzbeschreibung von Amazon:
    Burning Daylight ist die herausragende Gestalt unter den Goldsuchern in Alaska: Keiner kann wie er die körperlichen Strapazen der Schlittenreisen ertragen; keiner hat seine Kraft, seine unerschöpfliche Energie und seinen Wagemut - der sich verbindet mit Freigebigkeit, Gutmütigkeit und Kamerdaschaft. Als ihm ein großer Goldfund gelingt, ist die Zeit des Spiels mit der Wildnis Alaskas vorbei - jetzt locken ihn die Möglichkeiten des Spiels mit dem Geld. Aus dem Goldsucher wird ein reicher Minenbesitzer und gewitzter Unternehmer, der schließlich steinreich nach New York, in die Welt der Hochfinanz, abreist.
    Doch der Hüne, der sich im Kampf mit der Wildnis so spielerisch bewährte, verändert sich durch den Kampf an der Börse. Grausamkeit und Menschenverachtung färben auch auf sein Wesen ab, und sein Körper wird immer mehr geschwächt vom Büroleben und vom Alkohol. Bis er seine Sympathie für Dede Mason entdeckt ...


    Über den Autor
    Jack London, geboren 1876 in San Franzisco, wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf und schlug sich zunächst als Fabrikarbeiter, Austernpirat, Landstreicher und Seemann durch. Später holte er das Abitur nach und begann zu studieren. Doch bald zog es ihn als Goldsucher nach Alaska. Danach lebte er monatelang im Elendsviertel von London und geriet als Korrespondent im Russisch-Japanischen Krieg in Gefangenschaft. Nach einer Weltreise setzte der inzwischen berühmte Schriftsteller 1916 auf seiner Farm in Kalifornien seinem Leben ein Ende.

  • Ich kann es nur immer wieder empfehlen :grin:


    Kurzbeschreibung
    Fremd, exotisch, geheimnisvoll - der bewegende Roman einer großen Frauenfreundschaft im China des 19. Jahrhunderts!
    China im 19. Jahrhundert: Lilie und Schneerose wachsen in einer Welt auf, in der Mädchen als Last gelten und in der mit dem Binden der Füße auch ihr Herz gefesselt werden soll. Mit siebzehn Jahren werden beide verheiratet. Dank der Geheimschrift Nushu, die nur Frauen vorbehalten ist, gelingt es den Freundinnen, in Kontakt zu bleiben. Zu besonderen Anlässen schreiben sich die beiden Mädchen sogar Gedichte in Nushu auf einen Seidenfächer, der immer zwischen ihnen hin und her wandert. Doch die Sehnsucht nach Liebe, Glück und Freiheit kann ihnen niemand nehmen ...

    Mir fällt leider kein guter Spruch für eine Signatur ein, aber wenn ich keine habe, stehen die Verlinkungen zu Amazon immer zu dicht unter der letzten Zeile meines Beitrages :rofl.

  • zu diesem Thema fallen mir natürlich immer die Bücher von "Jane Austen" ein, in denen gesellschaftliche Schichten oftmals eine große Rolle spielen.


    Den Klassiker "Stolz und Vorurteil" kann ich sehr empfehlen.


    "Die Familie Bennet hat fünf Töchter. Eine Heirat mit einem möglichst begüterten Mann ist die einzige Karriere, die ihnen das Leben zu bieten hat. Klar, daß es jede Menge Aufregung gibt, als zwei junge Männer von Vermögen in die Gegend ziehen." (Kurzbeschreibung von buecher.de)

  • Zitat

    Original von kero-chan
    zu diesem Thema fallen mir natürlich immer die Bücher von "Jane Austen" ein, in denen gesellschaftliche Schichten oftmals eine große Rolle spielen.


    Den Klassiker "Stolz und Vorurteil" kann ich sehr empfehlen.


    "Die Familie Bennet hat fünf Töchter. Eine Heirat mit einem möglichst begüterten Mann ist die einzige Karriere, die ihnen das Leben zu bieten hat. Klar, daß es jede Menge Aufregung gibt, als zwei junge Männer von Vermögen in die Gegend ziehen." (Kurzbeschreibung von buecher.de)


    Da gibt es aber keine starken Standesschwankungen. Familie Bennet mag nicht reich sein, aber als Küchenmagd arbeiten muss trotzdem keines der Mädchen. Es ist also nicht ganz das, was LadyBrittany sucht. (Auch wenn man "Stolz und Vorurteil" natürlich immer lesen kann. :grin)

  • Spontan dachte ich an das Grimmsche Märchen "König Drosselbart".


    Ein weiteres Beispiel ist die Geschichte von Eduard VIII. und Wallis Simpson. Aufgrund der unstandesgemäßen Heirat dankte der englische König ab.
    Das u.g. Buch habe ich nicht gelesen, aber vielleicht interessiert Dich diese Geschichte.

  • Nikana :
    ahh, jetzt verstehe ich richtig :bonk
    Nein, standesübergreifend ist das Buch natürlich nicht. Ich hatte es so verstanden, dass LadyBrittany Bücher sucht, die entweder in hohen oder niedrigen Schichten spielen.... (naja, ist ja schon spät :gutenacht)

  • Ich habe vor ein paar Jahren folgendes Buch gelesen, was ich sehr schön fand, auch im Hinblick auf die chinesische Kultur:


    Anchee Min "Die letzte Kaiserin"


    Leider kann ich nicht mehr die Kurzbeschreibung angeben, da ich das Buch seinerzeit aus der Bücherei ausgeliehen hatte. Ich meine mich aber zu erinnern, dass die Kaiserin, deren Leben hier dargestellt wird, aus einer verarmten Adelsfamilie stammte und sich von der Konkubine bis zur Kaiserin "hoch gearbeitet" hat. Die Kaiserin Wu hat dann bekanntlich viele Jahrzehnte China regiert (ich glaube fast 40 Jahre).

  • LadyBrittany : Bei deiner Anfrage musste ich sofort an "Christian Wahnschaffe" von Jakob Wassermann denken.
    Kurzbeschreibung:
    Ein reicher Bonvivant wird zum Sozialaktivisten in Wassermanns kühnem Entwicklungsroman. - Ein Mann will nach unten. Christian Wahnschaffe muß einen steinigen Weg aus dem begüterten Elternhaus in die Niederungen der Gesellschaft und des Daseins gehen, ehe er zu sich selbst findet. Der junge Sozialrevolutionär kehrt dem gewohnten Luxus schließlich endgültig den Rücken, als er die Prostituierte Karen trifft.


    Leider bin ich gerade erst fertig geworden mit "Der Fall Maurizius" (ebenfalls von Wassermann) und kann dir deshalb noch nicht mehr zu dem Buch sagen. Es wartet noch im Bücherregal auf mich...

    Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte "Wo kämen wir hin" und niemand ginge, um zu sehen, wo wir hinkämen, wenn wir gingen.
    :fechten