Cliffhanger heißt, dass du ein Kapitel an einer absolut hochspannenden Stelle enden lässt und dann bei der nächsten Szene die Perspektive wechselst.
Fitzek macht das sehr gern, deshalb kann man seine Bücher überhaupt nicht mehr aus der Hand legen, man jagt dann praktisch durch die Seiten, weil man wissen will, was aus dieser hochspannenden Szene wird. Ich neige dann gern mal dazu, ein paar Seiten zu überfliegen und später nachzulesen, aber nur manchmal. 
Beim Exposè halte ich den Verzicht auf Cliffhanger vernünftig, denn der Verlag will ja wissen, wie du dir die Auflösung vorstellst, du darfst damit also nicht in der Luft hängen bleiben um Spannung aufzubauen.
Hallo, Dean.
Wenn darum gebeten wird, in einem Exposé keine Cliffhanger zu nutzen, dann bedeutet das schlicht und ergreifend, dass es nicht mit Fragen wie "Wird Susi ihren Ralf kriegen? War Harald der Täter? Und was hatte der Blumentopf im Solarium zu bedeuten?" enden soll, sondern bitteschön die gesamte Handlung - einschließlich Auflösung - skizzieren sollte. Viele Autoren missverstehen Exposés als vorweggenommene Klappentexte, dabei wollen Lektoren nicht überrascht werden, sondern einen möglichst vollständigen Eindruck erhalten, zudem schnellst- und kürzestmöglich. Das dürfte hier gemeint sein.
ZitatWie soll man denn aus einem 550 Seiten starken Roman ein Exposé von max. drei Seiten machen und dann auch noch auf einzelne Kapitel eingehen?
Eigentlich kann man auch Tausend-Seiten-Romane in einem Satz zusammenfassen.
Ein Expo sollte die wichtigsten Figuren (und NUR die!) andeuten, die Hintergründe der Story und den Kernkonflikt skizzieren, zudem Setting, Auflösung und mögliche Zielgruppe. Es muss keine vollständige Inhaltsangabe sein. Stell Dir einfach vor, Du würdest den Roman als 1000-Wörter-Kurzgeschichte schreiben. Lass dabei alle stilistischen Plänkeleien weg und mach etwas, das sonst ein No-Go ist: Berichte.
ZitatOriginal von Tom
Hallo, Dean.
Wenn darum gebeten wird, in einem Exposé keine Cliffhanger zu nutzen, dann bedeutet das schlicht und ergreifend, dass es nicht mit Fragen wie "Wird Susi ihren Ralf kriegen? War Harald der Täter? Und was hatte der Blumentopf im Solarium zu bedeuten?" enden soll, sondern bitteschön die gesamte Handlung - einschließlich Auflösung - skizzieren sollte. Viele Autoren missverstehen Exposés als vorweggenommene Klappentexte, dabei wollen Lektoren nicht überrascht werden, sondern einen möglichst vollständigen Eindruck erhalten, zudem schnellst- und kürzestmöglich. Das dürfte hier gemeint sein.
Genau das wollte ich mit meinem letzten Satz sagen.
Was ich davor schrieb war eigentlich nur eine allgemeine Erklärung des Begriffs, nicht unbedingt auf ein Expose bezogen.
Danke Tom, dass du's auf den Punkt gebracht hast!
Blumentopf im Solarium?! 
Da muss ich jetzt drüber nachdenken... 
Ich mache zuerst, ehe ich zu tippen beginne, eine Skizze des Romans, Abschnitt für Abschnitt (oder eben Kapitel für Kapitel), so dass ich selbst die Logik sehe. Max. 3 Seiten geb ich mir da und das ist dann die Grundlage fürs Exposée.
Andersrum wirds zugegeben schwierig, weil man slebst ALLES wichtig findet. Versuch doch mal, jedes Kapitel in höchstens drei Sätzen zusammenzufassen.
Und verrat dem Lektor, was der Blumentopp im Solarium macht! 