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'Die geliehene Zeit' - Seiten 550 - 626
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Die beiden sind nun zurück in Lallybrooch. Der Ort wird beschrieben, es kommen Rückblenden auf Jamies Vergangenheit und seine Beziehung zu Ian wird erläutert.
Lustig fand ich die Probleme um den (im 1. Band von Claire inspirierten) Kartoffelanbau. Das schlaue Buch kann nicht sagen, wann die Kartoffeln reif für die Ernte sind, aber Fergus hat dann die rettende Idee.
Die fröhliche Zeit ist dann schnell vorbei, als die Post kommt. Jared hat den Bündnisvertrag der Clans mit Charles Stuart (und damit seinen Anspruch auf den Königsthron) auch mit Jamies Namen unterzeichnet. Jamie hat dummerweise bisher öffentlich nichts gegen Charles gesagt, und steht nun als Komplize da.
Nun sitzt Jamie in der Falle. Sein einziger Ausweg ist es, Stuart zu unterstützen und zu hoffen, damit durchzukommen. Bisher hat er ja immer versucht, ihn zu behindern; hoffentlich ist damit diese Sache noch nicht ganz verloren.
Nun folgen die Planungen für die Revolte. Jenny bitte Jamie darum, ihren Ian mitzunehmen, damit der sich nicht wie ein nutzloser Krüppel fühlt. Ian will aber dableiben und das Gut schützen. Nach einem lustigen Krach einigen sich Jamie und Ian wieder.Was ich mich nun immer wieder frage: Kann man eigentlich die Vergangenheit ändern? Bin mal gespannt, ob und wie das Logikproblem gelöst wird.
Ich vermute, daß Claire mit ihrem Halbwissen die Clans nicht retten kann, sondern ihnen eher noch mehr schadet, und am Ende erfüllt sich die Geschichte; es passiert halt immer wieder aufs neue ... -
Wieder ein wunderschöner Teil in Lallybrooch (ich finde das Gut immer wieder toll - so erholsam... :-)). Und das Claire zur ersten Kartoffelernte da ist paßt doch gut - so kann sie direkt Rezepte weitergeben...
Das Charles Jamies Namen auf die Urkunde gesetzt hat ist schon heftig - gerade als die beiden dachten, es würde etwas ruhiger werden...
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Ja und schwupp die wupp ist Jamie wieder mittendrin in Krieg, Gewalt und Tod
Immer direkt nach der Heimkehr wird es am schlimmsten... Erst das mit der Patrouille und jetzt Krieg.
Glaube nicht, dass die da noch so großartig was reißen können. Ich hoff nur, dass nicht lauter Menschen, die mir gefallen haben (zB Murtagh) sterben werden... -
Zitat
Original von bibliocat
... - gerade als die beiden dachten, es würde etwas ruhiger werden...Das war schon zu ruhig und geruhsam um wahr zu sein
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Außerdem musste ja sowas kommen. Oder wollt ihr die nächsten vier Bücher lang über das geruhsame Leben auf Lallybroch lesen?
Die Vergangenheit lässt sich eben doch nicht so einfach ändern. -
Stimmt, man weiss ja, dass es zu dieser Auseinandersetzung kommt.
Trotzdem genießt man die ruhigen Phasen und gegen alle Vernunft malt man sich aus, es könnte sich auch anders entwickeln.
Aber es hilft alles nichts - Culloden wird kommen - Augen zu und durch :grin.
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Ich lese auch immer wieder gerne die Passagen über Lallybroch. Mir würde so ein ruhiges Landleben durchaus gefallen...aber Schnasi_Bella hat Recht, die nächsten Bücher wären nicht wirklich spannend.
An dem Hagelsturm hat sich ja nun auch schon gezeigt, dass der Tip mit den Kartoffeln für die Zukunft wohl lebensrettend sein wird, auch wenn die Hochlandbewohner dem neuen Gemüse skeptisch gegenüber sind.
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Zitat
Original von Sanne
... Was ich mich nun immer wieder frage: Kann man eigentlich die Vergangenheit ändern? Bin mal gespannt, ob und wie das Logikproblem gelöst wird.
...Ich glaube, hier kann man nicht mit Logik rangehen. Laut Einstein wären Zeitreisen zwar möglich, aber unter ganz bestimmten Bedingungen, die Claire mit ihrem Steinkreis nicht erfüllt. Das wäre ansonsten wirklich der Supergau. Stell dir mal vor, du lernst etwas aus der Geschichte und zwei Tage später ist alles ganz anders, weil eben irgendwer aus der Zukunft in die Vergangenheit eingegriffen hat. Gerade bei Schlachten wäre das fatal, wenn dann irgendwelche Nachkommen gar nicht geboren werden könnten.
Hat jemand Zurück in die Zukunft gesehen? Erinnert ihr euch an Doc Browns Erklärung über die Wahrung des Raum-Zeit-Kontinums? Das klingt für mich logisch.
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Büchersally :
Ich glaube eher an viele verschiedene Parallel-Dimensionen (wie man die auch immer nennen mag). Wenn man was ändert, landet man halt in einer anderen Realität.
"Zurück in die Zukunft" kenne ich nur den Namen nach, das ist so ein Film, den ich nach ein paar Minuten ausschalte oder ein Buch zur Hand nehme. -
Wie ist das denn bei Zurück in die Zukunft? Würd mich mal interessieren...
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Sanne
Das Thema hat sich mir noch nicht so geöffnet, dass ich mir darunter etwas konkretes vorstellen kann. Die Idee an sich gefällt mir, aber an deren Existenz glaube ich eher nicht.Nightflower
Zur Wahrung der Kontinuität darf man eben als Zukunftsmensch nichts in der Vergangenheit ändern. Man darf keine anderen Menschen treffen, nichts mitnehmen usw. Tut man es doch, wird sich die Zukunft verändern und man kommt in einer anderen - ich nehme mal Sannes Ausdruck - Parallel-Dimension zurück. Für alle anderen Nicht-Zeitreisenden ist es die Realität, nur für dich nicht.
In dem Film reisen ein Professor und ein Schuljunge ständig zwischen 1985, 1955 über 1985 und 1885 hin und her. Der Junge hat nämlich bei der ersten, versehentlichen Zeitreise das Zusammenkommen seiner eigenen Eltern verhindert. In den folgenden Filmen muss er diese Urkatastrophe irgendwie wieder ausmerzen.Um die Schleife zu Claire und Jamie zurück zu machen. Ein Kind verändert das Geschehen in der Zukunft gravierend. Brianna hat nun ein Leben in der Gegenwart, obwohl sie von einem seit 200 Jahren verstorbenen Highländer abstammt. Sie und ihre Nachfahren werden sicherlich in künftige Zeitabläufe eingreifen, wo sonst vielleicht jemand anderes aus der Zeit involviert gewesen wäre.
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Zitat
Original von Büchersally
Zur Wahrung der Kontinuität darf man eben als Zukunftsmensch nichts in der Vergangenheit ändern. Man darf keine anderen Menschen treffen, nichts mitnehmen usw. Tut man es doch, wird sich die Zukunft verändern und man kommt in einer anderen - ich nehme mal Sannes Ausdruck - Parallel-Dimension zurück. Für alle anderen Nicht-Zeitreisenden ist es die Realität, nur für dich nicht.
In dem Film reisen ein Professor und ein Schuljunge ständig zwischen 1985, 1955 über 1985 und 1885 hin und her. Der Junge hat nämlich bei der ersten, versehentlichen Zeitreise das Zusammenkommen seiner eigenen Eltern verhindert. In den folgenden Filmen muss er diese Urkatastrophe irgendwie wieder ausmerzen.Um die Schleife zu Claire und Jamie zurück zu machen. Ein Kind verändert das Geschehen in der Zukunft gravierend. Brianna hat nun ein Leben in der Gegenwart, obwohl sie von einem seit 200 Jahren verstorbenen Highländer abstammt. Sie und ihre Nachfahren werden sicherlich in künftige Zeitabläufe eingreifen, wo sonst vielleicht jemand anderes aus der Zeit involviert gewesen wäre.
Ah oki, ich verstehe, das ist dann so ähnlich wie in "Butterfly Effect". Kennt ihr den? Da verändert der auch immer Sachen und will die nachher wieder gut machen, weil es immer nachher anders kommt wie er sich das vorgestellt hat.
Hm stimmt... Daran hab ich noch gar nicht gedacht. Brianna gehört ja irgendwie weder ins "damals" noch ins "jetzt". Eigentlich sollte es sie gar nicht geben, ebenso wie Roger! -
Danke für den Tipp, Nightflower. Die Beschreibung des Films hört sich gut an.
Genau so. Brianna gehört auch nicht wirklich nach 1746, weil ihre Mutter aus dem 20. Jahrhundert kommt. Die Verschiebung wäre einfach nur zur anderen Seite. Dennoch finde ich das Gedankenspiel interessant und mache mir über logische und realistische Umsetzung keinerlei Gedanken.
Bei der Stelle mit dem Kartoffelanbau hatte ich auch überlegt, ob Claire da tatsächlich so interveniert haben könnte. Zur Geschichte des Kartoffelanbaus habe ich hier eine ausführliche Erklärung gefunden.
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Zitat
Original von Nightflower
... das ist dann so ähnlich wie in "Butterfly Effect". Kennt ihr den? Da verändert der auch immer Sachen und will die nachher wieder gut machen, weil es immer nachher anders kommt wie er sich das vorgestellt hat.
Ja, den Film kenne ich; der hat zwar teilweise eine etwas nervige Aufmachung, von der Grundidee her ist er aber toll.Eine anderes Gedankenspiel wäre, daß man in der Vergangenheit gar nichts ändern kann, die Zeit läuft immer gleich ab und alle Geschehnisse sind im Vorfeld bereits bekannt und festgelegt, da es immer schon so passiert ist. Wenn man wie z.B. Claire den Kartoffel-Anbau vorantreibt, dann hat sie nicht verändert, sie hat es eigentlich auch schon vorher (also vor ihrer eigentlichen Zeitreise) gemacht. Allerdings weiß ich nicht, wie man dann das Großvater-Paradoxon erklären kann (bei mehreren Parallel-Realitäten ists ja einfach). Ich kanns leider nicht besser erklären, was ich meine; mein Deutsch-fünfer war wohl gerechtfertigt.
Die ganze Thematik bzw. Problematik finde ich interessant. Ich hatte mal ein gutes Buch darüber gelesen, war aber aus der Bücherei und ich weiß den Titel nicht mehr. -
Wenn es so wäre, dass man in der Vergangenheit nichts verändern könnte, müsste es auf der anderen Seite auch gegeben sein, dass dich die anderen nicht wahrnehmen können. Sobald du ein Mitglied der Gesellschaft bist und andere ihr Handeln auf dich anpassen, bist du Teil der Geschichte und nimmst Einfluss. Schon allein, wenn Claire jemanden auf einer Treppe begegnen würde, der ihr ausweicht und dadurch vielleicht stolpert und sich den Fuß verstaucht .. *weiterspinn*
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Zitat
Original von Büchersally
Wenn es so wäre, dass man in der Vergangenheit nichts verändern könnte, müsste es auf der anderen Seite auch gegeben sein, dass dich die anderen nicht wahrnehmen können. Sobald du ein Mitglied der Gesellschaft bist und andere ihr Handeln auf dich anpassen, bist du Teil der Geschichte und nimmst Einfluss. Schon allein, wenn Claire jemanden auf einer Treppe begegnen würde, der ihr ausweicht und dadurch vielleicht stolpert und sich den Fuß verstaucht .. *weiterspinn*
Aber wer sagt denn, daß es nicht so sein "muß"? Jemand geht in die Vergangenheit zurück, und verändert nichts, da seine Handlungen so vorbestimmt sind; alle sog. Änderungen sind eigentlich keine Änderungen da sie schon in der Vergangenheit so stattgefunden haben.
Ist schwer zu verstehen, aber ich glaube, wir Menschen sind zu "beschränkt" dafür (wir erkennen nur drei Dimensionen, und die Zeit läuft nur in einer Richtung linear für uns "ab"). Ich habe leider keine Ahnung wie das Universum richtig funktioniert. Vielleicht kann uns Q weiterhelfen ... der Chaot. -
Ohh das mit der linearen Zeit erinnert mich an das Wurmloch in Star Trek bei Deep Space Nine. Die Wesen darin kennen keine lineare Zeit und leben immer gleichzeitig im damals, heute und später. Interessante Vorstellung, was?
Hm... Aber dass es vorher klar war, dass Claire mal in diese Zeit katapultiert werden wird und daher alles schon von vornherei so gepasst hat, das könnte ich mir gut vorstellen. Aber iwie glaub ich nicht, dass das von Gabaldon so erklärt werden wird... -
Mir war nicht so nach Idylle, deswegen habe ich die Seiten quer gelesen und mich an eurer Zusammenfassung orientiert. Habe ab dem Kapitel "Wenn der Postbote zweimal klingelt" oder s. ä., dann wieder alles ordentlich gelesen. Und bin nun auf die Schlacht gespannt. Habe daran vom ersten lesen keine Erinnerung
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Schön, dass du noch dabei bist und dich vorarbeitest Anita.
Ich glaube, die ein oder andere Mitleserin ist uns unterwegs "abhanden gekommen" :-(.
Aber wenn du zum letzten Leseabschnitt kommst wirst du sehen, dass sich dort einige versammelt haben, die schon auf dich warten und den nächsten Band lesen möchten :grin.